DE738694C - Staubfoermiges Insektenvertilgungsmittel - Google Patents

Staubfoermiges Insektenvertilgungsmittel

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DE738694C
DE738694C DEB194827D DEB0194827D DE738694C DE 738694 C DE738694 C DE 738694C DE B194827 D DEB194827 D DE B194827D DE B0194827 D DEB0194827 D DE B0194827D DE 738694 C DE738694 C DE 738694C
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DE
Germany
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dinitrophenol
dusty
insecticide
effect
nitrobenzene
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Expired
Application number
DEB194827D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Ralf Gerneck
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Gebr Borchers A-G
Original Assignee
Gebr Borchers A-G
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Publication date
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Description

  • Staubförmiges Insektenvertilgungsmittel Es ist bekannt, mit Dinitrophenolstäubemitteln Insekten, insbesondere Forstinsekten, zu bekämpfen. Unter gewissen Bedingungen ist aber der Erfolg dieser Bekämpfung nicht ausreichend, da das Dinitrophenol für sich allein nicht immer genügend stark wirkt. Deshalb sind schon Versuche gemacht worden, das Dinitrophenol mit anderen Mitteln zu vermischen und dann zu verstäuben, um auf diese Weise eine ausreichende und genügend schnelle Abtötung der Insekten zu erzielen. Hierzu ist z. B. der Zusatz von Dinitro-o-kresol geeignet. Die Verwendung von Dinitro-o-kresol hat aber die unangenehme Nebenwirkung, Verbrennungen der ,jungen Triebe herbeizuführen, so daß man bestrebt ist, dieses Mittel aus der Forstschädlingsbekämpfung auszuschalten.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, staubförmige Insektenvertilgungsmittel aus Nitrobenzol und Phenolen herzustellen, die man mit einem festen saugfähigen Trägerstoff vermengte. Die Mischung von Nitrobenzol und Phenol besitzt aber nur eine sehr geringe insektizide Kraft, so daß diesem Mittel ein praktischer Erfolg nicht beschieden war. Auch die Verwendung von Dinitrochlorbenzol .und p-Nitrophenol gegen Insekten istempfohlen worden. Diese Stoffe haben aber gleichfalls eine ganz geringe insektizide Wirkung, und ihre Verwendung in der.Schädlingsbekämpfung ist daher flicht praktisch geworden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Wirkung von Dinitrophenolstäubemitteln erheblich verbessern kann, wenn man das Dinitrophenol mit bestimmten Stoffen vermischt, welche in der Lage sind, die insektizide Wirkung des Dinitrophenol zu beleben und zu vergrößern, ohne schädliche Nebenwirkungen hervorzurufen. Solche Aktivieru.ngsmittel sind .die Nitroverbindungen des Benzols und deren Halogenderivate, wie z. B. Nitrobenzol oder Dinitrochlorbenzol. Diese Stoffe werden in Mischung mit dem Dinitrophenol angewendet. Das Dinitrophenol ist für Insekten ein wesentlich stärkeres Erregungs- als Abtötungsmittel. Es ist daher überraschend, daß man mit einem geringen Zusatz der genannten Aktivierungsmittel, :die an sich ebenfalls nur schwache insektizide Wirkungen besitzen, einen Stoff erhält, welcher kräftige insektizide Eigenschaften aufweist.
  • Im nachstehenden sind zwei Beispiele angeführt, aus denen sich die Wirkung der Aktivierungsmittel auf das Dinitrophenol ergibt. In der Tabelle sind an erster Stelle die Konzentrationen angegeben, in denen das betreffende Stäwbemittel verwendet wurde. Diese Konzentration ergibt die Menge des wirksamen Stoffes, bezogen auf die inaktive Trägersubstanz, an. In der zweiten Reihe ist dieBestäubungsdichte angeführt, und zwar in kg/ha. Diese Zahl gibt an, wieviel kg des Bestäubungsmittels je ha Waldfläche angewendet wurden. Die dritte Reihe zeigt die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit an. bei welcher dieBestäubung vorgenommen wurde. In der vierten Spalte ist der Prozentsatz an Schädlingen angegeben, welche nach -. Stunden getötet waren. Die letzte Spalte enthält die betreffende Zahl für einen Zeitablauf von 24 Stunden.
    Dinitrophenol ohne Aktivierungsmittel Dinitrophenol mit a°" Nitrobenzol
    Bonzen- Tempe- °'" tot nach Konzen- Tempe- ° " tot nach
    tration 1@ ;'ha ratur und tration k ha Tatur und
    Feuchtig- 4 J -4 g- Feuchtig- 4 -4
    "/ keit Stunden keit Stunden
    0
    12 50 19/52 40 6o 1o 5o 15/77 50 10o
    12 50 19710o 40 4o 1o 5o i5,'si 65 ioo
    20 50 16/ioo 5o go i5 5o 19 11 83 6o ioo
    Man erkennt aus der vorstehenden Tabelle, daß schon ein Zusatz von nur 20/, Nitrobenzol zum Dinitrophenol eine außerordentlich kräftige Wirkung ausübt. Smvohl die kurzfristige Einwirkung von .4 Stunden weist bereits einen erheblich besseren Prozentsatz an getöteten Schädlingen auf und nach 2d. Stunden ist eine iooa'oige Wirkung erzielt. Wenn man dagegen nur mit Dinitrophenol arbeitet. ergeben sich bei kurzfristiger Einwirkung kaum 5o°/oige Erfolgszahlen und in keinem Fall wird, selbst hei sehr hohen Konzentrationen, eine 'vollständige Wirkung erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Staubförmiges Insektenvertilgungsmittel. bestehend aus Dinitrophenol und einem Aktivierungsmittel, nämlich Nitroverbindungen des Benzols und deren Halogenderivate, wie z. B. Nitrobenzol oder Dinitrochlorbenzol in Mischung unter Zusatz der üblichen festen Trägerstoffe.
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