DE708509C - Verfahren zur Bekaempfung von Fliegen, Stechmuecken und aehnlichen Insekten - Google Patents

Verfahren zur Bekaempfung von Fliegen, Stechmuecken und aehnlichen Insekten

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DE708509C
DE708509C DEC48478D DEC0048478D DE708509C DE 708509 C DE708509 C DE 708509C DE C48478 D DEC48478 D DE C48478D DE C0048478 D DEC0048478 D DE C0048478D DE 708509 C DE708509 C DE 708509C
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N35/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. aldehyde radical
    • A01N35/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. aldehyde radical containing aliphatically bound aldehyde or keto groups, or thio analogues thereof; Derivatives thereof, e.g. acetals

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Description

  • Verfahren zur Bekämpfung von Fliegen, Stechmücken und ähnlichen Insekten Halogenierte Naphthaline sind bereits zur Schädlingsbekämpfung vorgeschlagen. So ist z. B. bekanntgeworden, Monochlornaphthalin oder auch Monobromnaphthalin zur Bekämpfung von Schädlingen aller Art zu benutzen, insbesondere in Verbindung mit Verdünnungsmitteln.
  • Es wurde nun durch viele Versuche festgestellt, daß sich bei der Bekämpfung von Fliegen aller Art, Stechmücken und ähnlichen Insekten ausgezeichnete Erfolge erzielen lassen, wenn man den als langsam wirkende Atemgifte bekannten Monochlor- und Monobromnaphthalinen unter Verwendung von Lösungsvermittlern, z. B. Alkohol, geringe Mengen Formalin zufügt und dieses Gemisch verwendet. Offenbar erzeugen die Stäube und Dämpfe dieser Lösungen oder Mischungen bei niederen Lebewesen mit ungeschütztem Körper rasch eine leichte Narkose, der bei geeigneter Konzentration von zerstäubtem, gas- oder dampfförmigem Halogennaphthalin eine Tiefnarkose mit unbedingt tödlichem Ausgang folgt.
  • Den Mischungen können auch noch Spuren von Mitteln zurr Verbesserung des Geruches zugesetzt werden.
  • In Verbindung mit Torfmull, der 70 bis $o °/o solcher Mischungen aufzunehmen vermag,. kann man auch eine Bekämpfung von Fliegen, Stechmücken und ähnlichen Insekten mit sehr nachhaltiger und schneller Wirkung an den Brutstätten vornehmen.
  • Der Vorteil bei Verwendung von Lösungen und Mischungen der genannten Art besteht darin, da,ß Schädlinge, wie Fliegen oder Mükken, auf rasche und sehr gründliche Weise getötet werden können.
  • Beispiele i. 2,r g eines Mittels, das 93,5 °/o Monochlornaphthalin, 6 °/o Äthylalkohol (als Lösungsvermittler) und nur o,5 °/Q Formalin enthält, werden in einen i cbm fassenden Glaskasten, in dem sich ioo Fliegen befinden, hineingestäubt. Unmittelbar danach bemerkt man eine starke Beeinträchtigung der Flugfähigkeit und bereits nach 6 Minuten sind 96 Fliegen tot, nach 26 Minuten die übrigen.
  • 2. Werden bei gleicher Versuchsanordnung 2, i g eines Mittels, das 87 % Monobromnaphthalin, i2 0/p Alkohol und i °/o Formalin enthält, verwendet, so ergibt sich nach 30 Minuten eine Wirkung von i oo %.
  • Man hat zur Schädlingsbekämpfung bereits Stoffe, wie Tetrachlordinitromethan, vorgeschlagen, doch eignet sich ein derartiges Mittel wegen seiner hohen Giftigkeit nicht zur Anwendung in menschlichen Wohnräumen. Auch Mischungen Von Mond- und Polyhalogennaphthalinen sind für den Zweck der Erfindung unbrauchbar, da in einer solchen Mischung den als Fraßgift wirkenden Polyhalogennaphthalinen keine Wirkungsmöglichkeit gegeben ist. Halogenierte Erdölkohlenwasserstoffe, die ebenfalls als Insektenvertilgungs',, mittel bekannt sind, sind als alipha.tische Verbindungen mit den Mitteln gemäß der Erfindung nicht vergleichbar.
  • Obwohl Monohalogennaphthaline und Formalin an sich als Schädlingsbekämpfungsmittel bekannt sind, so konnte aus dieser Tatsache nicht geschlossen «-erden, daß ein Gemisch beider im Sinne der Erfindung die erwähnten Vorteile besitzen würde. Man hat auch schon vorgeschlagen, zur Schädlingsbekämpfung eine Mischung von 1lonochlornaphthalin und Metaldehyd zu verbrennen. Abgesehen davon, daß man bei diesem Verfahren gänzlich anders, umständlicher und teurer arbeitet als nach der Erfindung, komtuen hierbei nicht Monochlornaphthalin und Formalin, sondern ihre Verbrennungsprodukte zur Wirkung.
  • i:#,Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verens, nämlich seine rasche und sichere t kung und die Möglichkeit seiner Anwendung unter den verschiedensten Umständen, werden von keinem der bekannten Verfahren erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Bekämpfung von Fliegen, Stechmücken und ähnlichen Insekten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch von als langsam wirkende Atmungsgifte bekannten Monohalogennaphthalinen mit geringen Mengen Formalin unter Zusatz von Lösungsvermittlern staub-, dampf- oder gasförmig oder zusammen mit Trägerstoffen, wie Torfmull, verwendet.
DEC48478D 1933-11-08 1933-11-08 Verfahren zur Bekaempfung von Fliegen, Stechmuecken und aehnlichen Insekten Expired DE708509C (de)

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