DE737695C - Zuend- und Betriebseinrichtung fuer wechselstromgespeiste elektrische Gas- oder Dampfentladungsroehren - Google Patents

Description

• Zünd- -und Betriebseinrichtung. für wechselstromgespeiste elektrische Gas- oder Dampfentladungsröhren Die Erfindung betrifft eine Zünd- und Betriebseinrichtung für wechselstromgespeisbe elektrische Gas- oder Dampfentladungsröhren, insbesondere Niederdruckleuchtstoffröhten, mit Vorschaltdrosselspule für die Entladlu@igsröluie zur Begrenzung des Entladum;gss.trorn.es Und vorheizbaren Glühelektroden. Die Einrichtung hat ferner einen ParalleIstromzweig zur Entladungsröhre, über den die Glühelektroden beim Zünden der Entladungsröhre in Reihe miteinander Lind mit der Vorschaltdrosselspule an der Speisespannung der Röhre liegen. In dem Parallelstromzweig ist bin selbsttätiger Schalter (ZÜxtdschalter) vorgesehen, der beim Zünden geschlossen, betriebsmäßig aber offen ist. Als Zündschalter dient meist ein Bimetallschalter, dessen Heizwicklung der Entladungsröhre vorgeschaltet ist, so daß nascherfolgter Ziündung der Entladungsröhre der über die Heizwicklung fließende Entladungsstrom den Zündschalter in Offenstellung hält. Die Größe des beim Anheizvo.rgang über die Brückenleitung fließenden Heizstromes wird durch den Widerstandswert --der Vorschaitdrossel begrenzt, der den Erfordernissen beim Betrieb, der Entladungslampe entsprechend bemessen ist. In einzelnen Fällen, besöridei-s"bei:Verwendung von Entla.dniugsröhren mit sehr kleiner Leistungsaufnahme, wird eine Drosselspule mit verhältnismäßig hohemWiderstandswert verwendet, so daß der Anheizstrom für eine rasche Aufheizu:ng der Glühelektroden nicht ausreicht. Die Elektroden -,vendeln müssen in solchen Fällen aus sehr dünnen, empfindlichen Drähten bestehen, was für die Heizung durch die Entladung bei geöffneter Brückenleitung Nachteile mit sieh bringt.
• Um diese Behinderung bei der Ausbildung der Glühelektroden zu beseitigen und auch bei dickdrahtigen Elektrodenwendeln eine schnelle Aufheizting zu .erzielen, wird bei der Zünd-und Betriebseinrichtung nach der Erfindung in den den Zündschalter enthaltenden Parallelstromkreis noch ein Kondensator ,oder ein Gleichrichter eingeschaltet. Diese Maßnahme führt zu einer wesentlichen Verstärkung des bei geschlossenem Zündschalter fließ; n= den Anheizstromes, da der Kondensator einen entsprechenden Teil der Drosselspuke aufhebt bzw. der Gleichrichter zu einem p.ulsi,erendün Gleichstrom führt, dem erfahrtmgsgem.#iß die Drosselspule einen wesentlich geringeren Widerstand entgegensetzt als einem r.-inen Wechselstrom, insbesondere dann, wenn die Vorschaltdrossel dabei ihren Sättigungszustand erreicht. ' Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von nach der Erfindung ausgebildeten Zünd- und Betriebseinrichtungen schematisch dargestellt.
• Bei der Einrichtung nach Abb. i sind die beiden vorheizbaren Glühelektroden i der Niederdruckleuchtsto:ffröhre 2 .durch eine Leitung 3 überbrückt, in der der Zündschalter 4. und außerdem noch in Kondensator 5 liegen. Die Heizwicklung 6 des Bimetallschalters 4. ist ebenso wie die strombegrenzende Drosselspule 7 der Entladungsröhre vorgeschaltet. In der Ausgangsstellung ist der Bimetallschalter ¢ geschlossen. Es fließt dann beim Einschalten des Netzes über die Leitung 3 ein kräftiger Heizstrom, weit sich die Scheinwiderstände des Kondensators 5 und der Drosselspule 7 teilweise aufheben. Dieser Strom heizt die Glühelektroden i auf und erzeugt in der Drosselspule 7 ein starkes Magnetfeld. Gleichzeitig wird der Bimetallschalter q. durch die Heizwicklung 6 aufgeheizt, so daß nach einiger Zeit, die sich aus der Zeitkonstante des Bimetallschalters :ergibt, der Bimetallschalter q. die Leitung 3 unterbricht. Der dabei entstehende Zündspannungsstoß der Dxosselspule 7 bringt die Leuchtröhre zum Zünden. Da der Kondensator 5 nunmehr abgeschaltet ist, kommt die volle Impedanz der Vorschaltdrosse17 zur Begrenzung des Betriebsstromes der Entladungsröhre 2 zur Wirkung.
• Bei der Einrichtung nach Abb.2 ist statt des Kondensators 5 ein Gleichrichter 8 in die Leitung 3 eingeschaltet. Auch hier entsteht ein kräftiger Anheizstrom bei geschlossenem Zündschalter, weil die Vorschaltdrossel7 dem ,zwar pulsierenden, aber gleichgerichteten Strom einen kleineren Widerstand entgegensetzt und außerdem so bemessen ist, daß sie ihren Sättigungszustand erreicht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zünd- und Betriebseinrichtung für #.rechselstromgespeiste elektrische Gas- oder Dampfentladungsröhren, insbesondere elektrische Niederdruckleuchtstoffröhren, mit Vorschaltdrosselspule für die Entladungsröhre zur Begrenzung des Entladungsstromes und vorheizbaren Glühelektroden sowie mit einem einen betriebsmäßig offenen, während des Zündvorganges jedoch geschlossenen selbsttätigen Schalter (Zündschalter) enthaltenden Parall@elstrom7rveig zur Entladungsröhre, über den die Glühelektroden beim Zünden der Röhre in Reihe miteinander und mit dier Vorschaltdrosselspule an der Speisespannung der Röhre liegen, gekennzeichnet durch einen Kondensator (5) oder Gleichrichter (8) iin Parallels.tromzweig (3) der Röhre zur Erzielung eines verstärkten Anheizstromes für die Glühelektroden bei während des Zündvorganges geschlossenem Zündschalter