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Zerstören von Schwimmaufbereitungsschaum Die Erfindung bezweckt ,eine
Verbesserung der Trocknung der Konzentrate bei der Schwimmaufbereitung von Kohle
und sonstigen Mineralien und besteht darin, daß der das Konzentrat enthaltende,
die Schwimmmaschine verlassende Schaum vor seiner Trocknung, z. B. auf Filtern,
in einem Gefäß durch Anprall gegen eine im kurzen Abstand gegenüber der Eintrittsstelle
des Schaumes angeordnete feste Prallplatte zerstört und das dabei aus den Blasen
frei gewordene Gas abgesaugt wird.
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Es ist bekannt, das aus den Schwimmvorrichtungen abgezogene schaumhaltige
Konzentrat in Niederschlagsgeräten dadurch zu entschäumen, daß izn Innern des Behälters
durch eine Luftpumpe lein Unterdruck erzeugt wird, der die Gasblasen des Schaumes
zum Platzen bringen soll. Der Erfolg dieses Verfahrens ist aber sehr unbefriedigend,
da die Blasen sich unter Einwirkung _der Luftverdünnung dehnen, so daß der Schaum
schließlich nur ,einen wesentlich größeren Raum einnimmt, das Abscheidegefäß sogar
ganz ausfüllt -und in .die Luftpumpe gelangt. Auch die bei einer derartigen Bauart
im Abscheidegefäß zwischen Schaumeintritt und Luftaustritt angeordnete Trennwand
kann zwar das unmittelbare Übertreten des eingesaugten Schaumes in die Luftleitung
vermindern, sie trägt aber nicht zur Zerstörung des Schaumes bei, da der Schaum
nicht dagegenprallt, so daß auch bei dieser Einrichtung die nachteiligen Folgen
der Einrichtung ohne Trennwand vorhanden sind.
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Andere bekannte Verfahren versuchen die Zerstörung des Schaumes dadurch
zu erreichen, daß der Schaum durch schnell umlaufende Scheiben oder Schleudern gegen
feste Wandungen geworfen wird, wobei die Blasen durch den Anprall aufplatzen sollen.
Es; zeigt sich, daß sich die Schaumblasen zwar im Augenblick des Aufprallens zu
.einem großen, Teil in Flüssigkeit umwandeln., da jedoch mit der Flüssigkeit die
während des Schwimmvorganges zugesetzten schau;mierzeugenden Mittel enthalten sind,
bildet sich beim geringsten Fall der Flüssigkeit, also bereits beim
Sammeln
der Flüssigkeit innerhalb des Zerstörungsgerätes, neuer Schaum, da wieder Luft mit
ihr in Berührung kommt. Diese Einrichtungen sind außerdem im. Betrieb sehr unwirtschaftlich,
da die im Konzentrat enthaltenen Festbestandteile (etwa 30, bis 400i0) starken Verschleiß
aller bewegten Teile zur Folge haben.
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Die Erfindung vermeidet die :Yachteile der bekannten Verfahren dadurch,
daß der Schaum durch Prallwirkung zerstört, die dabei frei werdende Luft aber sofort
abgesaugt wird; so daß die Flüssigkeit gar nicht die Möglichkeit hat, erneut sich
mit Luft zu mischen und dadurch Schaum zu bilden.
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Ein Verfahren zum Zerstören von Schaum durch Prallwirkung gegen in
dem Weg der aufsteigenden Schaumbläschen vorgesehene Anprallflächen und Absaugung
des aus den Blasen frei gewordenen Gases (Dampf bzw. Luft)- ist bei Verdampfern
von schaumbildenden Lösungen, also auf einem von dem der Erfindung ganz abweichenden
Arbeitsgebiet, bekanntgeworden. Bei den für dieses Verfahren in Betracht kommenden
Industrien handelt @es sich auch nur um Schäume, deren Festigkeit und Beständigkeit
im Gegensatz zu dem Schaum hoher Oberflächenspannung der einzelnen Blasen, wie er
bei der Schwimmaufbereitung von Mineralien durch Zusatz von Schäumern entsteht,
sehr gering sind. Außerdem handelt es sich bei diesem Verfahren um beim Kochen schäumende
Flüssigkeiten, deren unerwünscht entstehender Schaum nicht verlorengehen und daher
in Flüssigkeit zurückverwandelt werden soll.
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Von dem bekannten Verfahren hat sich die Fachwelt auf dem Gebiete
der Schwimnnaufbereitung deshalb auch nicht anregen lassen. Obwohl die Schwimmaufbereitung
der Mineralien schon lange keine Schwierigkeiten mehr bereitet und eine Anzahl bewährter
Geräte hierfür zur Verfügung stehen., war die Anwendung insbesondere bei Kohle wegen
der Schwierigkeiten, die Konzentrate in trockenem Zustande zu gewinnen, der in wirtschaftlicller
Weise ihre Weiterverwendung zuläßt, äußerst beschränkt. Die Erfindung, die gemäß
dem Stande der Technik in der Verwendung des bei Verdampfern bekannten Verfahrens
zum Zerstören von Schaum durch Anprall gegen eine in kurzem Abstand gegenüber der
Eintrittsstelle des Schaumes angeordnete feste Prallplatte und Absaugung des aus
den Blasen frei gewordenen Gases für die Zerstörung des bei der Schwimmaufbereitung
von Kohle und sonstigen Mineralien erzeugten, das Konzentrat enthaltenden Schaumes
besteht, hat hier dazu beigetragen, die Möglichkeiten des Einsatzes einer Schwimmaufbereitung
zu steigern. Durch die praktisch restlose Zerstörung des Schaumes können die Leistungen
der zum Trocknen des Konzentrats benutzten Filter bis auf das Dreifache gesteigert
werden, wobei der Wassergehalt des Kuchens sogar noch um i bis 20,1o vermindert
wird. Bleibt man bei gleicher Leistung der Filter, so kann der Wassergehalt um ein
noch beträchtlicheres Maß verringert «erden. Der Einfluß des erfindungsgemäßen Verfahrens
wirkt sich also ,entweder darin aus, daß man wesentlich kleinere Filter mit den
zugehörigen Hilfsgeräten aufzustellen hat, oder darin, daß man mit dem stark :entwässerten
Kuchen z. B. eine Kokskohle herstellen kann" deren Gesamtfeuchtigkeit im Sinne der
heutigen Bestrebungen niedriger liegt als früher, oder aber auch in beidem aus.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel wesenhaft dargestellt.
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Das Schaumkonzentrat gelangt in das. Gefäß a und wird durch
die Luftpumpe b in den Niederschlagsbehälter c gehoben. Die Rohrleitung
d reicht in das Gefäß a bis dicht über die Oberfläche des Schaumes.
In dem Gefäß c ist etwa im Abstand von 150 mm gegenüber der Eintrittsöffnung des
Schaumes eine Fläche c derart angeordnet, daß der gesamte Schaum auf sie aufprallen
muß und die Schaumblasen dabei zerstört werden. Die frei werdende Luft wird von
der Pumpe b abgesaugt, während die Trübe zum Filter f gelangt und dort entwässert
wird.