DE739545C - Teil- und Fuellvorrichtung fuer pulver- oder breifoermige Massen, insbesondere zur Fuellung von Batteriezellen mit als Depolarisator wirkenden Massen - Google Patents
Teil- und Fuellvorrichtung fuer pulver- oder breifoermige Massen, insbesondere zur Fuellung von Batteriezellen mit als Depolarisator wirkenden MassenInfo
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Description
- Teil- und Füllvorrichtung für Pulver- oder breiförmige Massen, insbesondere zur Füllung von Batteriezellen mit als Depolarisator wirkenden Massen Die Erfindung betrifft eine Teil- und Füllvorrichtung für Pulver- oder breiförmige Massen, die insbesondere zur Füllung von Batteriezellen mit als Depolarisator wirkenden Massen dient.
- Es sind bereits Teil- und Füllvorrichtungen bekannt, die- einen Zylinder oder Vorratsbehälter zur Aufnahme (der Füllmasse aufweisen und bei :denen die in -den Zylinder eingebrachte Masse durch einen' Förderkolben mit beliebig einstellbarer Geschwindigkeit unter Vermeidung einer Zusammenpressung his :etwas über den oberen, offenen Rand des Zylinders gefördert wird, wo sie durch einen mechanisch betätigten Abstreifer nach Menge oder Gewicht genau :dosiert abgenommen und über eine Rutsche oder Förderband den auf einem endlosen, schrittweise bewegten Transportband aufliegenden und zu füllenden Zellen zugeführt wird.
- Man hat auch oberhalb eines schrittweise bewegten Transportbandes Walzen angeordnet, die dazu dienen, die ein- bzw. aufgefüllte Masse über die auf dem Transportband aufliegenden Gitter oder Platten für Akkumulatoren gleichmäßig zu verteilen und in diese hinein zu pressen.
- Bei der Füllung von Zellen für galvanische Batterien, insbesondere von Trockenelementen in Flachzell:enbauweise, genügen diese bekannten Anordnungen nicht allen Anforderungen bezüglich gleichmäßiger Verteilung der in die Flachzellen eingebrachten Füllmasse, die aus einer den.Depolarisationsvorgang bewirkenden Masse, z. B. aus Braunstein oder für Luftsauerstoffelemente aus Aktivkohle, besteht. Hier kommt es insbesondere bei den Flachzellen wegen ihrer geringen Dicke und der daraus sich ergebenden äußerst geringen Schichtdicke der einzelnen Schichten (Depolarisatorschicht und Elektrolytschicht) auf peinlich genaue Dosierung und gleichmäßige Verteilung der eingebrachten Füllmasse über die gesamte Zellenoberfläche an. Dies kann durch irgendwelche Verteiler- oder Druckwalzen allein niemals erreicht werden, da die eingebrachte Füllmasse zunächst als kegeliges Häufchen in der zu füllenden Flachzelle liegt.
- Nach der Erfindung ist nun zusätzlich zu dieser Verteilerwalze, durch die ein Preßdruck auf die eingebrachte Füllmasse nicht ausgeübt werden darf, und zwar hinter der Verteilerwalze in Richtung der Fortbewegung des Transportbandes, eine selbsttätig hin und her gehende Bürste angeordnet, durch die einerseits -die gleichmäßige Verteilung der eingebrachten Füllmasse unterstützt, andererseits der vorhandene Überschuß an Füllmasse abgestreift und in einen unterhalb dieser Bürste und des Transportbandes angeordneten Auffangbehälter befördert wird.
- Nachdem nun :die Füllmasse über die gesamte Zellenfläche auf die dargelegte Weise gleichmäßig verteilt ist, ist es zweckmäßig, bevor die gefüllten Zellen der weiteren Verarbeitung zugeführt werden, die in ihnen nur lose aufliegende Füllmasse leicht vorzupressen, um ein Herausfallen der Masse usw. zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, und zwar hinter der Bürste in der Fortbewegungsrichtung des Transportbandes, eine von der Antriebsvorrichtung selbsttätig angetriebene und in Abhängigkeit von der schrittweisen Fortschaltung des Transportbandes gesteuert Preß- bzw. Andriickvorrichtung angeordnet, durch welche die in die Batteriezellen eingefällte Masse unter verhältnismäßig geringem Druck vorgepreßt wird.
- Zur Erleichterung des Verständnisses der erfindungsgemäßen Vorrichtung und ihrer Wirkungsweise ist eine der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes in der Zeichnung dargestellt. Es bedeuten: Abb. r eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt, Abb. z eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
- Nach der Abb. z wird die zur Füllung von Batteriezellen bzw. Trockenelementen dienende, pulver- oder breiförmige Masse b, die z. B. aus Braunstein oder sogenannter Aktivkohle oder einem entsprechenden Gemisch bestehen kann, in den Vorratszylinder a bei untenstehendem Förderkolben c eingebracht. Nach Einschalten der in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebsvorrichtung, z. B. Elektromotor, wird der Kolben c durch die Spindel d, an die eine z. B. über eine in ihrem Hub einstellbare Sperrklinkenanordnung angetriebene zweiteilige Mutter e angreift, allmählich gehoben. Die in den Zylinder eingebrachte Füllmasse wird nun in ihrem ursprünglichen Zustand unter Vermendung einer Zusammenpressung oder Zusammenballung bis zum oberen Rand des Zylinders gehoben. Durch diese Anordnung wird der bei Förderschnecken auftretende Nachteil vermieden. Bei der Verwendung von Förderschnecken wird bekanntlich das eingebrachte Fördergut mehr oder weniger unregelmäßig zusammengepreßt, so daß eine gleichmäßige Füllung der Batteriezellen nicht gewährleistet ist.
- Durch den stetig umlaufenden, an dein über zwei Rollen bzw. Walzen laufenden endlosen Band f befestigten Abstreifer g wird die bis über den oberen Rand des Zylinders a geförderte Füllmasse abgestreift und über eine Rutsche oder Förderband 1a den zu füllenden Batteriezell-n k zugeführt. Diese in der Zeichnung dargestellten Batteriezellen sind sogenannte Flachzellen. Es können aber auch unter sinngemäßer, geringfügiger Abänderung der Anordnung auch sogenannte Rundzellen oder andere Hohlkörper auf die beschriebene Weise gefüllt werden.
- Um nun die in die Hohlkörper einzufüllende Masse nach Menge oder Gewicht genau bestimmen zu können, ist bei stetig ninlaufendem Abstreifer g der Vorschub des Förderkolbens c einstellbar, z. B. mittels einer in ihrem Hub veränderbaren Sperrklinkenanordnung, die zum Antrieb der Mutter e dient.
- Die zu füllenden Hohlkörper k werden von Hand oder maschinell in die auf dem schrittweise bewegten, endlosen Band i befestigten Halterungen einbesetzt. Die schrittweise Fortschaltung dieses endlosen, über zwei Rollen oder Walzen laufenden Bandes i. kann z. B. über einen an sieh bekannten Malteserkreuzantrieb oder Steuernocken erfolgen. Sie ist so bemessen, :daß die zu füllenden Hohlkörper unterhalb des unteren Endes der Rutsche h so lange verharren, bis die vom Abstreifer g herangeführte Füllmasse über die Rutsche in die Hohlkörper eingefüllt ist, wo sie lose Häufchen bildet.
- Zur gleichmäßigen Verteilung dieser in die Hohlkörper eingebrachten Füllmasse dient die kleine, gegebenenfalls angetriebene Walze in, die so angeordnet ist, daß eine Zusammenpressung der Füllmasse vermieden wird.
- Dem gleichen Zweck dient die maschinell angetriebene, hin und her gehende Bürste ir., ,die gleichzeitig noch zur Entfernung eines etwa vorhandenen Überschusses an Füllmasse dient. Dieser etwa vorhandene Überschuß an Füllmasse fällt in den Auffangbehälter o und kann dann wieder in den Vorratszylinder a. eingefüllt werden.
- Damit nun die nach Menge oder Gewicht genau dosierte Füllmasse bei der weiteren Verarbeitung bzw. beim Weitertransport nicht aus den Hohlkörpern herausfallen kann, ist eine ebenfalls maschinell angetriebene Preßvorrichtung p vorgesehen, die in Abhängigkeit von der schrittweisen Fortschaltung des endlosen Bandes i die in die Hohlkörper eingebrachte Füllmasse vorpreßt.
- Die so vorbereiteten und gefüllten Hohlkörper werden von dem Band i selbsttätig auf eine schräge Ebene oder Transportband abgegeben und der weiteren Verarbeitung zugeführt.
- Wenn man bedenkt, daß es sich bei der Herstellung von Anodenbatterien o. dgl. um sehr große Stückzahlen von Einzelzellen handelt, die täglich zur Verarbeitung gelangen, so erkennt man ohne weiteres die großen Vorteile der erfindungsgemäßen, vollautomatisch arbeitenden Vorrichtung.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Teil- und Füllvorrichtung für pulver-oder breiförmige' Madsen, insbesondere zur Füllung von Batteriezellen mit als Depolarisator wirkenden Massen, bei der in einem die lose eingebrachte Füllmasse enthaltenden Zylinder ein Förderkolben angeordnet ist, durch den die Füllmasse mit einer beliebig einstellbaren Geschwindigkeit unter Vermeidung einer Zusammenpressung jeweils bis etwas über den oberen, offenen Rand des Zylinders gefördert wird, wo sie durch einen mechanisch betätigten Abstreifer nach Menge oder Gewicht genau dosiert abgenommen und über eine Rutsche oder Förderband den auf einem endlosen, schrittweise bewegten Transportband aufliegenden, zu füllenden Zellen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des endlosen Transportbandes (i) in bekannter Weise eine :die in die Zellen eingeschüttete Füllmasse unter Vermeidung eines Preßdruckes verteilende Walze (an) und daß hinter dieser in Richtung der Fortbewegung des Transportbandes eine selbsttätig eine .hin und her gehende Bewegung ausführende Bürste (u)'angeordnet ist, die einerseits die gleichmäßige Verteilung der eingebrachten Füllmasse unterstützt, andererseits den vorhandenen Ü'berschuß an Füllmasse abstreift und in einen unterhalb der Bürste (iz) und des Transportbandes (i) angeordneten Auffangbehälter (o) fördert.
- 2. Teil- und Füllvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Bürste (n) in Fortbewegungsrichtung des endlosen Bandes (i) eine von der Antriebsvorrichtung selbsttätig angetriebene und in Abhängigkeit von der schrittweisen Fortschaltung ,des Bandes (i) gesteuerte Preß- bzw. An@drückvorrichtung (Q) angeordnet ist, welche die in die Zellen verteilte Füllmasse schwach vorpreßt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 654 085, insbesondere S.
- 3, Zeile 31 bis 55, sowie Abb. 2, 488190, insbesondere Abb. i und' 4, 57609, insbesondere Abb. i und 4 583 9i2, 634 160; amerikanische Patentschrift Nr. 1 603 o64, 1592 727, insbesondere Abb: 3, 2 167 0o6, insbesondere Abb. 18.
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DEF89525D DE739545C (de) | 1941-02-19 | 1941-02-19 | Teil- und Fuellvorrichtung fuer pulver- oder breifoermige Massen, insbesondere zur Fuellung von Batteriezellen mit als Depolarisator wirkenden Massen |
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Publications (1)
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DE739545C true DE739545C (de) | 1943-09-29 |
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---|---|
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3404808A (en) * | 1966-01-24 | 1968-10-08 | Richard J. Boudreaux Jr. | Sugarcane planter |
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