DE736458C - Verfahren zur Verminderung der linearen und nichtlinearen Verzerrungen in den Hochfrequenzstufen eines Empfaengers - Google Patents

Verfahren zur Verminderung der linearen und nichtlinearen Verzerrungen in den Hochfrequenzstufen eines Empfaengers

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DE736458C
DE736458C DEST59601D DEST059601D DE736458C DE 736458 C DE736458 C DE 736458C DE ST59601 D DEST59601 D DE ST59601D DE ST059601 D DEST059601 D DE ST059601D DE 736458 C DE736458 C DE 736458C
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frequency
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linear
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receiver
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Expired
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DEST59601D
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English (en)
Inventor
Theo Sturm
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THEO STURM
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THEO STURM
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/34Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback
    • H03F1/36Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback in discharge-tube amplifiers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verminderung der linearen und nichtlinearen Verzerrungen in den Hochfrequenzstufen eines Empfängers Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und Einrichtungen zur Ausübung dieses Verfahrens, mit dessen Hilfe eine beträchtliche Reduktion des Klirrfaktors möglich ist, der ja gerade bei hockqualifizierten Empfängern einen der schwerst bekämpfbaren Mißstände darstellt.
  • Es ist bekannt, bei elektrischen übertragungseinrichtungen die Linearität dadurch zu wahren, daß man möglichst alle Glieder so weit überdimensioniert, daß man nur kleine Stücke der jeweiligen Kennlinien auszunutzen braucht, welche sich ja dann bekanntlich mit beliebig kleinem Fehler als geradlinig betrachten lassen.
  • Will man jedoch Teile der Einrichtung, die durch Überdimensionierung zu teuer oder unbequem würden, stärker aussteuern, so wendet man häufig Kompensationsverfahren an, die in großer Menge bekannt sind. Eine der bewährtesten Methoden ist in der negativen Rückkopplung gegeben, welche sich beim Bau von Verstärkern für niedrige Frequenzen sehr gut bewährt hat.
  • Die Anwendung einer solchen Gegenkopplung bei Hochfrequenzverstärkern in der Weise, daß die hochfrequente Ausgangsspan-. nun;g auf den Eingang des Verstärkers gegengekoppelt t wird, ist praktisch zu schwer durchführbar, da die Wahrung der erforderlichen Phasenbedingung auf erhebliche Schwierigkeiten stößt.
  • Es ist bekannt, die in einem Audiongleichrichter infolge der quadratischen Gleichrichtung entstehenden Verzerrungen dadurch auszugleichen, daß die dem Ausgang entnommene Niederfrequenz der zurückliegenden Hochfrequenzstufe in gegenkoppelndem Sinne zugeführt wird.
  • Das Ziel der Erfindung ist dagegen die Beseitigung der im Hochfrequenzteil des Empfängers entstehenden Verzerrungen, die außer in den Röhren auch durch ungleiche Phasendrehung der Seitenbänder bei unsymmetrischen Resonanzkurven erzeugt werden.
  • Erfindungsgemäß wird zu diesem Zweck dem Niederfrequenzteileines Empfängers mit linear arbeitendem Empfangsgleichrichter eine der empfangenen Nachricht entsprechende Niederfrequenz entnommen und einem eine Modulation der empfangenen Hochfrequenz bewirkenden Übertragungsglied einer Hochfrequenzstufe in einem eine Modulationsgradverminderung bewirkenden Sinne zugeführt.
  • Hierdurch lassen sich sämtliche in dem durch die negative Rückkopplung b:eeinflußten Hochfrequenzteil des Empfängers erzeugten linearen und nichtlinearen Verzerrungen auf einen kleinen Bruchteil herabsetzen.
  • Die Veränderung des Modulationsgrades kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden. Beispielsweise kann :eine oder mehrere der Hochfrequenzverstärkerröhren über ein . Dosierungs- oder ein Verteilungsgitter derart in ihrem Verstärkungsgrad beeinflußt werden, daß die gewünschte Wirkung auftritt.
  • Ebenso kann .aber auch die Änderung des Modulationsgrades durch Änderung des übertragungsmaßes irgendeines Zwischengliedes vorgenommen werden, z. B. durch eine veränderliche Kopplung. Als Kopplungsglied kann beispielsweise ein Kondensator dienen, dessen Dielektrikum eine durch den Piezoeffekt veränderliche Dielektrizitätskonstante besitzt. Ebenso kann ein Transformator oder eine Selbstinduktion zur Anwendung kommen, welche einen Kraftlinienweg veränderlicher Perrneabilität besitzt. Die gewählte Schaltanordnung wird vorzugsweise eine Brücke sein können, da hierbei das Durchlässigkeitsverhältnis schon durch kleine Einflußnahme auf die P.ermeabilität oder die Dielektrizitätskonstante in sehr weiten Grenzen verändert werden kann. Aber auch Anordnungen, die mit Verstimmen von Resonanzkreisen arbeiten, eignen sich gut für den vorliegenden Zweck.
  • Man kann beispielsweise in folgender Weise gleichzeitig eine Entzerrung und einen Schwundausgleich erzielen: Der Empfänger besitze eine oder mehrere Hochfrequenzverstärkerstufen, einen Empfangsgleichrichter und eine oder mehrere Niederfrequenzverstärkerstufen. Vom Empfangsgleichrichter werde eine Gleichspannung entnommen, welche in an und für sich bekannter Weise zur Steuerung des Verstärkungsgrades des Empfängers in Abhängigkeit von der Eingangsspannung der Trägerwelle diene (Fadingautomatik). Diese Regelspannung werde beispielsweise den als Exponentialgitter ausgeführten Steuergittern der Hochfrequenzröhren zugeführt. Die Stromverteilungsgitter der beispiels«-eise als Regelhexoden ausgeführten Hochfrequenzverstärkerröhren mögen vorzugsweise eine solche Vorspannung erhalten, daß der Arbeitspunkt gerade am Wendepunkt der Kennlinie des Stromverteilungsgitters liegt; denn das zur Entzerrung ausgenutzte Kennlinienstück soll vorzugsweise geradlinig sein, damit die Verstärkung der -entzerrenden Spannung umgekehrt proportional wird. Dieser Vorspannung werde die einer späteren Nied'erfrequenzstufe entnommene, zur Entzerrung dienende Spannung überlagert.
  • Natürlich kann die entzerrende Spannung auch mit der Hochfrequenz überlagert «werden und dem Steuergitter zugeführt werden. Dieses soll dann im Interesse bester Wirkung eine vorzugsweise möglichst genau logarithmischc Kennlinie besitzen, so daß der Verstärkungsgrad der entzerrenden Spannung umgekehrt proportional wird.
  • Es ergibt sich so zur Erhaltung des gewünschten Zweckes -ein außerordentlich einfacher Aufbau.
  • Bei einem durch negative Rückkopplung verminderten Modulationsgradergibt sich der weitere sehr wichtige Vorteil, daß der Gleichrichter eine nur schwach durchmodulicrte Hochfrequenz zu verarbeiten braucht, was bekanntlich ein verzerrungsarmes Arbeiten desselben sehr begünstigt. Man kann also mit schwach modulierter Hochfrequenz am Demodulator arbeiten, ohne sich der Vorteile, die eine starke Durchmodulierung des Senders mit sich bringt, begeben zu müssen. Bei der vorstehend beschriebenen Einrichtung ergeben sich somit Vorteile, die sich gegenseitig in sehr wünschenswerter Weise ergänzen, so daß mit einfachsten Mitteln eine sehr merkliche Gesamtentzerrung des Empfängers erzielt werden kann.
  • Will man zugleich einen gewünschten Frequenzgang, also z. B. :eine Verminderung der im nicht gegengekoppelten Teil des Empfängers auftretenden linearen Verzerrungen, erzielen, so kann man dies :erfindungsgemäß dadurch in besonders wirksamer und einfacher Weise verwirklichen, daß man den Weg für die entzerrende Spannung mit einer entsprechenden Frequenzabhängigkeit versieht. Dies ist zur Korrektur beispielsweise von Lautsprecherkurven usw. von Bedeutung.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Verminderung der linearen und nichtlinearen Verzerrungen in den Hochfrequenzstufen eines Empfängers für modulierte Hochfrequenz mit einem linear arbeitenden Empfangsgleichrichter, dadurch gekennzeichnet, daß dem Niederfrequenzteil des Empfängers eine der empfangenen Nachricht entsprechende Niederfrequenz entnommen und einem eine Modulation der empfangenen Hochfrequenz bewirkenden übertragungsglied einer Hochfrequenzstufe in einem eine Modula.-tionsgradverminderung bewirkenden Sinne zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Änderung des Modulationsgrades durch Verändern des Verstärkungsgrades einer oder mehrerer Hochfrequenzverstärkerröhren vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des Verstärkungsgrades mit einem oder mehreren Stromvcrteilungsgittern erfolgt. q..
  4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitspunkt in den Wendepunkt der Kennlinie des Stromverteilungsgitters gelegt ist.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des Verstärkungsgrades mittels eines Steuergitters mit gekrümmter Kennlinie erfolgt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des Modulationsgrades in einem Kopplungsglied (Transformator, Kondensator, Selbstinduktion) vorgenommen wird.
  7. 7. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 6. dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungsglied aus einer Brückenschaltung besteht. B.
  8. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das beeinflußte Kopplungsglied einen Kondensator mit in gewünschtem Sinne veränderlicher Dielektrizitätskonstante oder eine Selbstinduktion mit -eilfein Kraftlinienweg von in gewünschtem Sinne veränderlicher Permeabilität enthält.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen i und 6, .dadurch gekennzeichnet, d.aß die Änderung dies Modulationsgrades -durch Verstimmen von Schwingungskreisen erfolgt. i o. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks gleichzeitiger Verminderung der im nicht gegengekoppelten Teil des Empfängers auftretenden linearen Verzerrungen der Weg, über den die modulierende Spannung geführt ist, mit einer gewollten Frequenzabhängigkeit, insbesondere zur Korrektur von Lautsprecherkurven, versehen ist.
DEST59601D 1937-03-23 1937-03-23 Verfahren zur Verminderung der linearen und nichtlinearen Verzerrungen in den Hochfrequenzstufen eines Empfaengers Expired DE736458C (de)

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