DE739466C - Siebgewebe - Google Patents

Siebgewebe

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Publication number
DE739466C
DE739466C DEV37051D DEV0037051D DE739466C DE 739466 C DE739466 C DE 739466C DE V37051 D DEV37051 D DE V37051D DE V0037051 D DEV0037051 D DE V0037051D DE 739466 C DE739466 C DE 739466C
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DE
Germany
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fabric
treated
natural silk
under pressure
screen mesh
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Expired
Application number
DEV37051D
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English (en)
Inventor
Theo Schreus
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VER SEIDENWEBEREIEN AG
Original Assignee
VER SEIDENWEBEREIEN AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/46Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
    • B07B1/4609Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens constructional details of screening surfaces or meshes
    • B07B1/4618Manufacturing of screening surfaces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/46Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
    • B07B1/4609Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens constructional details of screening surfaces or meshes
    • B07B1/4672Woven meshes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Siebgewebe Die Müllergaze stellt bekanntlich ein naturseidenes Gewebe dar, bei dem die Gewebefäden durch die Schlinger- oder Dreherbindung besonders fest miteinander verbunden sind, damit sie auch bei starker mechanischer Beanspruchung ihre Lage nicht verändern. Außerdem wird das Gewebe meist noch mittels starker Klebmittel,' wie tierische und pflanzliche Leime, natürliche und künstliche Harze, Polymerisationsprodukte u. a. m. nachbehandelt, wodurch die Verbindung der Kett-und Schußfäden wie auch die Widerstandsfähigkeit des Gewebes gegen mechanische Beanspruchung vermehrt werden. Hinzu kommt noch, daß mittels besonderer Zusätze zur Appreturmasse dem Gewebe besondere Eigenschaften verliehen werden können, so daß die Gewebe z. B. wasserabstoßend, alkalifest, säurefest usw., also chemikalienfest, werden.
  • Neben der Müllergaze mit Schlingerbindung ist die Herstellung eines , Siebgewebes gebräuchlich, bei dem statt der Schlingerbindung eine Taftbindung Verwendung findet. Diesem Gewebe gibt man nachträglich durch die Appretur eine ,gewisse Schiebefestigkeit und Haltbarkeit. Da aber die Appreturmittel stets nach einer gewissen Zeit abgebraucht sind, verliert das Gewebe dann wieder seinen Halt, und die Maschen des Gewebes verschieben sich schon bei geringen mechanischen Beanspruchungen.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich mit Quellungsmitteln behandelte und unter Druck getrocknete Gewebe aus nicht entbasteter Naturseide hervorragend als Siebgewebe eignen. Die Behandlung von roher Naturseide mit Quellungsmitteln ist an sich bekannt. Durch die Behandlung der Naturseide mit Quellungsmitteln wird das Serizin, das ähnliche Eigenschaften wie tierischer Leim hat, zum Aufquellen bzw. Anlösen gebracht. Wenn dann in den Naturseidenfäden das Serizin genügend aufgeweicht ist, verbinden sich beim nachträglichen Trocknen unter Druck die Kett-und Schußfäden innig miteinander. Gleichzeitig mit dem Serizin kann man auch das Fibroin aufquellen, so daß dieses beim Trocknen unter Druck sich plastisch verformt und dadurch eine erhöhte Schiebefestigkeit bewirkt.
  • Das Trocknen der mit den Quellmitteln behandelten Gewebe unter Druck kann beispäelsweise durch Verwendung von Pressen, Zylindern oder Spannrahmen erfolgen.
  • Behandelt man die Gewebe dann noch in der bei der Müllergazeherstellüng gebräuchlichen Art mit geeigneten Appreturmitteln nach, so erhält man ein Siebgewebe von außerordentlicher Dauerhaftigkeit, da es seinen Halt nicht nur durch die Bindung und die Appreturmasse, sondern vor allem durch das Verkleben oder Verformen der Fäden erhält. Dieser Halt geht auch bei der Abnutzung der Appreturmasse nicht verloren, da er sich auf die Eigenschaften des Fadens selbst stützt.
  • Durch Zusätze zur Appreturmasse oder durch besondere Bäder oder durch Behandeln vor dem Verweben im Strang können dem Gewebe auch noch die bekannten besonderen Eigenschaften verliehen werden, so z. B. wasserabstoßende Eigenschaften, Alkalifestigkeit, Säurefestigkeit u. a. m., also Chemikalienfestigkeit. Beispiele i. Man behandelt das Gewebe aus nicht entbasteter Naturseide 5 Minuten bei 6o` C in einer iooIoigen wässerigen Seifenlösung und trocknet anschließend unter Druck. Die Behandlung kann kontinuierlich vorgenommen werden, aber auch durch weiteres Hinlegen in die Lösung.
  • z. Man behandelt das Gewebe aus nicht 'entbasteter Naturseide in einer quellend wirkenden Lösung, die man wie folgt hergestellt hat io Teile Kupfersulfat, kristallisiert, werden in i oo Teilen Wasser gelöst und dann mit 5 g konzentriertem Glycerin versetzt. Unter langsamem Rühren gibt man dann so lange konzentrierte Natron- oder Kalilauge zu, bis der anfangs entstehende Niederschlag gerade wieder gelöst ist. Auf i Teil dieser Lösung nimmt man i Teil Wasser und behandelt mit diesem Bad das Gewebe kalt wie unter i beschrieben und wäscht dann die Chemikalien wieder aus.
  • 3. Die Gewebe aus nicht entbasteter Naturseide werden mit einer angesäuerten Lösung von _5o Teilen Calciumrhodanid in ioo Teilen Wasser behandelt und die Chemikalien nach der Fertigbehandlung entfernt. Alsdann wird unter Druck getrocknet.
  • 4. Das Gewebe aus nicht entbasteter Naturseide wird mit 80%iger Schwefelsäure wie nach Beispie13 behandelt.
  • 5. `Man behandelt das Gewebe aus nicht entbasteter Naturseide mit kalter konzentrierter Ameisensäure bis zur geeigneten Quellung: alsdann wird unter Druck getrocknet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von in bekannter Weise mit Quellungsmitteln behandelten und unter Druck getrockneten sowie gegebenenfalls anschließend noch appretierten Geweben aus nicht entbasteter Naturseide als Siebgewebe. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden britische Patentschrift Nr. 6644 vom Jahre 190i.
DEV37051D 1940-10-08 1940-10-08 Siebgewebe Expired DE739466C (de)

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DEV37051D DE739466C (de) 1940-10-08 1940-10-08 Siebgewebe

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DE739466C true DE739466C (de) 1943-09-27

Family

ID=7590272

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DEV37051D Expired DE739466C (de) 1940-10-08 1940-10-08 Siebgewebe

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DE (1) DE739466C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB190106644A (en) * 1901-03-29 1902-02-27 James Yate Johnson Improvements in the Treatment of Raw Silk and Fabrics Containing Raw Silk

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB190106644A (en) * 1901-03-29 1902-02-27 James Yate Johnson Improvements in the Treatment of Raw Silk and Fabrics Containing Raw Silk

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