DE736872C - Verfahren zum Bereiten von destilliertem Wasser - Google Patents

Verfahren zum Bereiten von destilliertem Wasser

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DE736872C
DE736872C DEY751D DEY0000751D DE736872C DE 736872 C DE736872 C DE 736872C DE Y751 D DEY751 D DE Y751D DE Y0000751 D DEY0000751 D DE Y0000751D DE 736872 C DE736872 C DE 736872C
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DE
Germany
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raw water
water
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combustion engine
heat
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Expired
Application number
DEY751D
Other languages
English (en)
Inventor
Alouisius Hendricu Ysselmuiden
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALOUISIUS HENDRICUS YSSELMUIDE
Original Assignee
ALOUISIUS HENDRICUS YSSELMUIDE
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Publication date
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Publication of DE736872C publication Critical patent/DE736872C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/02Treatment of water, waste water, or sewage by heating

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bereiten von destilliertem Wasser Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bereiten von destilliertem Wasser aus Rohwasser nach dem Umwälzverfahren durch Verdampfen und Niederschlagen unter Verwendung der einer Brennkraftmaschine entzogenen Wärme für die Verdampfung. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme der Brennkraftmaschine zunächst auf ein Kühlmittel übertragen wird und dann durch Wärrnea.:ustausch von diesem in das zu verdampfende Rohwasser gelangt, wobei das Rohwasser während dieses Wärmeawstawsches unter einem solchen Druck .gehalten wird, daß seine Verdampfung nicht stattfindet und daß anschließend in einem besonderen Verdampfer der Druck dies Rohwassers so gesenkt wird, daß ein Teil des Rohwassers zur Verdampfung .gelangt, während der andere Teil unter Dirucksteigerung zum Wärmeaustausch mit dem Kühlwasser wieder zurückgeführt wird. Bein beschriebenen Verfahren werden die Wärmeaustauschfiächien durch die im Rohwasser enthaltenen Stoffe nicht verschmutzt bzw. verkrustet, so daß im umgestörten Dauerbetrieb reines destilliertes Wasser hergestellt werden kann.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. In den schaubildlichen Fig: i a und i b sind eine nach dem bekannten Verfahren und eine nach der Erfindung arbeitende Destillieranlage einander gegenübergestellt. Fig. z und 3 zeigen zwei weitere nach der Erfindung arbeitende Diestillieranlagen.
  • Nach bekannten Diestillierverfahren wird das Rohwasser unmittelbar an den Wärmeaustauschflächen restlos verdampft. In einem geschlossenen Kreislauf wird mit Hilfe der Pumpe O (Fig. r a) das Kühlwasser der Brennkraftmaschine A im Kreislauf umgewälzt. Im Wärm,eaustauscherN ;gelangt die Wärme vom Kühlwasser in das zu verdampfende Wasser. Eine weitere Wärmezufuhr in das zu verdampfende Wasser erfolgt von den Abgasen der BrennkraftmaschineA, welche durch die Leitung R Über die Heizflächen der H@eizvorrichtung X und des Ausdampfbehalters B geführt werden. Der bei der Erwärmung entstehende Dampf wird bei a in ein Heiznetz h geführt, an welches z. B. :ein Heizkörper d angeschlossen sein kann.
  • Das Wasser weist während des Wärmeaustaüsches an den Austauschflächen den gleichuni Druck auf wie im Behälter B, so daß die Verdampfung unmittelbar an den Austau@sch'-flächen erfolgt. Bei Verwendung von unreinem Rohwasser werden die Austauschflächen vorzeitig verschmutzt und mit Krusten belegt. Dadurch wird ein ungestörter Betrieb in Frage gestellt.
  • Beim Verfahren nach der Erfindung wird das zu destillierende Rohwasser durch eine Pumpe C (Fig. i b) in einem geschlossenen Kreislauf umgewälzt. Dabei wird das Rohwasser in Wärmeaustausch gebracht mit dem Kühlwasser der Brennkraftmaschine A, das seinerseits mit den durch die Leitung R abgeführten Abgasen der Brennkraftmaschine in der Heizvorrichtung X im Wärmeaustausch steht. Zwischen der Pumpe C und der Drosselstelle e weist der Kreislauf beim Vorbeiströmen an der Heizfläche des Wärmneausta:uschersN einen so erhöhten Druck auf, daß eine Verdampfung an der Heizfläche nicht stattfinden kann. Dadurch wird die Gefahr vermieden, daß Verschmutzungen bzw. Verkrustungen der Wärmeübertragungsflächen .entstehen, die Störteigen und Unterbrechungen des Düstillationsbetriebes verursachen würden.
  • Die Verdampfung des Rohwassers erfolgt erst nach der Drucksenkung an der Stelle c. Der Dampf wird in. den KondensatorD abgeführt und das Destillat im BehälterF -e-11 l# Während der Verdampfung, bei der von außen keine Wärme zugeführt wird, nimmt die Konzentration des Salzes zu und fallen die Verunreinigungen des Rohwassers im Wasser selbst aus. Durch Abschlämmung mit Hilfe der Pumpe J kann die Konzentration des Salzes und der Verunreinigungen im Kreislauf auf einer Höhe gehalten werden, bei welcher Schäden an den Einrichtungen nicht entstehen können. In der Anlage nach Fig. 2 wird :die von der Kühlung der Bremskraftmaschine A anfallende Wärme durch einen Wärmeatistauscher N auf das auszudampfende Rohwasser übertragen. Die Brennlraftmaschine @vird durch eine Flüssigkeit, z. B. durch reines Wasser, 0l oder andere Kohlenwasserstofe, gekühlt, welche durch die Pumpe 0 im Kreislauf durch die Maschine A und den Wäraneaustauscher N- gefördert wird. Um der Ausdehnung der Kühlflüssigkeit Rechnung zu tragen, ist ein Expansionsgefäß P an den Kühimittelkreislauf angeschlossen.
  • Das von der Pumpe C durch den Wärmeaustauscher N und die Drosselstelle c nach dem Ausdampfbehält.erB geförderte Wasser wird außerhalb des Wärmeatistauschers N im Ausdampfbehälter zum Teil verdampft und der Dampf im Kondensator D niedergeschlagen. Die Pumpe E fördert das Kondensat bzw. Destillat in eine Heizvorrichtt ng Q, in der die aus der Leitung R ankommenden Abgase der Brennkraftmaschin,eA das Destillat so stark erwärmen, daß schädliche Keime getötet werden. Das keimfreie Destillat strömt aus, dem Behälter W der Heizvorrichtung durch den KühlerS in den Behälter F.
  • Um eine genügende Erwärmung des Destillates und damit eine zuverlässige Entkeimung zu sichern, ist ein Thermostat T an die Heizvorrichtung Q angeschlossen, der das Ventil U in der vom Kühler S nach dein Gefäß F führenden Leitung beeinflußt. Sobald die Temperatur an der Stelle des Thermostaten zu niedrig ist, wird das Ventil U geschlossen, bis das Destillat' genügend erwärmt ist. Dann wird das Ventil U so weit geöffnet, daß die richtige D@estillatmenge abströmt und eine genügende Menge nachströmen kann. Der Ausgleich der durch diese Regelung erzeugten Strömungsschwankungen erfolgt durch das Gefäß V. Der Behälter IV bezweckt, das erwärmte Destillat eine längere Zeit auf der erhöhten Temperatur zu halten und damit eine einwandfreie Entkeimunn des Wassers infolge der darin eintretenden Verlangsamung der Strömung zu gewährleisten. Weiter wird die Gefahr vermieden, daß bei zu geringer Erwärmung des Wassers in der Zeit zwischen dem Abfallen der Temperatur an der Stelle des Thermostaten T und dem Schließen des Ventils U nicht entkeimtes Wasser in den BehälterF gelangt.
  • Von dem im Ausdampfbehälter B nicht verdampften Wasser wird eine Teilmenge durch die PumpeJ ständig oder in bestimmten Zeitabständen aus der Anlage fortgeführt, tun ein Ansteigen der Konzentration der Salze bzw. der aus dem Kühlmittel ausfallenden festen Bestandteile zu begrenzen. Das zurückbleibende- Wasser wird von neuem durch die PumpeC dem WärmeaustauscherN zugeführt. Als Ersatz für das verdampfte und das abgeschlämmte Wasser strömt aus dem Kondensator D Rohwasser über das Regelorgan I< in den Rohwasserkreislauf. Der Sclic@inlmer L stellt das Regelorgan I( so ein, daf3 der Spiegel im AusdampfbehälterB innerhalb der zulässigen Höchst- und Tiefstgrenze gehalten wird. Durch die PumpeH wird Rohwasser angesaugt und zunächst im KühlerS als Kühlwasser verwendet. Aus dem Kühler wird es dann weiter in den KondensatorD, geführt. i Der Überschufa des Rohwassers, welcher nicht zur Destillation weitervertvendet wird; strömt durch -die Leitung e fort. Etwa im Destillat befindliche Luft kann durch die Luftpumpe Q abgeführt werden.
  • In der Anlage nach Fig. 3 wird das Kühlmittel der Brennkraftmaschine A, ehe es in den Wärmeaustauscher N gelangt, in der Heizvorrichtung X durch die Wärme der durch die Leitung R s.trömend@m Abgase beheizt. Die. Heizvorrichtung X ist zweckmäßig so angeordnet, daß die Abgase ,der Brennkraftmaschine zuerst den Abhitzekes @el Y beheizen und dann die Heizvorrichtung X bestreichen.
  • Der Druck, unter dem die Verdampfung bzw. Destillierung des Wassers vor sich geht, kann auch dadurch auf die richtige Höhe eingestellt werden, daß bei ständig laufender Luftpumpe eine geregelte Menge Luft in das Verdampfungssystem, z. B. in den Aus;dampfhehälter, einströmt. In den Kühlmittelräumen der Kolben der Brennkraftmaschine kann: unter Umständen der Druck dies Kühlmittels höher einbestellt werden als in den übrigen Kühlmittelräumen der Brenukraftmasehine. Es können auch die Kolben. z. B. mit Öl und die Zylinder und Dieckel reit Wasser gek"uhl.t werden.
  • Der Wärmeaustauscher N und der Ausdampfbehälter B können auch zusammengebaut werden. Der Wärmeaustauscher kann als Tauchverdampfer ausgebildet sein, in welchem das Kühlmittel der Brennkraftmaschine durch Rohre hindurchgeführt wird, die von dem auszudampfenden Wasser umgeben sind. Der Wänneaustauscher kann auch nach der für Kühler üblichen Bauart gestaltet sein.
  • Das Verfahren nach: der Erfindung läßt sich sowohl für ortsfeste Anlagen als auch für bewegliche Anlagen verwenden. Es kann zur Gewinnung von Destillat aus hartem Frischwasser, verseuchtem oder salzhaltigem Wassier benutzt werden. Das De stillet kann als Speise-Wasser für Dampf- und Heizanlagen, als Trinkwasser, für Wäschereien, für Küchen, Badehäuser, Schwimmbäder usw. benutzt werden. Ferner kann die Erfindung. auch benutzt werden für Anlagen, in welchen mehr als eine Brennkraftmaschine vorhanden ist. Die Kühlmittelräume der verschiedenen Motoren können zueinander parallel- oder hintereinandergeschaltet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Bereiten von destilliertem Wasser aus Rohwasser nach dem Umwälzverfahren durch Verdampfen und Niederschlagen unter Verwendung der einer Brennkraftmaschine entzogenen Wärme für die Verdampfung, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme der Brennkraftmaschine zunächst auf ein Kühlmittel übertragen wird und dann durch Wärmeaustausch von diesem in das zu verdampfende Rohwasser gelangt, wobei das Rohwasser während dieses Wärmeaustausches unter einem solchen Druck gehalten wird, daß eine Verdampfung nicht stattfindet und daß anschließend in einem besonderen Verdampfer der Druck des Rohwassers so gesenkt wird, daß ein Teil des Rohwassers zur Verdampfung gelangt, während der andere Teil unter Drucksteigerung zum Wärmeaustausch mit dem Kühlwasser wieder zurückgeführt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme des Kühlmittels vor deren Abgabe an das Rohwasser durch zusätzliche Beheizung des Kühlmittels mit Abgasen der Brennkraftma.schine gesteigert wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Destillat durch Erhitzung mit Abgasen der Brennkraftmaschin:e keimfrei gemacht wird.
DEY751D 1938-07-17 1938-07-17 Verfahren zum Bereiten von destilliertem Wasser Expired DE736872C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1258358B (de) * 1960-08-31 1968-01-04 American Mach & Foundry Vorrichtung zur Gewinnung von Suesswasser aus Seewasser durch die Waerme und Kaelte eines Kuehlmittelkreislaufes
DE1259256B (de) * 1957-04-03 1968-01-18 Atlas As Verfahren zur Herstellung von Suesswasser aus Meerwasser oder sonstigem Salzwasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1259256B (de) * 1957-04-03 1968-01-18 Atlas As Verfahren zur Herstellung von Suesswasser aus Meerwasser oder sonstigem Salzwasser
DE1258358B (de) * 1960-08-31 1968-01-04 American Mach & Foundry Vorrichtung zur Gewinnung von Suesswasser aus Seewasser durch die Waerme und Kaelte eines Kuehlmittelkreislaufes

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