DE63764C - Verfahren und Apparat zur Sterilisirung von Wasser - Google Patents
Verfahren und Apparat zur Sterilisirung von WasserInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/02—Treatment of water, waste water, or sewage by heating
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- Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
Description
PATENTAMT.
KAISERLICHES
In dem Haupt-Patent No. 58829 ist ein Verfahren zum Sterilisiren von Wasser oder
anderen Flüssigkeiten beschrieben.
Vorliegende Erfindung bezweckt eine Abänderung des Erfindungsgegenstandes dahin,
dafs man das sterilisirte Wasser beliebig im erwärmten oder abgekühlten Zustande entnehmen
kann.
Die Einrichtung und das Verfahren sind
folgende:
Das Wasser, welches in den meisten Fällen den städtischen Leitungen entnommen werden
wird, wird bei den früher beschriebenen Verfahren zuerst zu einem Filter und von da in
einen Behälter geleitet, in welchem es in die Höhe steigt und eine Schlange bespült, in
welcher das sterilisirte Wässer zur Abkühlung herabrieselt; bei dem neuen Verfahren jedoch
wird dasselbe zuerst nach dem Reservoir b geleitet, um bei veränderlichem Wasserdruck eine
stets gleichbleibende Wassermenge zu erhalten; vom Reservoir b gelangt es durch einen Stofsheber
c und das Druckrohr d nach dem Temperaturwechsler e, bespült dessen Wärmschlange,
sich darin nach und nach erwärmend, fliefst durch das Fallrohr/ in den Siedekessel gl und
in den Klärapparat g, dann durch das Saugrohr I nach dem Kühlraum über dem Temperaturwechsler
e und durch das Saugrohr 0 in das Reservoir p, aus welchem es schliefslich
durch ein Zuleitungsrohr abgekühlt zu dem Wasserhahn q geführt wird.
Nach dem früher beschriebenen Verfahren gelangt das zu sterili sirende Wasser in ein Gefäfs,
in welchem es durch offenes Feuer bis auf 1200R. erhitzt wird, wonach es in einer
Kühlschlange sich abkühlt und von da entnommen wird.
Bei dem neuen Verfahren kann das Wasser aber auch in erwärmtem Zustande abgenommen
werden. Zu ■ diesem Zwecke befindet sich das sterilisirte warme Wasser, nachdem es den
Klärapparat g passirt hat, in dem Reservoir, welches über der Wärmschlange des Temperaturwechslers
e liegt, und gelangt dann durch das Saugrohr m zum Wasserhahn η.
Eine durchgreifende Neuerung besteht in der Anordnung eines Gasbrenners r mit dem automatischen
Regulator i zur Erreichung einer bestimmten unveränderlichen Wassertemperatur,
während bei dem früheren Verfahren nur die Erhitzung durch offenes Feuer vorgesehen ist.
Der Regulator i steht mit dem rund oder flach geformten Quecksilberbehälter v, welcher
mit einer Kammer s versehen ist (Fig. 2), in Verbindung und läfst das Gas durch den
Stutzen t zu dem Brenner r strömen. Ferner ist an der äufseren Seite der Kammer s ein
Hohlcylinder u so angeschraubt, dafs das Gas durch einen Zwischenraum zwischen u und s
durchdringen kann. Durch den Hohlcylinder u greift die Stange χ, welche an ihrem oberen
Theile so eingerichtet ist, dafs man sie nach
Claims (1)
- Belieben auf- und niederbewegen kann, wodurch man den Stand des Quecksilbers in der Kammer s regelt. Die Kammer s taucht in den Siedekessel gl. Die Gaszuführung ist nun folgende:Durch den Stutzen y strömt das Gas in den Hohlcylinder u um die Stange χ herum, dringt in den Zwischenraum, welcher zwischen dem Quecksilberniveau und dem Hohlcylinder u gegebildet ist, verbreitet sich zwischen den Kammern s und u und strömt durch die Oeffnung t nach dem Brenner r.Hieraus ergiebt sich, dafs, wenn die Temperatur im Apparat steigt oder sinkt, auch das Niveau des Quecksilbers sich verändern mufs, dafs also auch mehr oder weniger Gas zum Brenner r strömt, und es ist ferner klar, dafs die Gaszuführung gänzlich aufhören mufs, wenn das Quecksilber den Zwischenraum im Hohlcylinder ii ausfüllt.Paten τ-Ansprüche:Das Verfahren und der Apparat zur Sterilisirung von Wasser nach Patent No. 58829 dahin abgeändert, dafs Wasser gleichzeitig im abgekühlten und erwärmten Zustande hergestellt wird, wobei die Erwärmung des Wassers mittelst eines automatischen Gasregulators i und Brenners r, entgegen dem im Haupt-Patent beschriebenen Verfahren durch offenes Feuer, auf dieselbe Temperatur erfolgt.Bei der unter 1. gekennzeichneten Einrichtung die Anordnung eines Reservoirs b und Stofshebers c zum Aufheben eines ungleichmäfsigen Wasserdruckes.
Bei der unter 1. gekennzeichneten Einrichtung die Anordnung eines Temperaturwechslers e, welcher in seinem oberen Theil ein Reservoir enthält, aus welchem das warme Wasser zum Auslafshahn η abfliefst.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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