DE73906C - Verfahren und Apparat zum Pichen und Entpichen von Fässern - Google Patents

Verfahren und Apparat zum Pichen und Entpichen von Fässern

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DE73906C
DE73906C DENDAT73906D DE73906DA DE73906C DE 73906 C DE73906 C DE 73906C DE NDAT73906 D DENDAT73906 D DE NDAT73906D DE 73906D A DE73906D A DE 73906DA DE 73906 C DE73906 C DE 73906C
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DE
Germany
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pitch
pipe
boiler
container
spray
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Expired - Lifetime
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DENDAT73906D
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C. BERNREUTHER in Berlin S., Urbanstr. 26
Publication of DE73906C publication Critical patent/DE73906C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12LPITCHING OR DEPITCHING MACHINES; CELLAR TOOLS
    • C12L3/00Pitching or depitching machines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Oktober 1892 ab.
Das Pichen der Fässer war bisher in der Weise üblich, dafs man mittelst eines Schöpflöffels oder dergleichen durch einen in das Spundloch gesteckten Trichter heifses Pech in das Fafs gofs, sodann nach Schlufs des Spund- und Zapf loches das Fafs längere Zeit nach allen Richtungen bewegte, um das flüssige Pech sich an den Wandungen gleichmäfsig vertheilen zu lassen. Bereits gepichte und gebrauchte Fässer werden dadurch von dem alten Pech befreit, dafs man dasselbe mittelst überhitzter Luft, Dampf oder directem Feuer im Fasse zum Schmelzen bringt.
Das öftere Entpichen der Fässer hat den Nachtheil im Gefolge, dafs die Spund- und Zapflöcher,, sowie die Innenwandungen leicht verbrennen und die Fässer daher untauglich werden, aufserdem hat das bisher übliche Arbeitsverfahren des Pichens mit flüssigem Pech von 200 bis- 2500C, der Unfallversicherungsstatistik zufolge, zahlreiche Unfälle herbeigeführt.
Obige Uebelstände zu vermeiden, ist der Zweck vorliegender Erfindung.
Nach derselben wird heifses Pech sowohl zum Pichen als auch zum Entpichen mittelst eines Injectors, einer Pumpe oder einer sonstwie geeigneten Druckvorrichtung durch ein in einen Spritzkopf endigendes Rohr, welches in das Spundloch eingeführt wird, in das Fafs gespritzt.
Das eingespritzte heifse Pech löst hierbei das alte, unreine Pech im Fasse auf, beide werden gemeinschaftlich in einem Kessel aufgefangen , wieder erhitzt und von neuem eingespritzt, welchen Vorgang man so oft wie nöthig wiederholt.
Der zur Ausübung dieses Verfahrens dienende Apparat ist in beiliegender Zeichnung durch Fig. ι und 3 in Querschnitten und durch Fig. 2 im Längsschnitt in verschiedenen Ausführungsformen zur Darstellung gebracht.
α (Fig. 1) ist ein eingemauerter Kessel mit unterhalb desselben angeordneter Feuerung. Dieser Kessel dient zur Aufnahme des zu erhitzenden Peches und ist in seinem Innern mit einer Pumpe g oder einer geeigneten anderen Druckvorrichtung versehen, an welche ein Rohr c1 angeschlossen ist, das dem Kesselboden entlang läuft, dann vertical nach oben gebogen ist und in einen Spritzkopf c endigt. Der verticale Theil des Rohres cL wird von einem an seinem unteren Theile durchlochten Mantel e umgeben, welcher ein bei k drehbares Rohr d1 mit Trichter d trägt. Auf dem letzteren findet das Fafs sein Auflager. Die Drehung des Rohres d1 gestattet auch eine Drehung des Fasses, durch dessen Spundloch das Rohr c eingeführt wird.
Das im Kessel befindliche erhitzte Pech dringt durch die Perforirungen des Mantels e und durch ein kleines, im Rohr c1 vorgesehenes Loch f in das Rohr c1 und wird bei einer schnellen Niederbewegung der Pumpe g durch den Spritzkopf c in das Fafs gespritzt. Das aus dem Fasse zurücklaufende Pech wird von dem Trichter d aufgefangen und nach dem Kessel zurückgeführt. Etwa im Rohr c1 zurückbleibendes Pech fiiefst durch das kleine Loch f ab.
(2. Auflage, ausgegeben am Ji. August iSgS.)

Claims (3)

In Fig. 2 ist zur Aufnahme der Pumpe, sowie des Spritzrohres neben dem Kessel α ein besonderer Behälter m angeordnet und als Druckvorrichtung eine mittelst Handhebels g zu treibende Kreiselpumpe b gedacht. Zwecks ständiger Warmhaltung des Behälters m wird derselbe von den Verbrennungsgasen der Kesselfeuerung durchzogen, welche durch den Schlot h entweichen. Ein kleines Saugrohr e1 führt das Pech vom Kessel α durch den Behälter m zur Pumpe b, während ein kleines Rohr e das aus dem Fasse fliefsende Pech in den Kessel α zurückbefördert. Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform vorliegenden Apparates erfolgt das Einspritzen des Peches durch Niederdrücken des Fasses selbst. Zu diesem Zweck ist das Rohr d1, welches das Fafs trägt und mit Trichter d versehen ist, mit einem Kolben b fest verbunden und wirkt so als Druckvorrichtung. Der Kolben b gleitet in dem Rohr b1, welches unten mit Oeffnungen b'2 zum Eintritt des Peches aus dem Behälter α versehen ist. Eine Feder i drückt oder zieht den Kolben b beständig nach oben. - Das Spritzrohr c1 mit Spritzkopf c ist durch den Kolben gesteckt und ebenfalls fest mit demselben verbunden. Das Pech tritt also aus dem Behälter α in das Rohr b und steigt durch dasselbe in das Spritzrohr c1 empor, bis es das äufsere Niveau erreicht hat. Drückt man nun plötzlich das Fafs hinunter, so wird das Pech aus dem Rohr b1 in das Rohr c1 gedrängt und durch den Spritzkopf c in das Fafs gespritzt. Das überflüssige Pech gelangt durch die Perforirungen des Rohres d1 über den Kolben b und kann durch Hochziehen desselben in den Behälter α befördert werden. Das Pichen und Entpichen der Fässer kann sowohl über einem Kessel mit demselben Pech als auch über einem Doppelkessel geschehen, in welch letzterem Falle das gute, zum Pichen dienende Pech durch eine Zwischenwand getrennt ist. Ebenso kann die Druckvorrichtung von dem Spritzrohr gelrennt, d. h. erstere im Kessel, letztere dagegen aufserhalb desselben, oder umgekehrt, angeordnet sein. Pa τ ent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Pichen und Entpichen von Fässern, gekennzeichnet dadurch, dafs erhitztes Pech unter Vermittelung von in die Fässer eingeführten Röhren mit Spritzköpfen durch Druck in dieselben eingespritzt wird.
2. Ein zur Ausführung des unter 1. bezeichneten Verfahrens dienender Apparat, gekennzeichnet durch eine innerhalb oder aufserhalb des Pecherhitzungskessels (a) an-
. geordnete Druckvorrichtung (b) in Verbindung mit einem Spritzrohr (cx) mit Spritzkopf^. "
3. Die Abänderung des unter 2. bezeichneten Apparates dahin, dafs die Druckvorrichtung mit dem Spritzrohr von einem besonderen neben dem Pecherhitzungskessel angeordneten Behälter (m) umschlossen ist, welcher von den abziehenden Gasen der Kesselfeuerung erwärmt, wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT73906D Verfahren und Apparat zum Pichen und Entpichen von Fässern Expired - Lifetime DE73906C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5186195A (en) * 1991-06-13 1993-02-16 Wall Bernard W Apparatus for rinsing chemical containers

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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