DE73981C - Zusammenlegbarer und durch den Kranken selbst verstellbarer Krankenstuhl - Google Patents

Zusammenlegbarer und durch den Kranken selbst verstellbarer Krankenstuhl

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DE73981C
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DE
Germany
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seat
leg
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bar
patient himself
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT73981D
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English (en)
Original Assignee
H. O. SCHRAMM in Siegmar, Sachsen
Publication of DE73981C publication Critical patent/DE73981C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G5/00Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
    • A61G5/10Parts, details or accessories
    • A61G5/12Rests specially adapted therefor, e.g. for the head or the feet

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3O: Gesundheitspflege.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1893 ab.
Dieser Krankenstuhl bezweckt, dem menschlichen Körper in sitzender Stellung die möglichste Erleichterung durch Veränderung des Sitzes, der Rückenlehne und der Beinlehne zu verschaffen.
Der Krankenstuhl besteht aus den Haupttheilen:
ι. ■ dem Sitz α,
2. der schwingenden Mittelstütze b,
3. dem Seitensteg c,
4. der die halbe Vorderkante des Sitzes bildenden ausgebogenen Eisenstange d,
5. der Rückenlehne f,
6. der Beinlehne g,
7. den Armlehnen hx h2,
8. den Fufsstützen Z1 Z2.
Die Rückenlehne, der Sitz und die Beinlehnen werden durch vier Gurte /c1 k'2 verbunden. Diese Gurte sind an dem oberen Querstab z, Fig. 4, der Rückenlehne f befestigt, von diesem gehen dieselben um den runden Querstab m, Fig. 4 und 5, herum, über die Eisenstange d, Fig. ι Und 3, nach dem an der Beinlehne g befindlichen Querstab n, Fig. 4, an welchem die Gurte kl kü festgenagelt sind. Die Gurte k3 k* sind mittelst Haken und Oesen veränderbar und liegen lose um den Querstab n, Fig. 4.
Die Armlehnen h1 /z2 sind einerseits mittelst Bolzen an den Seitenstäben g1 g2 der Beinlehne g drehbar befestigt, andererseits mit Schlitzen und Zahnstangen versehen, an die Seitenstäbe f1/2 der Rückenlehne/ angehängt sind (Fig. i).
Diese Verbindung bezweckt, die Rückenlehne in die dem Oberkörper zuträglichste Stellung zu bringen und durch Einlegen der Zahnstangen in der Stellung zu halten. Die Seitenstäbe g1 2, Fig. ι und 4, der Beinlehnen g sind mit dem Untergestell u durch den ausgebogenen Eisenstab d drehbar verbunden. An dem Querstab η der Beinlehnen g ist eine Klinke ο angebracht, welche mittelst des Zuges ρ in die Zahnstange s gelegt oder ausgehoben wird (Fig. 1 und 4).
Diese Anordnungen bezwecken, die Beine in die ihnen zuträglichste Lage zu bringen und in derselben zu halten.
Die Fufsstütze Z1 ist mittelst zweier Tragbänder an dem Eisenstab d befestigt und durch Schnallen der Länge des Beines entsprechend zu stellen. . ■
Die Fufsstütze Z2 mit ihren Tragbändern ist mittelst eines Hakens t in den Seitensteg c eingehängt (Fig. 5) und ebenfalls durch Schnallen in der Länge stellbar.
Der Sitz α ist in Fig. 1 als dreiviertel Sitz dargestellt. Das rechte Bein hat eine Winkelstellung, da nur die halbe Vorderkante des Sitzes α durch den Eisenstab d, auf welchem die Gurte k1 k2 liegen, gebildet wird.
Das linke Bein hat eine gerade Lage, da die Gurte k3 k* nur bis zur Mitte des Sitzes α von der Mittelstütze b getragen werden und von dieser über den Bogen des Eisenstabes d in gerader Linie nach dem Querstab η an der Beinlehne g liegen (Fig. 1). , . ■
Soll der volle Sitz hergestellt werden, der beide Beine in Winkelstellung bringt, so werden die Gurte Zc3A:4 länger eingehakt, die Mittelstütze b nach vorn gedrückt, der Seitensteg c bis zur Höhe der Eisenstange d hinaufgeschoben, wodurch die Vorderkante des Sitzes
vollständig wird bezw. die durch den Bogen der Eisenstange d unterbrochene Vorderkante des Sitzes durch den Seitensteg c ergänzt wird.
Der Seitensteg c wird durch einen Vorstecker in der Höhe gehalten (Fig. 6). Um das linke Bein wieder in gerade Richtung zu bringen, wird der Vorstecker aus dem Seitensteg c herausgezogen, der Seitensteg c abwärts gedrückt, die Mittelstütze b nach hinten gedreht und die Gurte ks A:4 kürzer eingehängt.
Die Bewegungen der Rückenlehne, der Beinlehne und die Veränderung des Sitzes sind von einander unabhängig, man kann jeden Theil für sich in die nöthige Stellung bringen. Die Einrichtung des vorstehend beschriebenen Stuhles ist für linksseitig Leidende getroffen. Dieselbe kann in gleicher Weise für rechtsseitig Leidende ausgeführt werden. Mit Anwendung von zwei Seitenstegen und Weglassung des Eisenstabes d ist der Stuhl für rechts- und linksseitig Leidende geeignet, da man durch abwechselndes' Auf- und Abstellen der Seitenstege c sowohl das rechte wie das linke Bein in Winkelstellung und gerade Richtung bringen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein zusammenlegbarer und durch den Kranken selbst verstellbarer Krankenstuhl, bei welchem die gewünschte Neigung der Unterschenkel mittelst der durch die Zugstange ρ zu handhabenden, in die Zahnstange s eingreifenden Klinke o, ferner die Lage des Oberschenkels durch die im Untergestell schwingende Mittelstütze b mit verstellbarem Seitensteg c erreicht und schliefslich die Vorderkante des Sitzes für das kranke Bein durch die gleichfalls drehbare Stange d gebildet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT73981D Zusammenlegbarer und durch den Kranken selbst verstellbarer Krankenstuhl Expired - Lifetime DE73981C (de)

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