DE738553C - Verfahren zum Loeschen von brennenden Magnesiumspaenen - Google Patents

Verfahren zum Loeschen von brennenden Magnesiumspaenen

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DE738553C
DE738553C DEK154749D DEK0154749D DE738553C DE 738553 C DE738553 C DE 738553C DE K154749 D DEK154749 D DE K154749D DE K0154749 D DEK0154749 D DE K0154749D DE 738553 C DE738553 C DE 738553C
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Germany
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oil
carbonic acid
burning magnesium
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magnesium chips
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Expired
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DEK154749D
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English (en)
Inventor
Dr Carl Friedrich
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Total Komm Ges Foerstner & Co
Original Assignee
Total Komm Ges Foerstner & Co
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/0028Liquid extinguishing substances
    • A62D1/005Dispersions; Emulsions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Fire-Extinguishing Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zum Löschen von brennenden Magnesiumspänen Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des im Hauptpatent 724795 beschriebenen Verfahrens, .welches dadurch gekennzeichnet ist, daß in einem Druckbehälter Paraffinöl mit Kohlensäure unter Vermeidung kohlensäureentwickelnder Chemikalien gesättigt wird und der entstehende Schaum auf den Brandherd geworfen wird.
  • Bei Anw endung von lediglich aus Paraffinöl und Kohlensäure gebildeten Schäumen züm Löschen brennender Magnesiumspä,ne kommt es trotz der feuerlöschenden Wirkung bisweilen zu einer Entzündung des öles, wenn das öl durch die beim Brand entstehende Hitze so starkerwärmt wird, daß die Kohlensäure aus dem ölschaum ausgetrieben wird und der Schaum zerfällt. Das hocherhitzte öl entzündet sich hierbei gelegentlich an heißen Metallteilen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung' wird einer Entflammung des öles weitgehend dadurch vorgebeugt, daß man dem öl vor der Sättigung mit Kohlensäure eine geringe Menge Wasser unter Zuhilfenahme eines geeigneten, emulgierend wirkenden Stoffes einverleibt. Der aus solchen Mischlingen erzeugte-S.chaiim besitzt, wie Versuche ergeben haben, eine weit höhere Beständigkeit als reiner ölschawn.
  • Die Anwendung von Emulsionen aus Wasser und öl zur Ablöschung von brennenden Leichtmetallen ist bereits vorgeschlagen worden. Es handelt sieh hierbei jedoch um Löschmittel von andersartigem Charakter; denn abgesehen davon, daß bei dem bekannten Verfahren keine Sättigung der Mischung mit Kohlensäure stattfindet, ist bei diesem der Anteil des Wassers verhältnismäßig hoch, indem er größer ist als der ölanteil, so daß eine öl in-Wasser-Emulsion vorliegt.
  • Derartig wasserreiche Löschmittel können jedoch, aiif brennendes Magnesiummetall aufgebracht, heftige Reaktionen zur Folge haben und sind daher zur Ablöschung solcher Brände nur bedingt geeignet.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren jedoch im Verhältnis zum ölanteil nur derart geringe Wassermengen angewendet, daß eine den Löschvorgang störende Umsetzung des Wassers mit dem Metall nicht erfolgt.
  • Als Äüsführungsbeispiel seien folgende Mischungen angeführt: i. io 1 Paraffinöl werden mit Zoo g Olein vermischt und in die Mischung Zoo g einer q.oprozentigen Kalilauge eingerührt. Hierbei entsteht eine gleichmäßige Emulsion.
  • 2. In i o 1 Paraffinöl werden 3 oo g Magnesiumstearatwarm ;gelöst und die Mischung mit Zoo g Wasser verrührt, dem 5% Triäthanolamin zugefügt worden sind.
  • Werden diese Emulsionen mit Kohlensäure gesättigt und unter Kohlensäuredruck aus einem Druckbehälter auf brennende Magnesiumspäne aufgespritzt, so entwickelt sich sofort ein voluminöser Schaum, dessen Beständigkeit erheblich höher ist als die Bieständigkeit eines nur aus reinem Paraffinöl und Kohlensäure bestehenden Schaumes. Dies beruht wahrscheinlich darauf, daß das im Schaum enthaltene Wasser bei der Erwärmung üe% Öles zu verdampfen strebt und fortgesetzt,die Bildung neuen Schaurenes bewirkt, der das Anbrennen des Öles verhindert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Löschen von brennenden Magnesiumspänen nach Patent 72.4 795 unter Anwendung von aus Paraffinöl und Kohlensäure unter Vermeidung kohlensäureentwickelnder Chemikalien entwickelten Schaum-es, dadurch gekennzeichnet, daß dem Öl vor der Sättigung mit Kohlensäure eine im Verhältnis zum Ölanteil geringe Menge Wasser unter Zuhilfenahme eines emulgierend wirkenden Stoffes einverleibt wird.
DEK154749D 1925-09-30 1939-06-15 Verfahren zum Loeschen von brennenden Magnesiumspaenen Expired DE738553C (de)

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