DE736520C - Verfahren zum Schwimmen von oxydischen Erzen, insbesondere von Zinn-Wolframerzen - Google Patents

Verfahren zum Schwimmen von oxydischen Erzen, insbesondere von Zinn-Wolframerzen

Info

Publication number
DE736520C
DE736520C DEK158099D DEK0158099D DE736520C DE 736520 C DE736520 C DE 736520C DE K158099 D DEK158099 D DE K158099D DE K0158099 D DEK0158099 D DE K0158099D DE 736520 C DE736520 C DE 736520C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ores
floating
tungsten
swimming
oxidic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK158099D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rudolf Melzer
Dr Mont Dipl-Ing Jos Poepperle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fried Krupp Grusonwerk AG filed Critical Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority to DEK158099D priority Critical patent/DE736520C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE736520C publication Critical patent/DE736520C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/02Froth-flotation processes

Landscapes

  • Detergent Compositions (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schwimmen von oxydischen Erzen, insbesondere von Zinn-Wolframerzen Es ist bekannt, zum Schwimmen von oxydischen Erzen, wie beispielsweise Zinn-Wolframerzen, Fettsäuren oder Seifen als Schwimmittel zu verwenden und durch den Zusatz bekannter Dispergierungsmittel, wie beispielsweise Wasserglias und Kieselfluorwasserstoffsäure, sowohl auf eine Trennung der Oxydtnineralien von der Gangart als auch auf eine Trennung der Oxydmineralien untereinander hinzuwirken. Dabei hat sich herausgestellt, daß z. B. bei Zinn-Wolframerzen das getrennte Zusetzen von Wasserglas und Kieselfluorwasslerstoffsäure zwar einen bestimmten E'influß auf das Drücken der Gangart ausübt, daß aber die Mengenbemessung sehr genau eingehalten werden muß und viel zu empfindlich ist, um brauchbare Ergebnisse zu liefern.
  • Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, Wasserglas und Kieselfluorwasserstoffsäure vor dem- Zusetzen zur Erztrübe zu mischen, wodurch die beeinflussende Wirkung überraschend erhöht wird. Es wurden dadurch nicht nur oxydische Mineralien, die nach dem bisher üblichen Zusetzen nur sehr schwer drückend beeinflußt werden konnten, wie z. B. `Popas und Flufispat, restlos gedrückt, sondern es war daneben auch eine belebend: Wirkung auf die zu schwimmenden lMiilerali°il festzustellen. Vor dem Zusetz-,2n der Mischung, deren pH-Wert unter E7,5 liegt, wird-der Erztrübe nach EntschlämT1aing eile bekanntes Sch;viiliiliittel, z. B. Fettsäure, zugesetzt. In der Vereinigung der v0 rstelleild angegebenen -Merkmal,: ist die 1?rfiiidtiiig zu erblicken.
  • Bei- einem bekannten Zierfahren zual Schwimmen o2,\-dl_laltiger Erze werden der Trübe Wasserglas und Kieselfluor;;#asserättoffsäure getrennt zugesetzt, wobei sich ein pii Wert der Triibe bis zu 6,5 ergibt. Inn Gegensatz hierzu hat die erfindungsgemäß der Trübe zuzusetzende Mischung einen pii Wert unter 6,;. G1#rischen denn 1),1 -Wert der Trübe und dein des Beeinflussungsmittels bestellen grundsätzliche Unterschiede. i"1 der Fenl@ssung des p11-t'ü ertes der Trübe spielen außer (;cri alkalischen bzw. den sauren Eigenschaften der Zusatzmittel auch noch die allialischen und sauren Ei-enschaften des Erzes selll_t und des zur _lnwundung kommenden @t'asser s eine g1.01,;0 Rolle. Für die Erfindung ist es wesentlich, dar) unabhängig vom p11-Wert der Trübe der püj%'ert Lies Beeinflussungsmittels so benless,-n wird, (lang dieser unter 6,5 liegt, da hierdurch die gewünschte Umsetzung der beiden zugesetzten untl zur Einwirkung aufeinander kommenden Mittel stattfindet. Bei den bisher bekannten Verfahren zum Schwimmen von otydischen Erzen ist es schwierig, die einzelnen durch Fettsäuren aneifenden O@cdillineraiien, wie z. B. Zinngr stein, Topas, Turmalin und Flußspat, voneinander zu trennen und das -1..u gewinnend -Mineral für sich vor dein übrigen Oiydinineral abzuscheiden. Es hat sich ferner gezeigt, daß bei dein 0:ävdscliwiini-llen die b@,2i jeder Feinmahnung anfallenden kolloiden Sclllämine schon in geringen Mengen einen schädlichen Einfluß auf das Schwimmen der zu gewinnenden Mineralien ausüben, sei es, daß die Schlammteilchen leicht kolloide Sclltttzüb;rziige auf den (-) -zcdiniiieralien bilden und diese dadurch am _'üfsciiwinliilen rerhind:rn, sei es. dang die Schlämme durch Flockung eine stark absorbtire Kraft auf die "1._u schwim1lle1lden 'Mineralien ausüben, so daß die Schwimm-@rzeugiiisse (furch anhaftende aus-eflockte Schlanlnlteilchen stark verunreinigt «-erden und =.-3n diesen durch nachfolgende Weiterbellail(llttiilnur unvollkommen zti trennen sind.
  • Der Z@-:eclc der Hi-liildung besteht darin, ein Verfahren zuin Sehwimin,-n o@.r(üscher Erze anztlg@aben, durch das sowohl der Einfluh der liollo@iden Schlänlnie ausgeschaltet als auch eile olcile R<-einflit::u21g der verschie(ien@#ri _`,lin::rali:.ivde lierv(@ryerufcn ;E-ird, daß da# oder (nie %u gewinn;nden'Mineralien getreililt ton den ai,#ciLrcil C)-xvdiniilei-aiicu heraus £e`.(rh1SOTTlillei: @.V"u2'1eI1 horiil`.'21.
  • E: n-ur@i festgestellt, daIl z. L'. der Zusatz eines unter -t-wissen Bedingung_-ri @e1'ge3telltun ozttii:'ii JK i'@Yelsaureyols ztt der #,iillalll-iieil I?rztrübe eine sehr weitgehende i@ispergic:rurig der kol_lniden Besstandt.@ile der Erztrübe lr-rrorrttft, so dalj äiest_ selbst nach stundenlzng'cr Bulle der Trübe vollkommen in d:1. Sch;veb._ bleiben. _l-acll Zusatz des -'.nannten ILie_eläuresois ist es möglich, tlie kolloiden Scblüirinie (furch inchrinaliges Ab_etzenlassen oder (furch ei=nen anderen bekannten vorsichtig',:n -'MIN äninlvorgan- abzitstollen. Hierbei kann weit--ehend @-ermiedeil werden, schwimmbar;: "''eile der u ge<<"inilenden 'Mineralien mit abzustoiien, denn nach ausreichender Pullez(.it der i rztrübv vor dein Absetzenlassen gehen in den abgesetzten Scllliiillilhii nur solche -'eilt des zu gewinnenden -Mineral: verloren. die iilfolge ihres kolloiden Zuttailde_ ohnehin durch Schwimmen nicht mehr gewonnen «-erden Mit iilneil.
  • Ferner wird. wenn man das erw;ihnte Kieselsäuresol bereits bei derntschhünmun zusetzt, bewirkt. daß die 1Tineraloxrde in bezug auf ihre Schv-immbarlieit von auswihlen(i beeinflußt werden, so daLl nach >>bscheidun- der kolloiden Schlaniinteilcllen bei denn (Mann crfolgeilden Schwimmen 1--icllt einige bisher störende 'Mineralien, wie Tcpas, Turmalin und Flullspat, gegebenenfalls unter ;veiterein Zusatz von Kieselsäuresol, am Aufschwimmen verhindert werden. Es werden nicht nur die obener wähnten Mineralien gedrückt, sondern auch die zti ge-«.-iilllen:lein 'Mineralien, nie Zinnstein und i `@'-:lframit, für (las Schwimmen belebt.
  • Es ist für (nie Durchführung des Verfahrens nichtig, date das Kieselsäuresol einen L`bersclluh an Säure aufweist. So wurde festgestellt, (Maß ein Kieselsäuresol. welches aus 1 Zusatz von Kieselfluorwasserstofsaure zu einer verdünnten @i'asserglaslösuii" liergestellt war, ein brauchbares Zusatzmittel darstellt, weile in-.in den Zusatz der hieselßuo@--washurs@#')if@aure so regelt, (Maß die Mischung 1 einen pii '%l'ert von unter 6,5 bis llc-runter z u 1,5 atif;veist. Zum Sauerhalten des Kieselsä uresois li%)»ililen auch andere Säuren, wie btislziel:«-ei_t. Salzsäure oder Aili;#iscnsi?tli'e. verwendet werden.
  • Als `_°ch@;'itnmittel «"erden bekannte -Mittel. wie seifen ;Mild @ChallIIler@-@le. ver-@@'@il(lOt.
  • Der Vorteil des herfallrens genlül@ dti- hrl:nduri@r Il._t:ht in urstur Linie (Marin, daL1 es i: leicht üb-1-wachbar ist, dall die zu @ewinrendun liineralitil _anbei- g`°sch;vnmm@_n ;;"erden und gegenüber früheren Verfahren die Schwimmzeit wesentlich verkürzt wird. Es sind ferner mit einmaligem Nachschwimmen bereits Anreicherungen zu erzielen, die bei Anwendung des bekannten Verfahrens erst nach vier- bis fünfmaligem Nachschwimmen erreicht werden konnten. Beispiel Ein schwierig aufzubereitendes Zinnerz von sehr feiner Verwachsung, das neben Zinnstein oxydierte Eisenmineralien, Topas, Turmalin, Glimmer und sonstige Gangart enthielt, wurde unter 0,075 mm gemahlen. Das Mahlgut wurde mit einem Kieselsäuresol versetzt, und zwar wurden je Tonne Erztrübe 2 kg Wasserglas (4o Be) und 2 kg konzentrierter Kiesel-Fluorwasserstoffsäure nach vorhergehender zehnfacher Verdünnung zugegeben.
  • Nach Verrühren der Erztrübe in einer Verdünnung von i : 4.,5 wurden nach 2o Minuten Ruhezeit die kolloiden Schlämme von dem abgesetzten Gutentfernt. Der Rückstand wurde unter Zusatz von Ölsäure und weiteren geringen Mengen von sauren Kieselsäuresol und 1'ineöl 14 Minuten vorgeschwommen. Das anfallende Konzentrat wurde ohne Zusätze noch einmal ro Minuten lang geschwommen. Es ergaben sich folgende Erzeugnisse:
    Gew. Sn Sn
    Erzeugnis Ausbr. Ausbr.
    n ro p@n n p
    Schlämme ...... 21,95 o,29 7,99
    Isonzentrat ..... 4,o6 13,95 71,15
    Mittelerzeugnis . . 7,32 1,45 1333
    Berge.......... 66,67 o,og 7,53
    Aufgabe . . . . . . . . Ioo,oo 0,79 ioo,oo

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schwimmen von oxy dischen Erzen, insbesondere von Zinn-Wolframerzen, dadurch gekennzeichnet, daB der Erztrübe nach Entschlämmung unter Verwendung geeigneter Dispergierungsmittel und nach längerer Absetzzeit ein an sich bekanntes Schwimmittel, wie Fettsäure, und darauf ein Beeinflussungsmittel zugesetzt wird, das durch Mischen und Aufeinanderwirkenlassen von Wasserglas und Kieselfluorwasserstoffsäure gewonnen wird, wobei der pti Wert dieser Mischung unter 6,5 liegt.
DEK158099D 1940-07-13 1940-07-13 Verfahren zum Schwimmen von oxydischen Erzen, insbesondere von Zinn-Wolframerzen Expired DE736520C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK158099D DE736520C (de) 1940-07-13 1940-07-13 Verfahren zum Schwimmen von oxydischen Erzen, insbesondere von Zinn-Wolframerzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK158099D DE736520C (de) 1940-07-13 1940-07-13 Verfahren zum Schwimmen von oxydischen Erzen, insbesondere von Zinn-Wolframerzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE736520C true DE736520C (de) 1943-06-22

Family

ID=7253821

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK158099D Expired DE736520C (de) 1940-07-13 1940-07-13 Verfahren zum Schwimmen von oxydischen Erzen, insbesondere von Zinn-Wolframerzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE736520C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE736520C (de) Verfahren zum Schwimmen von oxydischen Erzen, insbesondere von Zinn-Wolframerzen
DE1156724B (de) Flotationsverfahren fuer sulfidische Erze
DE575908C (de) Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von Kupfer-, Gold-, Silbererzen
DE463869C (de) Beschleunigung der Sedimentation von Aufschlaemmungen der Erzaufbereitungen oder anderen anorganischen, schwer klaerbaren Aufschlaemmungen aehnlicher Konzentration
DE1175623B (de) Verfahren zur Flotation von Mineralien
DE1146824B (de) Verfahren zur Flotation von Mineralien mit Hilfe von Sammlergemischen
DE2053885B2 (de) Verfahren zur gemeinsamen Entfernung von Sulfationen und kationischen Verunreinigungen aus technischer Naßverfahrensphosphorsäure
DE578819C (de) Verfahren zur Aufbereitung nichtsulfidischer Erze und Mineralien nach dem Schwimmverfahren
DE842931C (de) Schwimmaufbereitung von Flussspat
DE738614C (de) Verfahren zum Abtrennen von Glimmer und glimmeraehnlichen Stoffen von Quarz und anderem Ganggestein durch Schwimmaufbereitung
DE398307C (de) Schaumschwimmverfahren zur Entfernung der Asche aus Kohle und kohlehaltigen Stoffen
DE557804C (de) Verfahren zur Aufbereitung von kryolithfuehrenden Gesteinen
DE1021302B (de) Verfahren zum Flotieren von Chromit aus Chromerzen
DE593608C (de) Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Erzen und Mineralien
DE670048C (de) Verfahren zur Schwimmaufbereitung nichtsulfidischer Mineralien unter Zusatz eines Salzes einer sulfurierten Fettsaeure
DE600863C (de) Verfahren zum Schwimmaufbereiten
DE638054C (de) Verfahren zur Schwimmaufbereitung von komplexen Sulfiderzen
DE639880C (de) Verfahren zum Behandeln von Loesungen kolloidaler oder kristalloider Natur, insbesondere Zuckersaeften und deren Abwaessern
DE1120394B (de) Verfahren zur Flotation von feinkoernigen oxydischen Eisenerzen
DE962871C (de) Schaumschwimmaufbereitungsverfahren
DE647288C (de) Verfahren zur auswaehlenden Schwimmaufbereitung von Blei-Zink-Erzen
DE402517C (de) Verfahren zur Umwandlung der hydrophoben Oberflaeche fester Stoffe in eine hydrophile
DE622872C (de) Verfahren zur Gewinnung von Mineralien aus Erzen nach dem Schwimmverfahren
DE495949C (de) Verfahren zur Verbesserung der Entwaesserung von Schaumschwimmkonzentraten
DE387835C (de) Verfahren zur Konzentration von sulfidischen Erzen nach dem Schwimmverfahren