DE739950C

DE739950C - Faltkarte fuer Steilsichtkarteien

Info

Publication number: DE739950C
Application number: DES144966D
Authority: DE
Inventors: Dr Ludwig Sebastian Steyer
Original assignee: SAECHSISCHE GESCHAEFTSBUECHER
Current assignee: SAECHSISCHE GESCHAEFTSBUECHER
Priority date: 1941-04-22
Filing date: 1941-04-22
Publication date: 1943-10-08

Description

Faltkarte für Steilsichtkarteien Bei Steilsichtkarteien werden Karten verwendet, die am unteren Rand kammartige Ausstanzungen besitzen, mittels deren sie auf Abstandhaltern am Kastenboden staffelförmig eingestellt und ausgerichtet werden. Beim Vorstecken der Karten in Buchungsmaschinen kann es leicht vorkommen, daß die infolge längeren Gebrauches nicht mehr ganz regelmäßig stehenden Zacken am Fuße der Karten sich am Rand des Führungsbleches verfangen. Dadurch wird die Buchungsarbeit verzögert und der Erfolg der Sichtkartei überhaupt in Frage gestellt.
Um die Arbeit mit derartigen Karteikarten, insbesondere bei maschinellen Buchführungen, zu erleichtern, verwendet man Faltkarten, die längs einer Außenkante kammartig ausgestanzt sind und erfindungsgemäß außerhalb der Mitte so gefalzt sind, daß im gefalteten Zustande beide Teile sich größtenteils überdecken und nur der am Boden aufstehende längere Teil die Ausstanzungen aufweist.
Ferner wird erfindungsgemäß der Druck so angeordnet, daß bei aufgeschlagener Karte die kammartigen Ausstanzungen am oberen Rande erscheinen, die aufgeschlagene Karte also unten eine glatte Schnittkante besitzt. Die Faltkarten können beispielsweise vier Druckbilder besitzen, also jede Seite das gleiche oder annähernd das gleiche Druckbild. In diesem Falle wird erfindungsgemäß jedes der Druckbilder so angeordnet, daß vom Betrachter aus gesehen die kammartigen Ausstanzungen oben erscheinen.
Durch die Ausführung der Karten nach der Erfindung wird _ erreicht, daß sie nicht mehr mit dem Rande, der die kammartigen Ausstanzungen besitzt, zuerst in die Maschine geschoben werden, sondern, daß der von der Druckanordnung aus gesehene untere Rand nunmehr glatt ist, so daß beim Einstecken in die Maschine keinerlei Schwierigkeiten mehr entstehen. Im Kasten stehen die Karten also gefaltet als Doppelkarten. Beim Arbeiten in der Buchungsmaschine werden diese Karten aufgeschlagen und wie beschrieben mit dem glatten Rand nach unten in die Maschine eingeführt. Der Druck auf den Doppelkarten ist so angeordnet, daß in jedem Falle unten eine glatte Schnittkante zur Verfügung steht, um die Karten glatt in die Maschine einführen zu können.
Der Vorteil der neuen Ausführung liegt auf der Hand. Sie erleichtert die Verwendung von Steilsichtkarteien mit staffelförmig nebeneinander angeordneten Karten in außerordentlichem Maße, vor allem in Verbindung mit 1Taschinenbuchhaltungen. _ Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. und zwar zeigt Abb. i eine Karte in gefaltetem Zustand. Abb. 2 die gleiche Karte in aufgeschlagener Form.
Die Karte besteht außer dem kürzeren Vorderteil a aus dem längeren abgebogenen Teil b. Dieser Teil b überragt den Teil a etwa um die Länge der kammartigen Ausstanzungen cl, c., c3 USW.
Zum Beschreiben in der Maschine wird die Karte aufgeschlagen, wenn die Vorderseite des Teiles a beschriftet wird. In, der gleichen Weise wird die Karte in die iVTaschine eingeführt, wenn die Rückseite des Kartenteils a beschriftet wird. Ist die Vorderseite des Rückteils b zu beschreiben, so werden die Karten gefaltet in die Maschinen eingeführt, und zwar so, daß der Falzrand nach unten, die kaminartigen Ausstanzungen nach oben zeigen. Die Rückseite des Kartenteils b wird entsprechend beschriftet, nur ist zu diesem Zweck die Karte umzufalzen, so daß die Rückseite im gefalteten Zustand nach vorn zeigt.
Da beim Einführen in die Maschine durch die geschilderte Druckanordnung die harte Mets eine glatte Kante besitzt, können Schwier igkeiten, die andernfalls durch die kaminartigen Ausstanzungen hervorgerufen «-erden, nicht mehr auftreten.
Die Karten können auch zur besseren Übersicht mit Schrägschnitt versehen werden, der dann in dem durch den Falz entstandenen oberen Rand der Faltkarte angebracht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Faltkarte, die längs einer Außenkante zum seitlichen Staffeln auf Abstandhalter in Steilsichtkarteien mit 1caininartigen Ausstanzungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerhalb der Mitte so gefalzt ist, daß im gefalteten Zustande beide Teile sich größtenteils überdecken und nur der am Boden aufstehende längere Teil die Ausstanzungen aufweist.
2. Faltkarte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei aufgeschlagener Karte der Aufdruck auf beiden Teilen gleichgerichtet ist und daß bei aufrechtstehendem Aufdruck die Ausstanzungen oben und eine glatte Kante unten erscheinen.