AT147441B - Schutzrelais, dessen Kraft sich mit seinem Erregerstrom stetig ändert. - Google Patents

Schutzrelais, dessen Kraft sich mit seinem Erregerstrom stetig ändert.

Info

Publication number
AT147441B
AT147441B AT147441DA AT147441B AT 147441 B AT147441 B AT 147441B AT 147441D A AT147441D A AT 147441DA AT 147441 B AT147441 B AT 147441B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
relay
force
protection relay
excitation current
changes constantly
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Bbc Brown Boveri & Cie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bbc Brown Boveri & Cie filed Critical Bbc Brown Boveri & Cie
Application granted granted Critical
Publication of AT147441B publication Critical patent/AT147441B/de

Links

Landscapes

  • Breakers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schutzrelais, dessen Kraft sich mit seinem Erregerstrom stetig ändert. 



   Schutzrelais, die zur Auslösung elektrischer Schaltapparate in dem zu schützenden Stromkreis dienen, wenn ein die Anlage gefährdender Zustand eintritt, sind im allgemeinen als Elektromagnete oder als Elektromotoren ausgebildet. Im ersteren Fall wird bei Überschreiten der Gefahrgrenze ein Anker angezogen oder losgelassen, im zweiten Falle wird der Motor in Betrieb gesetzt oder sein Läufer mechanisch mit der Auslösevorrichtung gekuppelt. In beiden Fällen wirkt die zu überwachende Grösse, die ein Strom, eine Spannung, eine Geschwindigkeit oder anderes sein kann, als Erregerstrom auf das Relais ein. Wenn dieser Erregerstrom nicht selbst die zu überwachende Grösse ist, so ändert er doch seinen Wert in Abhängigkeit von dieser Grösse. 



   Es ist nun bei Ferrarisrelais bekannt, die auf das bewegliche Organ des Relais ausgeübte Kraft betriebsmässig dazu auszunutzen, den jeweiligen Wert der zu überwachenden Grösse sichtbar anzuzeigen, indem man im Magnetkreis des Relais eine zweite   Ferrarisscheibe   anordnet, die zum Antrieb eines Zeigers über einer Stromskala benutzt wird. Man hat also hiebei zwei getrennte Drehsysteme. 



   Nach der Erfindung wird für Anzeige und Auslösung ein und dasselbe Drehsystem benutzt, wodurch einmal die besondere Anzeigevorrichtung erspart und ferner jederzeit kenntlich gemacht wird, ob das Relais und insbesondere seine Auslösevorrichtung in Ordnung ist. Das wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass das bewegliche Relaisorgan unterhalb der Ansprechgrenze mit einem Anzeigegerät, oberhalb derselben mit der Auslösevorrichtung gekuppelt ist. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt. Es handelt sich um ein Auslöserelais, das auf Überstrom anspricht und als motorisches Relais nach Ferraris ausgebildet ist. Sein Eisenkern a ist teilweise von der Erregerspule b umschlossen, die vom Hauptstrom durchflossen wird. In eine Unterbrechungsstelle des Kerns a ist die Ferraristrommel c eingeschaltet, die mit der Achse d versehen ist. Zur Erzeugung des Drehmomentes dienen die beiden, jeweils den halben Kernquerschnitt umschliessenden Kurzschlusswindungen e. Die Achse   d   steht senkrecht und ist in einem Spurlager g und einem Halslager gelagert ; sie trägt am oberen Ende ein Zahnritzel i, das sich oberhalb eines Schlitzes k im Bügel m befindet. Dieser Bügel   m   ist Träger der Instrumentenachse n.

   Auf ihr sitzt das Zahnrad o, der Zeiger p und die Gegenfeder q, die hier als Spiralfeder ausgeführt ist. Der Zeiger spielt auf der Skala r. 



  Im Bügel m ist ferner die Auslöseachse s mit dem Zahnrad t gelagert, das hier z. B. in gleicher Höhe liegt wie das Zahnrad o des Messinstrumentes. Das Halslager h der Achse   d   wird nun normalerweise von der Federt nach links gezogen, derart, dass das Ritzel   i   mit dem Zahnrad o der Instrumentenachse n in Eingriff steht. Am Lager h ist gegenüber der   Federf über   die Stange u der Anker v des Hochstrommagneten w angelenkt, dessen Spule z mit der Spule b des Relais elektrisch in Reihe liegt. 



   Die Wirkungsweise ist folgende : Bleibt der Strom in den Spulen b und z unter seiner   Anspreeh-   grenze, so dreht sich der Läufer c des Ferrarismotors a, b, c, e entsprechend der Erregerstromstärke in der Spule b soweit, wie es die Gegenfeder q gestattet. Der Zeiger p zeigt dann die Stromstärke auf der entsprechend geeichten Skala r an. Überschreitet der Strom die Ansprechgrenze, so zieht der Magnet w seinen Anker v gegen die Kraft   der - gegebenenfalls einstellbaren - Feder fan   und zieht das Ritzel   i   aus dem Eingriff mit dem Zahnrad o des Instrumentes n, o, p, q, r heraus und in den Eingriff mit dem Zahnrad t des Auslösewerks s hinein, wobei die Achse   d   in dem Schlitz k geführt und um ihre Spitze im Spurlager g geschwenkt wird.

   Der Zeiger p wird dabei von der Feder q in die Nullage   zurückgeführt.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Durch die Drehung der Achse s kann nun momentan oder nach einer gewissen, gegebenenfalls einstellbaren Zeit die Auslösung eines Schalters bewirkt oder eine andere Relaisarbeit geleistet werden. 



   Der Einfachheit der Darstellung halber ist bei dem Beispiel das Ansprechorgan v, w,   z   von dem Auslöseorgan a, b, e, d, e getrennt. Die gleiche Wirkung kann jedoch auch mit einem einzigen Relaiskern und einer einzigen Spule erreicht werden. 



   Anderseits ist bei dem Beispiel ein einziges Ritzel   i   benutzt, das entweder in das Zahnrad o des   Messgeräts   oder in das Zahnrad t der Auslösevorrichtung eingreift. Unter Umständen ist es zweckmässig, für jedes Zahnrad 0 bzw. t ein besonderes Ritzel auf der Achse d-vorzusehen, oder auch ein Kegelrad, ein Schraubenrad oder eine Schnecke. 



   Statt eines Ferrarisrelais kann auch ein elektromagnetisches Relais mit der neuen Vorrichtung ausgerüstet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrisches Schutzrelais, dessen auf das bewegliche Relaisorgan ausgeübte Kraft sich mit seinem Erregerstrom stetig ändert und betriebsmässig dazu ausgenutzt wird, den jeweiligen Wert der zu über- 
 EMI2.1 
 zeichnet, dass das bewegliche Relaisorgan unterhalb der Ansprechgrenze mit dem Anzeigegerät, oberhalb derselben mit der Auslösevorrichtung des Relais gekuppelt ist.

Claims (1)

  1. 2. Schutzrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Relaisorgan beim Überschreiten der Ansprechgrenze durch das Ansprechorgan des Relais vom Anzeigegerät auf die Auslösevorrichtung umgeschaltet wird.
    3. Schutzrelais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung des beweglichen Relaisorgans mit dem Anzeigegerät unterhalb der Ansprechgrenze durch eine Federkraft (f) bewirkt wird, die beim Überschreiten der Ansprechgrenze, d. h. beim Ansprechen des Relais, überwunden wird.
    4. Schutzrelais nach Anspruch 2 mit Ferrarisläufer, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse des Läufers mit Zähnen (i) versehen ist, die in entsprechende Zahnlücken sowohl des Anzeigerätes (e) als auch der Auslösevorrichtung (t) einzugreifen geeignet sind.
    5. Schutzrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraft des beweglichen Relais- EMI2.2 EMI2.3
AT147441D 1935-02-04 1936-01-24 Schutzrelais, dessen Kraft sich mit seinem Erregerstrom stetig ändert. AT147441B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE147441T 1935-02-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT147441B true AT147441B (de) 1936-10-26

Family

ID=34258013

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT147441D AT147441B (de) 1935-02-04 1936-01-24 Schutzrelais, dessen Kraft sich mit seinem Erregerstrom stetig ändert.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT147441B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT147441B (de) Schutzrelais, dessen Kraft sich mit seinem Erregerstrom stetig ändert.
DE573182C (de) UEberstromschnellausschalter
DE633051C (de) Elektrisches Schutzrelais
CH187226A (de) Schutzrelais, dessen Kraft sich mit seinem Erregerstrom stetig ändert.
DE446234C (de) UEberstromschnellschalter mit Haltemagnet
DE447242C (de) Einrichtung zum Messen von Kurzschlussspannungen
DE658160C (de) Elektrischer UEberstromausloeser
DE453372C (de) Fehlerortrelais mit zwei Messgeraeten
DE737500C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Abschalten der Roentgenroehre in Abhaengigkeit vom Milliamperesekundenprodukt
DE402103C (de) Selbsttaetige elektromagnetische Ausloesevorrichtung fuer Momentschalter
DE736533C (de) Vereinigter UEberstrom- und Rueckstromausloeser
AT112889B (de) Fehlerortrelais mit zwei Meßgeräten.
DE743080C (de) Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe
DE480609C (de) Sicherheitseinrichtung fuer Roentgeneinrichtungen mit Halbwellenbetrieb
AT208941B (de) Schutzvorrichtung für elektrische Instrumente gegen Überlastung
DE575693C (de) Kontaktrelais
DE608424C (de) Motorschutzschalter mit Stromanzeiger
AT132217B (de) Schutzschaltung.
DE453082C (de) Elektromagnetischer UEberstromschalter
DE667225C (de) Fernsteuer- und Fernmeldeeinrichtung fuer als Schuetz ausgebildete Schalter mit selbsttaetiger Ausloesung
DE556598C (de) Fehlerortanzeigevorrichtung fuer Drehstromanlagen mit Distanzzeitrelais in jeder Phase
DE466225C (de) Vorrichtung zum Feststellen eines Fehlerorts in elektrischen Fernleitungen
DE701228C (de) UEberlastungschutzeinrichtung fuer Arbeitsmaschinen
DE462736C (de) Selbstschalter fuer parallel geschaltete Compoundmaschinen
DE453353C (de) Wechselstromrelais