DE744721C - Schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents

Schaedlingsbekaempfungsmittel

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DE744721C
DE744721C DEB198735D DEB0198735D DE744721C DE 744721 C DE744721 C DE 744721C DE B198735 D DEB198735 D DE B198735D DE B0198735 D DEB0198735 D DE B0198735D DE 744721 C DE744721 C DE 744721C
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DE
Germany
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azobenzene
pesticides
pest repellants
plants
day
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Expired
Application number
DEB198735D
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English (en)
Inventor
Dr Ralf Gerneck
Dr Hugo Salaschek
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Gebr Borchers A-G
Original Assignee
Gebr Borchers A-G
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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Schädlingsbekämpfungsmittel Die Erfindung, betrifft ein Schädlingsbekämpfungsmittel, das besonders in der Forstwirtschaft und im Wein- und Obstbau Anwendung finden kann. Die Schädlingsbel<ä,mpf,u-ngsmittel sollen einerseits eine gute Fraß- und Kontakfgiftwirkung gegenüber den zu bekämpfenden Insekten und andererseits eine möglichst geringe Schädlichkeit,-el gegenüber den Pflanzen aufweisen. Ferner sollen sie für Menschen und Warmblütler weitgehend ungiftig sein. Schließlich ist es erforderlich, daß der Preis ein möglichst niedriger ist.
  • Gemäß der Erfindung wird als Schädlingsbekämpfungsmittel Azobenzol allein oder in Mischungen mit Träger- und Köderstoffen und gegebenenfalls mit anderen Schädlingsbekämpfungsmitteln verwendet. Es wurde gefunden, daß Azobenzol eine gute insektizide Wirksamkeit aufweist. Diese Tatsache ist überraschend, da auf Grund von unbefriedi-,crenden Versuchen mit Amidoazobenzol nicht anzunehmen war, daß Azobenzol eine genügende, Toxizität für Insekten aufweisen würde; denn in der Regel wird durch die Amidogruppe die Toxizität verbessert.
  • Um eine möglichst gleichmäßige Verteilung des vollständig wasserunlöslichen Azobenzols aufTieren und Pflanzen zu erreichen, wird zweckmäßig eine wäßrige Suspension des Azobenzols mit de-a gebräuchlichen Trägerstoffen gemischt und dann verspritzt. Die Kontaktgiftwirkung ergibt sich daraus, daß Nonnenraupen im vierten Häutungsstadium, die mit einer derartigen Mischung, die einen Gehalt von 2 "/, Azobenzol aufwies, bespritzt wurden ', am zweiten Tage sämtlich abgetötet waren. Blattläuse an Apfel- und Pflaumenbäumen wurden schon von einer i Oloigen Azobenzolmischung am ersten Tage vollständig abgetötet.
  • Die Fraßgiftwirkung ergibt sich daraus, daß Nonnenraupen, deren Nahrung mit einer 45 Ofigen Azobenzolsuspensic>n bespritzt war, am fünften Tage vollständig abgetötet waren. Bei einem Versuch mit Goldafterraupen im fünften Häutungsstadiuni wurde die Abtötung am sechsten Tage mit einer Nahrung? die mit einer :2'Joi,-,en Azobenzolgispension bespritzt war, erzielt.
  • Für die Pflanzen waren die verwendeten i- bis 2 %igen Suspensionen von Azobenzol völlig unschädlich. Es wurden Apfel-. Pflaumen-. Birnen- und Johannisbeerblätte f untersucht und an diesen keinerlei Verbrennungen durch diese - Suspension beobachtet Besonders beachtenswert ist, daß schon wenige Stunden nach der Vergiftung der Insekten durch Azobenzol jede weitere Fraßtätigkeit aufhörte. Durch Kotfangkontrolle wurde festgestellt, daß bereits #am ersten Tage z# nach der Behandlung mit Azoben7ol eine el Schädigung der Pflanzen nicht mehr eintrat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHU: i. Schädlingsbekämpfungsmittel, insbesondere für die Forstwirtschaft, den Wein-und Obstbau, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Azobenzol besteht, das gegebenenfalls mit Träger- und Köderstoffen oder anderen Schädlingsbekämpfungsmitteln gemischt ist. :2. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß es aus wäßrigen Suspensionen von Azobenzol besteht. Zur -Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden. Z,
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