DE737500C - Einrichtung zum selbsttaetigen Abschalten der Roentgenroehre in Abhaengigkeit vom Milliamperesekundenprodukt - Google Patents
Einrichtung zum selbsttaetigen Abschalten der Roentgenroehre in Abhaengigkeit vom MilliamperesekundenproduktInfo
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- DE737500C DE737500C DEE48884D DEE0048884D DE737500C DE 737500 C DE737500 C DE 737500C DE E48884 D DEE48884 D DE E48884D DE E0048884 D DEE0048884 D DE E0048884D DE 737500 C DE737500 C DE 737500C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05G—X-RAY TECHNIQUE
- H05G1/00—X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
- H05G1/08—Electrical details
- H05G1/26—Measuring, controlling or protecting
- H05G1/30—Controlling
- H05G1/38—Exposure time
- H05G1/42—Exposure time using arrangements for switching when a predetermined dose of radiation has been applied, e.g. in which the switching instant is determined by measuring the electrical energy supplied to the tube
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Description
- Einrichtung zum selbsttätigen Abschalten der Röntgenröhre in Abhängigkeit vom Milliamperesekundenprodukt Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum selbsttätigen Abschalten der Röntgenröhre in Abhängigkeit vom Milliamperesekundenprodukt mit einem Motor, dessen aus mehreren Wicklungen bestehender Anker vom Röhrenstrom durchflössen wird und unter Vermittlung einer geeigneten Kupplungsvorrichtung nach dem Erreichen einer von der Größe des Milliamperesekundenprodukts abhängigen Zahl von Umdrehungen Ilie Abschaltung mit Hilfe eines Relais vornimmt. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art wirkt auf eine auf der Ankerachse angebrachte Metallscheibe ein Dauermagnet ein, um unter Erzeugung einer Wirbelstromdämpfung als Bremskraft für jede den Anker durchfließende Stromstärke eine -bestimmte Geschwindigkeit des Ankers zu erzielen. Derartigen bisher bekannten Milliamperesekundenrelais haftet aber der Mangel an, daß durch die Beschleunigung des Ankers Fehler eintreten, die bei kurzen Schaltzeiten von einigen Zehntelsekunden nicht mehr vernachlässigt werden können. Der Anker ist nicht masselos, und es vergeht deshalb eine gewisse Zeit, bis er so weit beschleunigt ist, daß von einer .gleichförmigen Geschwindigkeit gesprochen werden kann. Je kleiner nun die Gesamtschaltzeit ist, um so mehr wirkt sich die Beschleunigungszeit aus, so daß von einer genau arbeitenden Schaltvorrichtung nicht mehr die Rede sein kann.
- Um diesen Mangel zu beseitigen, hat man versucht, durch Vergrößern des Trägheitsmomentes des Ankers die Beschleunigungszeit selbst für den Schaltvorgang auszunutzen und den Schaltvorgang schon vor Erreichung einer gleichförmigen Geschwindigkeit zu beenden. Bei einer derartigen Einrichtung ist es aber unmöglich, auch mit längeren Schaltzeiten zu arbeiten.
- Es wurden daher eingehende Untersuchuzigen angestellt, um auf dem zuerst beschriebenen Wege zu einer brauchbaren Lösung zu kommen. Diesen Untersuchungen liegen folgende Überlegungen zugrunde: Bei jedem Motor wird der Anker so lange beschleunigt, bis sich zwischen der angelegten Spannung und der im Anker erzeugten Gegenspannung ein Gleichgewichtszustand gebildet hat. Dieser Gleichgewichtszustand kann bei einem als Milliamperesekundenrelais verwendeten Motor praktisch nie ganz erreicht werden. Um nun aber doch in möglichst kurzer Zeit zu einer gleichförmigen Bewegung zu kommen, muß dein Motor eine ArbL-it aufgebürdet werden, die je nach der Größe des zur Verfügung stehenden Stromes in kürzerer oder längerer Zeit verrichtet wird. Je größer diese Arbeit ist, desto kleiner ist die Umlaufgeschwindigkeit des Ankers und desto eher wird der Gleichgewichtszustand erreicht. Die zu verrichtende Arbeit muß proportional mit dem Strom zunehmet, wenn bei einem konstanten Milliamperesekundenprodukt die Zeit unigekehrt proportional dem Strom sein soll.
- Alle diese Forderungen «erden erfindungsgemäß bei einer Einrichtung-zum selbsttätigen Abschalten der Röntgenröhre in Abhängigkeit vom Millialnperesekundenprodukt mit einem Motor, dessen Anker vom Röh'renstrom_ durchflossen wird und die Abschaltung mit Hilfe eines Relais vornimmt, wobei der Anker unter der Einwirkung einer Wirbelstromdämpfung steht, dadurch erfüllt, daß diese Wirbelstromdämpfung durch dasselbe Feld erzeugt wird, in dem sich die Ankerwicklung bewegt, und so groß gewählt ist, d.aß bei dem kleinsten praktisch in Frage kommenden lZilliamperesekundenproduk-t die Beschleuniguligszeit des Ankers höchstens io °/o der Gesamtschaltzeit beträgt. Beispielsweise ist dabei an .-ine Belastung mit 2o m As bei einem Röhrenstrom von iooo in A, also einer Schaltzeit von o,o2 Sek. zu denken. Die Spulen des. Ankers Werden zweckmäßigerweise über einen der Wirbelstromdämpfung durch das Magnetfeld unterworfenen Hohlzylinder, z. B. aus Aluininium, gewickelt. der um einen den Eisenschluß des Maglietfeldes herstellenden zylindrischen Körper rotiert.
- Zum Stande der Technik ist noch ein -Iillianiperesekundenmesser zu erwähnen, bei dein zwecks guter Ablesbarkeit der Leitung bei Röntgenaufnahmen das Meßwerk nach Art eines Drehspulgerä-ces ausgebildet ist, jedoch ein sehr ,geringes Gewicht und Trägheitsmoment des beweglichen Meßwerkteiles und eire abnormal große aperiodische Dä nipfung bei gerit:ger Richtkraft aufweist. Ein derartiges Gerät kommt aber für eine Lösunder vorliegenden Aufgabe nicht in Frage.
- Ein Milliamperesekundenrelais gemäß der Erfindung ist beispielsweise in den Abbildungen schematisch dargestellt. Die Abb. i zeigt ein Schaubild des Relais, die Abb.2 einen Längsschnitt durch den Anker, die Abb. 3 eine Kopfansicht des Ankers.
- Das Milliampereselundenrelais besteht im wesentlichen aus einem Elektromagneten i, zwischen dessen Polschuhen 2 der vom Röhrenstrom durchflossene Anker 3 rotiert. Der .Anker ist über ein Zahngetriebe .I mit der aus der Skala 5. dein Knopf 6 und dein Zeiger 7 bestehenden Einstellvorrichtung des Relais gekuppelt.
- Der Aufbau des Ankers ist aus der Abb. 2 ersichtlich. Inn Innern des Ankers ist als Eisenschluß für den Elektromagneten ein zylindrischer Körper 8, der mit der in irgendwelchen Trägern ruhenden Achse 9 durch die Madenschraube io fest verbunden ist, angeordnet. Um diesen Körper 8 rotiert der Anker, der mit den Hohlwellen ii auf der Achse 9 drehbar gelagert ist. Der Anker besteht aus dem Aluminiumzylinder 12 und den beiden aus Isolierstoff hergestellten Endstücken 13- Um einen möglichst gleichmäßigen Lauf des Ankers zu erzielen, ist ein zwölfteiliger Kollektor mit einer aus zwölf Spulen sich zusammensetzenden Ankerwicklung gew iihlt. Die einzelnen Wicklungen sind von dem Aluminiumzylinder noch durch eine besondere Zwischenlage aus Isolierpapier getrennt. Damit die Ankerwicklungen den Durchmesser des Ankers möglichst wenig vergrößern, ist eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Wicklungen über den ganzen Umfang des Zylinders erforderlich. Damit dabei die Wicklungen sich nicht verschieben können, sind besondere Nocken 14 am Umfang der Kopfstücke 13 angebracht. Diese Nocken sind möglichst schmal gehalten, damit durch sie nicht ein zu großer Wicklungsrauinverlust eintritt. Es sind insgesamt zwölf Nocken an jedem Endstück vorhanden. so daß immer zwei Wicklungen zwischen zwei Nocken angeordnet sind.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum selbsttätigen Abschalten der Röntgenröhre in Abhängigkeit vom Milliamperesekundenprodukt finit einem Motor, dessen aus mehreren Wicklungen bestehender Anker vom Röhrenstrom durchflossen wird und nach dem Erreichen einer von der Größe des Milliamperesekundenprodukts abhängigen Zahl von Umdrehungen die Abschaltung mit Hilfe eines Relais vornimmt, Zoobei der Anker unter der-Einwirkung einer Wirbelstromdämpfung steht, dadurch gekennzeichnet, daß diese Wirbelstromdämpfung durch dasselbe Feld erzeugt wird, in dem sich die Ankerwicklung bewegt, und so groß gewählt ist, daß bei dem kleinsten praktisch in Frage kommenden Milliamperesekundenprodukt die Beschleunigungszeit des Ankers höchstens ro °/o der Gesamtschaltzeit beträgt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen des Ankers über -einen der Wirbelstromdämpfung durch das Magnetfeld unterworfenen Hohlzylinder, z. B. aus Altuni= nium, gewickelt sind, der um einen den Eisenschluß des Magnetfeldes herstellenden zylindrischen Körper rotiert.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Aluminiumzylinders Teile aus Isolierstoff angebracht sind und diese am Umfang mit möglichst schmalen Nocken versehen sind, durch die eine gleichmäßige Verteilung der Wicklungen über den Zylindermantel gewährleistet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS737500X | 1936-04-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE737500C true DE737500C (de) | 1943-07-15 |
Family
ID=5455261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE48884D Expired DE737500C (de) | 1936-04-18 | 1936-10-18 | Einrichtung zum selbsttaetigen Abschalten der Roentgenroehre in Abhaengigkeit vom Milliamperesekundenprodukt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE737500C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967015C (de) * | 1954-02-18 | 1957-09-26 | Koch & Sterzel Ag | Anordnung zum Zurueckfuehren des beweglichen Systems eines vorzugsweise fuer Roentgeneinrichtungen bestimmten Zeitschalters oder Milliamperesekundenrelais |
DE975010C (de) * | 1953-03-25 | 1961-07-13 | Koch & Sterzel Kommanditgesell | Milliamperesekundenrelais, insbesondere fuer die Herstellung von Roentgenaufnahmen |
-
1936
- 1936-10-18 DE DEE48884D patent/DE737500C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975010C (de) * | 1953-03-25 | 1961-07-13 | Koch & Sterzel Kommanditgesell | Milliamperesekundenrelais, insbesondere fuer die Herstellung von Roentgenaufnahmen |
DE967015C (de) * | 1954-02-18 | 1957-09-26 | Koch & Sterzel Ag | Anordnung zum Zurueckfuehren des beweglichen Systems eines vorzugsweise fuer Roentgeneinrichtungen bestimmten Zeitschalters oder Milliamperesekundenrelais |
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