DE737269C

DE737269C - Abtrittspuelkasten mit einer aus der Kippstellung sich selbsttaetig aufrichtenden Kippschale, die das Wasserzulaufventil betaetigt

Info

Publication number: DE737269C
Application number: DEH159312D
Authority: DE
Inventors: August Hartmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-04-16
Filing date: 1939-04-16
Publication date: 1943-07-09

Description

Abtrittspülkasten mit einer aus der Kippstellung sich selbsttätig aufrichtenden Kippschale= die das Wasserzulaufventil betätigt Die Erfindung betrifft einen Abtritts.pülkasten mit einer in einem feststehenden Behälter angeordneten Kippschale, die über ein Hebelwerk das Wasserzulaufventil beeinflußt.
Es ist ein Abtrittspülkasten mit einem exzentrisch belagerten Kippbehälter bekannt, bei dem der Kippbehälter beiderseits so belastet und eine Zwischenwand so in ihm angeordnet ist., daß bei der selbsttätigen Wiederaufrichtung des Kippbehälters das zufließende Wasser hinter der Wand aufgestaut %vird unid der dadurch in seiner Rüclcb,ewegung gehemmte Kipphehälter seine Endlage entsprechend 'dem Überlauf über die Wand ,erreicht. Bei dieser Vorrichtung werden die das Wasserzulaufv entil steuernden Bauteile durch das Wassergewicht der Kippschale beeinflußt.
Eine andere bekannte Spülvorrichtung besteht aus einem feststehenden., mit einem Spülrohr versehenen Abgußkasten, in dem ein schwingendes Becken derart angeordnet ist, daß sich dasselbe im entleerten Zustand durch ein Gegengewicht selbsttätig in die waagerechte Lage aufrichtet, bei entsprechender Füllung mit Wasser aber umkippt und letzteres in den festen Abgußkasten ausgießt.
Diese bekannten Vorrichtungen sind je- doch von :den Druckschwankungen in der Speiseleitung abhängig.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die Kippschale im Längsschnitt halbkreisförmig ausgebildet sowie im Kreismittelpunkt auf einer Welle gelagert ist und an einer Seite eine mit ihrer Längsachse einen spitzen Winkel bildende Abflachung aufweist, an welcher ein dem durch die Abflachung der Kippschale ontfallen.den Wassergewicht entsprechendes Gewicht angeordnet ist, so daß die Kippschale in jeder Füllhöhe, die über einen verstellbaren, den Wasserzulauf regelnden Hebel einstellbar ist, sich im Gleichgewicht befindet.
Hierdurch wird erreicht, daß die das Wasserzulaufventil beeinflussende Steuerung für sich unabhängig von dem Wassergewicht und dem Gegengewicht bei den bekannten Vorrichtungen einstellbar ist. Es können demnach auftretende Schwankungen in der Wa.sserzula:ufleitung ausgeglichen werden, wodurch ein dichtes Schließen des Ventils ge währIeistet ist. Mit diesem Vorteil ist noch der der Wasserersparnis verbunden, da zufolge der Gleichgewichtslage der Kippschale in jeder Kippstellung mehr oder weniger große Wassermengen zur Spülung zur Verwendung kommen können.
In der i-eichii.un.g ist ein Ausführungsbeispiel :der Erfindung dargestellt.
In einem trichterförmigen Behälter a ist eine im Längsschnitt halbkreisförmige Kippschale b in ihrem Kreismittelpunkt auf einer Welle c gelagert. Die Kippschale b ist an einer Seite mit einer Abflachung d versehen, die mit der Längsachse der Schale einen spitzen Winkel bildet. An. diese Abflachung ist ein Gewicht e angeordnet, welches dem durch die Abflachung der Kippschabe b entfallenden Wassergewicht entspricht. Ober der Kippschale b ist das Zulaufventil angeordnet, dessen Kücken vän einem Schließhebel g gesteuert wird, welches mit einem verstellbaren Gewicht 1a belastet ist: Der Schließhebel .g ist mit der Kippschale b durch einen verstellbaren, den Wasserzulauf regelnden Hebel i verbunden. Die Kippschale b wird durch den Zughebel l betätigt.
Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende: Hat man mittels des Zugheb°l:s Z die Kippschade b umgekippt, wie es die gestrichelt angegebene Stellung in der Abbildung veranschaulicht, dann entleert diese das Wasser in den Trichter des Behälters a, durch den es in das Abtrittbecken abfließt. Die Kippschale b wird dann durch das Gewicht e in der Schräglage gehalten. Durch die Kippbewegung wird gleichzeitig über dem Steuerhebel i der Schließhebel g angehoben (s. gestrichelte Stellung in der Abbildung), wodurch sich das Zulaufventil f öffnet und neues Wasser z.u-Nießt. Dieses ergießt sich zwangsläufig in i.e nicht abgeflachte Seite der Kippschale und bringt diese, das Gewicht e durch das Füllgewicht des einströmenden Wassers ausgleichend, zum langsamen Zurückdrehen, wobei die Kippschale b in jedem Füllzustand im Gleichgewicht bleibt. Dabei wird gleichzeitig über dem Steuerhebel i der Schließhebel g mitgenommen, bis das Gewicht e sich frei auf das Zulaufventil f auswirken und dasselbe schließen kann. Da der Steuerhebel i in der Länge verstellbar ist, kann damit der Füllzustand der Kippschale b beliebig eingestellt und damit der Wasserverbrauch geregelt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Abtrittspülkasten mit einer in einem feststehenden Behälter angeordneten, aus der Kippstellung sich selbsttätig aufrichtentden Kippschale, die über ein Hebelwerk das Wasserzulaufventil beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippschale (b) im Längsschnitt halbkrjisförmig ausgebildet sowie im Kreismittelpunkt auf einer Welle (c) gelagert ist und an einer Seite eine mit ihrer Längsachse einen spitzen Winkel bildende Abflachung (d) aufweist, an welcher ein dem durch die Abflachung der Kippschale (b) entfallenden Wassergewicht entsprechendes Gewicht (e) angeordnet ist, so daß die Kippschale (b) in jeder Füllhöhe, die über einem verstellbaren. den Wasserzulauf regelnden Hebel (a) einstellbar ist, sich im Gleichgewicht befindet.