AT35683B - Vorrichtung zur getrennten Ausscheidung von Natriumchlorid und Kalziumsulfat aus diese beiden Substanzen enthaltenden Wässern. - Google Patents

Vorrichtung zur getrennten Ausscheidung von Natriumchlorid und Kalziumsulfat aus diese beiden Substanzen enthaltenden Wässern.

Info

Publication number
AT35683B
AT35683B AT35683DA AT35683B AT 35683 B AT35683 B AT 35683B AT 35683D A AT35683D A AT 35683DA AT 35683 B AT35683 B AT 35683B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sodium chloride
substances
calcium sulphate
waters containing
plaster
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Marcheville Baguin Et C Ie Soc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Marcheville Baguin Et C Ie Soc filed Critical Marcheville Baguin Et C Ie Soc
Application granted granted Critical
Publication of AT35683B publication Critical patent/AT35683B/de

Links

Landscapes

  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)
  • Seasonings (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur getrennten Ausscheidung von Natriumchlorid und Kalziumsulfat aus diese beiden Substanzen enthaltenden Wässern. 



   Das   Verfahren beruht   auf folgenden Tatsachen :
1. Kochsalz (Natriumchlorid) ist in der Wärme   löslicher   als in   derKäfte, wenngleich   die Löslichkeitsunterschiede bei verschiedenen Temperaturen nicht so erheblich sind, wie bei den meisten anderen   wasserlöslichen   Salzen. 



   2. Andererseits ist der Gips (Kalziumsulfat) im Gegensatz hierzu in   der   Wärme weniger löslich, als in der Kälte. Eine in der Kälte hergestellte Gipslösung fällt beim Kr-   bitzen zum Teil wieder   aus. 



   Dies trifft auch zu, wenn die beiden Salze gleichzeitig in einer wässrigen Lösung vorhanden sind, wie dies in den bei Bohrungen resultierenden Flüssigkeiten der Fall ist. 



   Die erwähnten verschiedenen Löslichkeitsverhältnisse haben zur Folge, dass eine wässrige kalt-gesättigte Lösung, die gleichzeitig Kochsalz und Gips enthält, nicht mehr 
 EMI1.1 
 Erwärmung Ca   S04 vorliegen   wird. Dieses letztere wird sich entweder als Niederschiag absetzen, oder es wird in der Praxis, wenn es sich um salzhaltige Bohrwasser handelt, als krystallinischer Überzug an den Wänden des Recipienten, der die Lösung enthält absetzen. 



  Dieselbe in der Wärme ungesiittigte Kochsalzlösung kann dann durch Verdampfen einen bestimmten Prozentsatz Wasser noch verlieren, ohne dass eine Kristallisation des   gelösten Na C'l   stattfindet, während die   Wasserverminderung naturgemäss   eine weitere Gipsabscheidung zur Folge hat. 



   Die durch diese Concentration der Wärme erhaltene Lösung gibt, wenn man sie an der Luft kristallisieren lässt, durch die Abkühlung und nachfolgende Verdunstung einen reinen Kochsalzniederschlag ohne Gipsverunreinigung, da Gips in der Kälte löslicher ist als in der   Wärme-     Die abgekuhtte Lösung   ist   nach   der ('hlornatriumablagerung imstande, von neuem Wasser durch ('oncentrierung in der Wärme abzugeben, ohne dass jetzt eine Chlornatriumablagerung stattfindet, sondern vielmehr unter neuer Gipsabscheidung. 
 EMI1.2 
 neue   Ausscheidung reinen Kochsalzes   statt und so fort. 



   Die Trennung des Kochsalzes von Gips die so unterbrochen vorgenommen wird, kann durch eine allgemeine Anordnung zu einer fortlaufenden gemacht werden, die beispielsweise 
 EMI1.3 
 könnte er von unten hineingelangen, wobei das konzentrierte Wasser durch   Wasserverschlüsse   von   jedem Teil   des   Wellenrohres getrennt ist.   



   Das salzhaltige Wasser, aus dem man das Salz entziehen will, fliesst fortwährend um 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 



   Die Verdampfung dos Wassers und die   Kochsalzablagerung werden   durch Zugabe frischen salzhaltigen Wassers, z. B. beim Ansaugen der Pumpe oder in dem Verteiler ausgeglichen. Bei den gegenwärtigen Salinen gehen die beschriebenen Fällungen und Kristallisierungen gleichzeitig vor sich. Die   Gipsab1agernng   (Schlotter genannt) findet, wie auch oben beschrieben, an der angeheizten Stelle statt, d. h. der Gips lagert sich gegen die Bleche ab, die den Boden der Verdampfungspfannen bilden. 



   Die Tatsache, dass sich der Gips innerhalb des Kochsalzes ablagert, hat zur Folge, dass die Trennung schwierig wird, und unmöglich vollkommen durchgeführt werden kann. 



  In dem raffinierten Kochsalz bleiben harte Teile zurlick, die für den Genuss und für die Zwecke, zu denen das raffinierte Kochsalz Verwendung findet, ungeeignet sind. 



   Dagegen gewährt das oben beschriebene Verfahren den besonderen Vorteil, dass, weil sich der   Gips an den Heizstellen,   d. h. an den Schlangenrohren absetzt, (die von dem Kristallisationsort vollkommen getrennt sind) der Gips sich mit dem Kochsalz nicht vermengen kann. Man erhält daher reines Kochsalz ohne Beimengung   von Schlotter". Ausserdem   ermöglichst ein einfaches Abklopfen die Entfernung des Absatzes auf dem   Schlangenrohr   und die vollkommene Gewinnung des raffinierten Produktes, was in den Pfannen, wo die Entfernung der Schlotter niemals vollkommen ist, unmöglich ist. 



   Es versteht sich, dass die unter Bezugnahme auf die untenstehende Zeichnung beschriebene Anordnung der Apparatur wesentlich abgeändert werden kann, ohne irgendwie das Wesen des Verfahrens zu verändern. So   kann. z. B. das Schlangenrobr durch   jedes beliebige System von Wärmeaustausch-Apparaten ersetzt werden und die Erwärmung lönnte, anstatt wie in dem gewählten Beispiele durch Wasserdampf mit Hilfe jeder geeigneten   Wärmequelle be-   wirkt werden, z. B. durch ans Dampfmaschinen ausströmenden Dampf, Gas, verlorene Wärme,   Zirkulation irgendwelcher heissen   Flüssigkeiten und anderes mehr.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Vorrichtung zur getrennten Ausscheidung von Natriumehlorid und Kaleiumsulfat aus diese beiden Substanzen enthaltenden Wässern, gekennzeichnet durch zwei übereinander angeordnete Behälter und einer dazwischen liegenden Heizvorrichtung. so dass die aus dem EMI2.2 EMI2.3
AT35683D 1907-03-26 1907-03-26 Vorrichtung zur getrennten Ausscheidung von Natriumchlorid und Kalziumsulfat aus diese beiden Substanzen enthaltenden Wässern. AT35683B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT35683T 1907-03-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT35683B true AT35683B (de) 1908-12-28

Family

ID=3552311

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT35683D AT35683B (de) 1907-03-26 1907-03-26 Vorrichtung zur getrennten Ausscheidung von Natriumchlorid und Kalziumsulfat aus diese beiden Substanzen enthaltenden Wässern.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT35683B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0779829B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum entsalzen von meerwasser
DE3337360C2 (de)
DE102011012805B4 (de) Aufbereitung von Rohsolen aus Meerwasserentsalzungsanlagen
DE2340119B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Meerwasser durch Erhitzen
AT35683B (de) Vorrichtung zur getrennten Ausscheidung von Natriumchlorid und Kalziumsulfat aus diese beiden Substanzen enthaltenden Wässern.
DE134118C (de)
DE206409C (de)
DE2306773C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kristallisiertem Natriumsulfatanhydrid und/oder Glaubersalz
DE736872C (de) Verfahren zum Bereiten von destilliertem Wasser
DE3018918C2 (de) Vorrichtung zur Durchführung eines Kälteprozesses sowie Vorrichtung zur Meerwasserentsalzung
DE935427C (de) Verfahren zur Faellung von Ammonsulfat aus waessriger Loesung, insbesondere aus Abwasser der Kupfer-Reyon-Fabrikation
DE871439C (de) Verfahren zum chemischen Reinigen von waermeuebertragenden Waenden in Waermeaustauschern u. dgl.
DE2707715A1 (de) Mit sonnenenergie betriebene meerwasserentsalzungs- und salzgewinnungsanlage
DE234910C (de)
WO2016142075A1 (de) Entsalzung von salzwasser
DE906691C (de) Verfahren zum Eindampfen von Fluessigkeiten
AT84344B (de) Verfahren zur Enthärtung von Wasser durch basenaustauschende Stoffe.
DE102275C (de)
DE281501C (de)
DE696714C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Lactose aus Molke
DE1517441C (de) Verfahren zur Konzentrierung von Salzwassern
DE98524C (de)
DE183986C (de)
DE227173C (de)
CH102026A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung von Salzen durch Eindampfen ihrer Lösungen in geschlossenen Verdampfungsgefässen.