DE739382C - Schaltungsanordnung fuer einen durch einen Motor angetriebenen Waehler in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer einen durch einen Motor angetriebenen Waehler in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

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Publication number
DE739382C
DE739382C DES146208D DES0146208D DE739382C DE 739382 C DE739382 C DE 739382C DE S146208 D DES146208 D DE S146208D DE S0146208 D DES0146208 D DE S0146208D DE 739382 C DE739382 C DE 739382C
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DE
Germany
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selector
contact
motor
stator coils
switching
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Expired
Application number
DES146208D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Villmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches
    • H01H63/16Driving arrangements for multi-position wipers
    • H01H63/18Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position
    • H01H63/22Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position using step-by-step electromagnetic drive without ratchet, e.g. self-interrupting driving magnet

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für einen durch einen Motor angetriebenen Wähler in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen e Zur Fortschaltung eines durch einen Motor angetriebenen Wählers für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, werden bekanntlich die beiden Statorspulen des Motors abwechselnd eingeschaltet. Das .Festhalten eines solchen schnell laufenden Wählers in einer Schaltstellung erfolgt durch gleichzeitiges Einschalten beider Statorspulen.
  • Ist die Schaltstellung, in welcher der Wähler festgehalten (stillgesetzt) werden soll, durch eine interne Steuerung, z. B. durch eine bestimmte Schaltstellung eines den Motorwähler steuernden Schaltmittels, z. B. des Stromstoßempfangsrelais, bestimmt, so erfolgt bei bekannten Anordnungen die Einschaltung der zweiten Statorspule unmittelbar über einen Schaltarm des Wählers in der gekennzeichneten Schaltstellung.
  • In einer Schaltstellung, die nicht durch einen internen Steuervorgang, sondern durch den Zustand (frei, anrufend) einer über den Wähler erreichbaren Leitung bestimmt wird, könnten Motorwähler nur dann unter Anwendung des zur Stillsetzung in einer durch einen internen Steuervorgang gekennzeichneten Schaltstellung bekannten Prinzips stillgesetzt werden, wenn der Wähler zwei Prüfarme und demnach auch zwei Prüfkontaktreihen hat. Jeder der beiden Prüfkontakte einer Leitung müßte mit dem entsprechenden Prüfkontakt an jedem anderen, Zugang zu derselben Leitung habenden Wähler vielfachgeschaltet sein. Beide Vielfachschaltungen sind dann, wenn sich ein Wähler auf diese Leitung einstellen soll, mittels eines Kontaktes zusammenzuschalten, der von einem Schaltmittel an der Leitung, z. B. von einem Leitungsrelais, gesteuert wird. An jedem der beiden mit je einer Statorspule verbundenen Prüfarme des Motorwählers kann das zur Stillsetzung des Motorwählers durch Erregen der zweiten Statorspule erforderliche Potential liegen. Dieses Potential kann sich nur über die miteinander verbundenen beiden Prüfkontakte auf die zweite Statorspule auswirken.
  • Zur Vermeidung dieses Aufwandes erfolgt bei bekannten Anordnungen die Stillsetzung eines Motorwählers in den nicht durch einen internen Steuervorgang gekennzeichneten Schaltstellungen, wie es auch bei anderen Wählern allgemein üblich ist, durch ein Prüfrelais, das die zweite Statorspule des Motors einschaltet. Da der Motorwähler aber sehr schnell läuft, ist zum sicheren Stillsetzen bei Erreichen der zu belegenden Leitung nicht nur ein schnell ansprechendes Prüfrelais, sondern auch eine künstliche Herabsetzung der i Schrittgeschwindigkeit, die z. B. durch Einschaltung von besonderen Dämpfungsspulen erzielt wird, erforderlich, weil auch ein sehr schnell ansprechendes, mit nur wenig Kontakten belastetes Prüfrelais immer eine gewisse Zeit benötigt, bis es über seinen Arbeitskontakt den Stromkreis für die zweite Statorspule schließt.
  • Die vorliegende Erfindung zeigt nun einen Weg, um einen schnell laufenden Motorwähler ohne künstliche Herabsetzung seiner Schrittgeschwindigkeit und ohne Anwendung von zwei Prüfarmen zur Einschaltung der zweiten Statorspule und der dadurch bedingten, von Kontakten der abgehenden Leitung beherrschten Zusammenschaltung ihrer beiden Prüfkontakte in der Wählerkontaktbank sicher stillzuse tzen, wenn de? Wähler während seines Laufens eine einzunehmende, nicht durch einen internen Steuervorgang (z. B. Kennziffernwahl) gekennzeichnete Schaltstellung erreicht.
  • Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß die beiden Statorspulen des Motors über zwei entgegengesetzt gepolte Ventile (z. B. Gleichrichter) miteinander verbunden sind, zwischen denen das den Wähler in einer Schaltstellung durch gleichzeitiges Erregen beider Statorspulen festhaltende Potential über einen Schaltarm des Wählers angelegt wird.
  • Da ein schnell ansprechendes Prüfrelais zum Stillsetzen des Motorwählers nicht mehr erforderlich ist, wird trotz der höheren Schrittgeschwindigkeit die Wählerschaltung einfacher, denn es werden nicht mehr wie bisher ein schnell ansprechendes, und daher nur mit wenig Kontakten belastetes Prüfrelais und ein von diesem einzuschaltendes Hilfsprüfrelais, das die anderen beim Ansprechen eines Prüfrelais durchzuführenden Schaltvorgänge herbeiführt, erforderlich, sondern nur ein alle notwendigen Schaltvorgänge veranlassendes, in üblicher Zeit ansprechendes Prüfrelais.
  • Die Erfindung kann auch zum Festhalten (Stillnetzen) des Wählers in einer durch einen internen Steuervorgang gekennzeichneten Schaltstellung, z. B. in einer durch eine Kenn-`ziffernwahl bestimmten Raststellung oder in der Ruhestellung (beim Einschalten des Motors), benutzt werden. Für diese Fälle ist die Anwendung der Erfindung besonders dann vorteilhaft, wenn diese zur sicheren Stillsetzung des Wählers auf einer zu belegenden Leitung benutzt wird. In allen Betriebsfällen wird dann die Einschaltung beider Statorspulen in derselben Weise erzielt, wodurch der Aufwand an Steuerkontakten verringert werden kann.
  • Die Erfindung ist bei allen durch einen Motor angetriebenen Wählern in Fernmeldeanlagen anwendbar, gleichgültig, ob sie als Gruppenwähler, Leitungswähler, Anrufsucher, Umsteuerwähler usw. benutzt werden.
  • Die Fig. i zeigt das Prinzip der Erfindung.
  • In der Fig.2 ist unter Weglassung aller nicht unbedingt erforderlichen Einzelheiten gezeigt, wie durch Anwendung der Erfindung die Stillsetzung des Motorwählers auf den Kontakten einer freien Leitung und in einer Raststellung sowie die Verhinderung eines vorzeitigen Ablaufens des Wählers aus der Ruhestellung beim Einschalten des Motors durchgeführt werden kann.
  • Der in der Fig. i dargestellte Motorwähler beginnt zu laufen, wenn der Kontakt i v geschlossen wird. Es ist dann die Stätorspule M2 über den Motorkontakt nie eingeschaltet. Nach einem Schritt des Wählers wird der Kontakt m:2 geöffnet und der Kontakt in i geschlossen. Es ist dann die Statorspule _ll i eingeschaltet. Dieses abwechselnde Einschalten der Statorspulen 111 i und 112 erfolgt so lange, bis beide Statorspulen 11.7i und 11 2 gleichzeitig Strom erhalten.
  • Beide Statorspulen sind über einander entgegengesetzt gepolte Gleichrichter G i, G 2 miteinander verbunden. Die Gleichrichter verhindern, daß der über den einen Kontakt, z. B. m:2, angeschaltete ----Pol zum Erregen der Statorspule 172 auch die Statorspule .11 i erregt.
  • Kommt der Wähler in die Schaltstellung, in der er stillzusetzen ist, so bewirkt das über den Wählerkontakt :2 und den Schaltann 3 zwischen beiden Gleichrichtern G i und G 2 anliegende Stillsetzungspotential die gleichzeitige Erregung beider Statorspulen 11 i und 1I12. Der Wähler wird unverzüglich, auch bei größter Schrittgeschwindigkeit, stillgesetzt.
  • Bei der in der Fig. 2 dargestellten :,nordnung sind an den Motorwähler TV mehrere Gruppen abgehender Leitungen angeschaltet. Die Leitungsgruppe, aus der eine freie ab-,gehende Leitung herauszusuchen ist, wird durch einen durch Nummernstromstöße einzustellenden Wähler, beispielsweise einen Mitläufer ML, bestimmt. Die zux>Einstellung des Mitläufers ML und des Wählers W an sich erforderlichen Stromstoßempfangs- und Steuerrelais sind nicht dargestellt.
  • Die Bezeichnungen einzelner Bankkontakte der Wähler ML und W sind nur Bezugszeichen und kennzeichnen nicht eine durch eine der benutzten Ziffer entsprechende Zahl von Schaltschritten erreichte Schaltstellung.
  • Bei Beginn der den Mitläufer ML einstellenden Stromstoßgabe wird das nicht gezeigte Relais V eingeschaltet. Es schließt seine Kontakte i v und 2 v und öffnet die Kontakte 1q. v, ig v. Bei Schließen des Kontaktes i v würde der Wähler W sofort loslaufen, da die Statorspule M2 über den Kontakt m2 eingeschaltet ist. Um ein vorzeitiges Anlaufen des Wählers TIJ zu vermeiden, ist in der Ruhestellung des Wählers W und der Ruhestellung des Mitläufers 111L das den Wähler W in der Ruhelage durch Erregen beider Statorspulen M i und M2 festhaltende Potential -E- über die Gleichrichter G i und G 2 an beide Statorspulen l11 i, M2 angelegt: -f-, Kontakt 2 v, Schaltarm q., Ruhekontakte 5, 6, Schaltarm 7, Wenn in Auswirkung des !ersten Nuinmernstromstoßes der Schaltarm 7 des Mitläufers 111L den Bankkontakt (Ruhekontakt) 6 verlassen hat, ist der eben genannte Stromkreis unterbrochen. Es ist dann nur die Statorspule 112 eingeschaltet: +, Kontakt 8 p, 1 v, M 2, Statorspule M 2, -. Abwechselnd werden die Statorspulen M2 und M i über die Kontakte m 2 und m i so lange eingeschaltet und veranlassen die Fortschaltung des Wählers, bis der Schaltarm q. den Kontalet g erreicht, welcher mit dem Kontakt io in der Kontaktbank des Mitläufers, auf dem der Schaltarm 7 steht, verbunden ist. Dann liegt wieder das Stillsetzungspotential über die Gleichrichter G i, G2 an beiden Statorspulen M i, M2 an und der Wähler wird auf dem ersten Kontakt der Kontaktgruppe 1 festgehalten, und zwar so lange, bis entweder der Kontakt 2v-geöfinet oder der Schaltarm 7 den Bankkontakt i i verlassen hat.
  • Werden vier Nummernstromstöße wirksam, so wird dadurch die über die Kontaktgruppe II des Wählers W erreichbare Leitungsgruppe II gekennzeichnet. Verläßt der Schaltarm 7 den Kontakt i i, so ist der beide Statorspulen erregthaltende Stromkreis unterbrochen. Die beiden Statorspulen M i, Ivl2 werden wieder abwechselnd eingeschaltet, und der Motorwähler läuft so lange, bis der Schaltarm q. den Kontakt 12 erreicht, welcher mit dem -Kontakt 1.3, auf dem der Schaltarm 7 des Mitläufers steht, verbunden ist. Dann sind wieder beide Statorspulen, eingeschaltet, und der Motorwähler bleibt -unverzüglich stehen. Die Schaltarme des Wählers W stehen jetzt auf dem ersten Kontakt der Leitungsgruppe II.
  • Da keine weiteren, Nummernstromstöße mehr einlaufen, fällt nach einiger Zeit das Relais Y ab. Der Kontakt rd.v wird geschlossen, bevor die Kontakte i v und 2 v geöffnet werden, um den Wähler W auf dem ersten Kontakt der Zweiten Leitungsgruppe festzuhalten, wenn die in dieser Schaltstellung des Wählers W angeschlossene Leitung frei sein sollte. Angenommen sei, daß diese Leitung gesperrt ist, demnach an dem Kontakt, - auf welchem der Schaltarm 15 steht, das Stillsetzungspotential nicht angelegt ist.
  • Nach Einstellung des Wählers und Abfall des Relais V spricht ein nicht dargestelltes Relais F an, welches den Kontakt 16f schließt. Da der Kontakt 2 v offen ist, ist über den Kontakt 16f nur eine der Statorspulen eingeschaltet, und zwar je nach Lage der Kontakte m i, m2 die Statorspule M i oder M2. Der Motorläufer läuft an, und zwar so lange, bis der Schaltarm 15 auf den Kontakt 17 gelangt, anwelchem über einen Kontakt c 2 der abgehenden Leitung das Stillsetzungspotential + anliegt. Unverzüglich erhalten beide Statorspulen gleichzeitig Strom: +, Kontakte c2, 17, Schaltarm 15, Kontakt 14v, Schaltarm 18, Kontakte ig, 13, Schaltarm 7, Trotz größter Schrittgeschwindigkeit ist der Motorwähler sicher auf dem Kontakt der erreichten freien Leitung stillgesetzt. Das Prüfrelais P, an dessen Wicklung über den Kontakt igv +-Potential angelegt ist, kann in üblicher Zeit ansprechen, die bekannten , Schaltvorgänge durchführen und u. a. auch den Kontakt 8 p öffnen. Der Kontakt c2 wird in Abhängigkeit von dem Ansprechen des Belegungsrelais C2 der abgehenden Leitung verzögert geöffnet und trennt das Stillsetzungspotential ab, wenn die bewegten Teile des Wählers sicher zur Ruhe gekommen sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für einen schnell laufenden, durch abwechselnde Einschaltung von zwei Statorspulen fortgeschal-- teten Motorwähler in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Statorspulen (111, 1112) -des Motors über zwei entgegengesetzt gepolte Ventile (z. B. Gleichrichter G i, G 2) miteinander verbunden sind, zwischen denen das den Wähler (W) in einer Schaltstellung (5, g, 12, 17) durch gleichzeitiges Erregen beider Statorspulen (NI i, M2) festhaltende (stillsetzende oder den Ablauf verhindernde) Potential (-f-) über einen Schaltarm (q., 15) des Wählers (W) angelegt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während des Laufens des Wählers (W) der zwischen den beiden Ventilen (G i, G2) abgehende Abzweig mit einem Kontakt (Schaltarm 1s oder Bankkontakt g, r2) des Wählers verbunden ist so daß das am Gegenkontakt (Bankkontakt 17 oder Schaltarm q.) anliegende Stillsetzungspontential unverzüglich das Erregthalten der eingeschalteten (M i) und die Erregung der zweiten Statorspule (M2) veranlaßt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten des Motors der Wähler (W) in seiner Ruhestellung (5) dadurch festgehalten wird, daß über diese das beide Statorspulen (M i, M2) erregende Potential zwischen beide den Statorspulen (M i, j112) vorgeschalteten Ventile (G i, G2) angelegt wird.
DES146208D 1941-07-18 1941-07-18 Schaltungsanordnung fuer einen durch einen Motor angetriebenen Waehler in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen Expired DE739382C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929556C (de) * 1952-09-24 1955-06-30 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Waehler mit individuellem Motorantrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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