DE842931C - Schwimmaufbereitung von Flussspat - Google Patents

Schwimmaufbereitung von Flussspat

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Publication number
DE842931C
DE842931C DEK6055A DEK0006055A DE842931C DE 842931 C DE842931 C DE 842931C DE K6055 A DEK6055 A DE K6055A DE K0006055 A DEK0006055 A DE K0006055A DE 842931 C DE842931 C DE 842931C
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DE
Germany
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fluorspar
iron
barite
flotation
middle product
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Expired
Application number
DEK6055A
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Dr-Ing Moettig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation

Landscapes

  • Silicon Compounds (AREA)

Description

  • SChwinitiiatifl)ereitung von Flußspat
    Bekanntlic'li ist die Schaumschwinimaufbereitung
    von Flullspat-SchNverspat-Gemischen (Ca F" + Ba
    S041 vorliegend als Erze oder Aufbereitungspro-
    dukte) hinsichtlich der sauberen Trennung beider
    Mineralien bisher noch sehr schwierig bzw. un-
    möglich. Die Ursache ist die ähnliche Schwimm-
    fiihigkeit beider Mineralien, die es nur erlaubt, sehr
    Hußspatreiche und schwerspatarme Mischungen
    unter Umständen auf Säurespatgrade aufzuarbeiten
    (flul.isliat mit mindestens 97% CaF2) und z. B.
    Rolitnineralien mit etwa 6o % Ca F2 und q % Ba S 04,
    sofern der letztere nicht zu stark eisenschüssig
    ist (Gehalt an feinverteiltem Eisenoxyd Fe203),
    auf evtl. 98 % Ca F2 anzureichern gestattet. Ist der
    Sch«verspat nicht oder nur wenig eisenschüssig, so
    gelingt es unter Umständen, auch Rohmaterialien mit bis zu 15% Ba S04 wenigstens zu einem guten Teil auf Säurespatgehalt zu bringen. Roherze mit höheren Gehalten an Schwerspat, auch wenn nicht eisenschüssig, können jedoch nicht allein durch Flotation auf bekannte Weise höher an FluBspat angereichert werden. Die Anreicherung bleibt sogar überraschend niedrig, wie das folgende Beispiel zeigt.
  • Ausführungsbeispiel i Ein Aufbereitungsprodukt mit zwischen 70 und 75% Ba S 04 und 15 bis 22'/o Ca F2 wurde nach entsprechender Zerkleinerung mit den-bekannten Reagenzien Olsäure (etwa o,6 kg/t) als Sammelschäumer und Stärke (etwa. o,6 kg/t) als Drücker für Schwerspat flotiert und lieferte folgende Ergebnisse:
    Analysen Ausbringen
    Nr. Produkte Gewichts-
    prozent Ba S 04 Ca Fz Si Oz Ba S 04 Ca Fz Si Oz
    % % % % % %
    28 Konzentrat ................... 38,78 66,31 32,50 0,15 3430 78,99 1,o8
    29 Mittelprodukt................. i0,58 84,37 8,99 1,o8 11,91 5,96 2,i2
    3o Berge........................ 5o,64 79,64 4,74 10,29 53,79 15,05 96,80
    Summe I Ioo,oo I 74,97 15,95 5.38 I 190,0o 1oo,oo I 100,00
    Man erkennt, daß die Flußspatanreicherung völlig ungenügend ist. Dasselbe Gut wurde mit derselben Menge an Olsäure unter sonst gleichen Bedingungen und dem erfindungsgemäß neuen Zusatzstoff (technisches Eisenchlorid) in Menge von t kg/t in io%iger Lösung und kurzer Einwirkung (5 Min. Rührzeit) flotiert; die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle verzeichnet:
    Analysen Ausbringen
    Nr. Produkte Gewichts-
    prozent Ba#Oa # C % z S% z Ba Oa C % z S% z
    0
    43 Konzentrat................... 2o,83 i0,50 85,o6 0,21 3,05 85>39 1,24
    44 Mittelprodukt................. 15,6o 69,71 15,03 9,84 15,18 11,30 43,56
    45 Berge........................ 63,57 92,15 1,08 3,06 81,77 3,31 55,20
    1 Summe 1 ioo,oo I 71,64 I 2o,75 3,52 1100,0o 100,0o 1100,o0
    Man stellt sofort die außerordentlich hohe Trennschärfe dieses Verfahrens fest. Noch deutlicher weist sie der Versuch nach folgender Tabelle aus, bei dem d as Vonkonzentrat statt vorher einanal jetzt dreimal nachgereinigt (repetiert) wurde:
    Gewichts- Analysen Ausbringen
    Nr. Produkte
    prozent Ba S 04 Ca Fa si 0, Ba S O4 Ca F2 Si 0,
    49 CaF2-Konzentrat .............. 20,48 - - 8'31 88,96 0,40 2,39 86,25 2,23
    5o Mittelprodukt III ............. 5,o8 75,38 20,24 0,45 5,38 4,87 o,62
    51 Mittelprodukt II .............. 3,o5 77,86 io,8o 5,15 3,34 1,56 4,28
    52 Mittelprodukt I ............... 22,50 85,72 6,22 4,60 27,11 6,63 28,18
    53 Berge ........................ 48,89 89,89 0,30 4,86 61,78 o,69 , 64,69
    1 Summe I ioo,oo I 71,14 1 21,12 1 3,67 1100,o0 1 1oo,oo 1100,00
    Der Nachweis der außerordentlichen Trennschärfe des neuen Verfahrens ist durch die angegebenen Zahlen ohne weiteres erbracht, zumal ein an Ca FE sehr armes und an Ba S 04 sehr reiches Aufgabegut vorlag. Der Schwerspat des Ausgangsgutes ist übrigens stark eisenschüssig; die 8,31 0/0 Ba S 04 im Konzentrat stellen außerdem das feinstschlammige Schwerspatgut dar, das durch Abschlämmen vor der Flotation entfernt werden kann, so daß nach solchem Vorgehen eine wesentlich bessere Qualität des Flußpats erreicht werden kann.
  • Ausführungsbeispiele Das hierbei benutzte Roherz hatte folgende Zusammensetzung: etwa 65 bis 67% CaFQ, etwa 3 bis 4,5 0/ö Ba S 04, etwa 23 .bis 25 % Si 02. Dieses Erz konnte nach einem bekannten Verfahren auch nicht annähernd auf die für einen Säurespat erforderliche Konzentration von 97% CaF.. angereichert werden. Infolge der außerordentlich guten Schwimmfähigkeit des Schwerspats (Ba S 04) war es selbst bei dem obigen geringen Gehalt an Ba S 04 zunächst nicht möglich, die erforderlichen Ergebnisse zu erzielen. Mittels eines hinsichtlich der Reagenzien normalen Schwimmverfahrens entstanden nämlich Flußspatkonzentrate von nur 9o bis 92% Ca F, und etwa 5 bis 7% Ba S04.
  • Bei Anwendung der Erfindung wurde der feinste Anteil des Erzes vor der Flotation durch Abschlämmen entfernt; dieser besteht im wesentlichen aus Schwerspat. Als Schwimmittel wurden Olsäure (Sammelschäumer) und Stärke (Drücker für Schwerspat) benutzt. Außerdem wurde Eisenchlorid in der Menge von 1,2 kg/t angewandt.
  • Der Versuch hatte folgendes Ergebnis:
    i Ausbringen
    Gewichts- CaF BaS0 Si 0
    Produkte Prozent % 2 % 4 % $ CaF$
    Schlamm ...................... 11,84 - 57,83 ' 2,36 24,84 10,22
    CaFz-Konzentrat......... ....... 39,19 96,81 o,96 Spuren 56,64
    Mittelprodukt III ............... 9,70 9354 2,56 0,72 1354
    Mittelprodukt II ................ 4,54 86,84 2,92 5'56 5,89
    Mittelprodukt I ................. 8,1z 82,85 6,8o 7,40 10,04
    Berge ......................... 26,61 9,25 10,00 74,88 3,67
    Aufgabe 1 xoo,oo I 66,99 I 4,25 23,79 100,00
    Die Ursache für die starke Wirkung des Eisenchlorids liegt zweifellos nicht oder nur zum geringen 'heil in der Erniedrigung des PH-Wertes, also in der übrigen nur gering bleibenden sauen Reaktion der Trübe. Es ist nämlich bekannt, daB Schwerspat in saurer Trübe, z. B. schwefelsaurer und salzsaurer Trübe, bis zu einem gewissen Grad gedrücktwird; dieZusatzmengen sind aberkritisch, da ein optitnalerMittelwert eingestelltwerden muB. Aus den Versuchsbeobachtungen geht vielmehr deutlich hervor, daß eine Hydrolyse (Spaltung einer chemischen Verbindung unter Anteilnahme der lonen des Wassers) des Eisenchlorids eintritt, wonach Eisen sich auf der Oberfläche des F1uBspats adsorptiv, z. B. als Eisenoxyd, anlagert und vielleicht sogar chemisch unter Bildung einer schwerer als Flußspat löslichen. Eisenfluorverbindung reagiert. Der Flußspat wird nämlich sichtbar bräun-'lichgelb angefärbt, und es muß eine ausgesprochene Aktivatorwirkung (belebende Wirkung) angenommen werden, wonach der so veränderte Fluflspat wesentlich besser als der Schwerspat aufschwimmt, der seinerseits nicht oder kaum von Eisenchlorid beeinflußt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flotationsverfahren zur Trennung von Schwerspat-Flußspat-Gemischen zwecks Gewinnung von reichem F1uBspatkon.zentrat, dadurch gekennzeichnet, daB ein Eisensalz, insbesondere Eisenchlorid, zum Vorbehandeln der Trübe bzw. der Mineralmischung benutzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisensalz in hydrolisiertem Zustand zugegeben wird.
DEK6055A 1950-08-25 1950-08-25 Schwimmaufbereitung von Flussspat Expired DE842931C (de)

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