DE739538C - Verfahren zur Herstellung von Faeden oder Filmen aus Loesungen von Cellulose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Faeden oder Filmen aus Loesungen von Cellulose

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DE739538C
DE739538C DEA86915D DEA0086915D DE739538C DE 739538 C DE739538 C DE 739538C DE A86915 D DEA86915 D DE A86915D DE A0086915 D DEA0086915 D DE A0086915D DE 739538 C DE739538 C DE 739538C
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DE
Germany
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cellulose
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sodium
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Expired
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DEA86915D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Arie Van Halewijn
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Akzo NV
Original Assignee
Algemene Kunstzijde Unie NV
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/02Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zurHerstellung von Fäden oder Filmen aus Lösungen' von Cellulose Die Herstellung von Celluloselösungen für die-. Erzeugung von künstlichen Produkten,. wie Fäden oder Filmen, gelingt dadurch, daß Cellulase, wie Sulfitzellstoff, NatZonzellstoff und Baumwollinters, längere Zeit einer-erheblich über ioo' gelegenen Temperatur ausgesetzt und darauf in zweckmäßig zerkleinerter Form in alkalißche Metallsalzlösui!gen, wie Natriumzinkat- oder Natriumstannatlösungen, eingetragen wird. Es hat sich nun ergeben, daß man die, Cellulose zur guten Auilösungin den alkalischen Zinkat- und Stannatlösungen auch dadurch vorbereiten kann, daß man an sich bekannte, rein chemische sog. Abbaumethoden, der Cellulose anwendet. Unterdiesen hat sich besonders eine Behandlung mit Sulfitlösungen bei hoher Temperatur und Druck bewährt. Auch kann man mit Vorteil eine Behandlung mit verdünnter Natronlauge in Anwendung bringen, d.h. man kann die Cellulose in Natronlauge von vorzugsweise unter 8% NaOH-Gehalt, z.B. von 40/0 NaOH, tauchen, das Tauchgut abpressen, zerkleinern und dann einem Reifeprozeß unterwerfen, ähnlich wie es in der Viscoseindustrie üblich ist, bis der Celluloseabbau -genügend weit getrieben ist.
  • Es ist gefunden worden, daß die auf chemische Weise abbauend vorbehandelte Cellulose mit erheblichem Vorteil in einer ZUnkat-oder Stannatlösung bei Temperaturen unter o*, und zwar erheblich unter o', beispielsweise bei - 8 oder - i o' und evtl . darunter, gelöst wird. Man geht hierbei so vor, daß man das Gemisch von Cellulose und Zinkat-oder Stannatlösung zunächst bei Raumtemperatur einige Zeit, z. B. 1/2 Stunde, stehenläßt, wobei der Zellstoff, insbesondere wenn das ,Gemisch e ' twas gerührt wird, in die Einzelfasern zu zerfallenpflegt. Danachwirdschnell abgekühlt, z.B. auf -8', und sobald diese Temperatur erreicht worden ist, wird ein Rührwerk, wenn es nicht schon geschehen ist, in Gang gesetzt und während einiger Zeit. z. B. i o Minuten, gerührt, bis die Lösung frei von gequollenen Cellulosefasern ist. Alsdann wird die Lösung so schnell wie möglich auf Raumtemperatur angewärmt. Die erhaltene Lösung ist zum Verspinnen bereit.
  • Es war schon bekannt, die Löslichkeit von Cellulose oder Cellulosehydrat dadurch zuerhöhen, daß die genannten Stoffe mit konzentrierten Ätzalkalilösungen einer gründlichen Hydratisierung unterworfen, darauf durch kurze Einwirkung verhältnismäßig verdünnter Bleichflüssigkeiten gebleicht, ausgewaschen, abgeschleudert und sozuTAÜflösung in konzentrierter Chlorzinklösung gebracht wer-den. Bei diesem bekannten Verfaliren handelt es sich jedoch um die Verwendung konzentrierter Chlorzinklösungen,im Gegensatz zu vorliegendem Verfahren, bei d,em nur ganz schwache, etwa 2- bis 3%ige Zinkat- oder Stannatlösungen zurVerwendung kommen.
  • Beispiel i Sulfitzellstoff wird, ähnlich wie im Zellstoffkochprozeß, 14 Stunden bei 8 at Druck in einer Bisulfitlösung mit. 1,3,5 0/0 S 02 Und 2 #/0 Na2S01 behandelt. Nach dem Auswaschen ist der Zellstoff verwendbar.
  • Beispiel 2 Cellulose, z.B. in Gestalt von, Buchenholz-7ellstoff, wird in Blattform in 4%igerNatranlauge i Stunde getaucht, auf daS'2,gfache Gewicht abgepreßt, in üblichen Apparaten zerkleinert- und 96 Stunden bei 6o' gereift.
  • Die nach Beispiel i oder 2 behandelte Cellulose wird in einer Natriumzinkatlösung zu einer Spinnlösung mit 70/0 CeflulOse, 7,5010 NaOH, 2,50/0 Zink aufgelöst. Die Celluloselösung wird dann bei Raumtemperatur in einernSpinnbadvon beispielsweise derZusammensetzung: 6,5% H2S04, i5,colo Na2S04, 6,50/6 ZnSOP iooo/o AI2(SOJ.3 versponnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Fäden oder Filmen aus Lösungen -von Cellulose in verdünnten alkalischen Natriumzinkat-oder Natriumstannatlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man in bekannterWeise durch chemische Mittel, z. B. durch längeres Kochen mit Bisulfitlösungen unter Druck oder durch Behandlung mit verdünnter Natronlauge. und anschließendeslängerees Reifen, abgebauten Sulfitzellstoff, Natron-7ellstoff oder Linters mit einer verdünnten alkalischen Natriumzinkat- oder Natriumstannatlösung vermischt, das Gemisch erheblich unter o', zweckmäßig bis gegen - io', abkühlt, auf dieser Temperatur bis zum Verschwinden der Cellulosefasern hält, hierauf die Lösung wieder schnell auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend in an sich bekannter '%7ileise formt.
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