DE73642C - Seitenkuppelung für Eisenbahnwagen - Google Patents
Seitenkuppelung für EisenbahnwagenInfo
- Publication number
- DE73642C DE73642C DENDAT73642D DE73642DA DE73642C DE 73642 C DE73642 C DE 73642C DE NDAT73642 D DENDAT73642 D DE NDAT73642D DE 73642D A DE73642D A DE 73642DA DE 73642 C DE73642 C DE 73642C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- housing
- coupling
- disc
- pin
- car
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000001808 coupling Effects 0.000 title claims description 26
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 title claims description 25
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 title claims description 25
- UIIMBOGNXHQVGW-UHFFFAOYSA-M buffer Substances [Na+].OC([O-])=O UIIMBOGNXHQVGW-UHFFFAOYSA-M 0.000 claims description 5
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 3
- 230000004048 modification Effects 0.000 claims 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 claims 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000002028 premature Effects 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G1/00—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
- B61G1/02—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis
- B61G1/04—Operating devices therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vibration Dampers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. März 1893 ab.
Bei dieser Seitenkuppelung dienen als Kuppelungsglieder ein Haken und eine Oese, welche
an jedem Wagenende, aber versetzt zu einander, derart angeordnet sind, dafs stets einer
Oese des einen Wagens ein Haken des anderen gegenübersteht, gleichviel, wie die Wagen zusammenkommen.
Haken und Oese sind an einem innerhalb des Wagenrahmens angebrachten Gehäuse oder Rahmen um waagrechte
Zapfen drehbar aufgehängt und können durch ein im Gehäuse gelagertes Triebwerk derart
bethätigt werden, dafs sie zum Zwecke der Entkuppelung zuerst gegen die mit ihnen im
Eingriff stehenden Kuppelungshälften verschoben und dann in einander entgegengesetzter Richtung
um ihren Aufhängepunkt gedreht werden. Das Zusammenkuppeln findet in umgekehrter
Reihenfolge und selbstverständlich in , entgegengesetztem Bewegungssinne statt, wobei
durch das Zurückziehen der Kuppelungsglieder gleichzeitig die Bufferfedern der Wagen gespannt
werden. Die Gehäuse oder Rahmen, welche als Träger der Kuppelungsglieder dienen,
sind in der Zeichnung federnd am Wagen aufgehängt und werden bei dem zur Zeit im Betrieb
befindlichen rollenden Material zweckmäfsig mit der Zughakenstange verbunden. Die
letztgedachte Einrichtung ist in zwei Ausführungsformen durch Fig. 1 bis 7 bezw. 8 bis 10
der beiliegenden Zeichnung versinnlicht.
Bei dieser als Beispiel dienenden , Einrichtung ist mit der Zugstange α in der Nähe
jedes der Kopfstücke A des Wagens je ein die Bewegungsmechanismen aufnehmendes Gehäuse b
mit seitlichen Zapfen c bezw. d verschiebbar verbunden, um welche letzteren die zur Zugstange
parallele Tragstange e des Hakens e1 bezw. die Stange f der Oese fl drehbar sind.
Diese beiden Tragstangen der Kuppelungsglieder e1/1 reichen durch Aussparungen g
des Kopfstückes A, welches an diesen Stellen in üblicher Weise verstärkt ist, zu beiden Seiten
der jetzigen Zughakenstange hindurch. Das Gehäuse b ist ferner bei der Ausführungsform
Fig. ι bis 7 an der unteren Seite mit einem Zapfen 2 ausgerüstet, auf welchem ein mit einer
Nuthenscheibe k starr verbundenes Schneckenrad / drehbar ist. In das letztere greift eine
endlose Schraube m, welche auf einer in den Tragarmen η des Gehäuses b gelagerten, von
beiden Seiten des Wagens aus durch Handräder oder Kurbeln zu bethätigenden Welle 0
befestigt ist. Diese Scheibe bewirkt nun bei der Stellung Fig. 3, dafs die Tragstangen des
Hakens e1 und der Oese f1, entgegen der
Spannung von am Gehäuse b befestigten Blattfedern p, im Eingriff mit den entsprechenden
Kuppelungshälften des anderen Wagens gehalten werden.
Da nun bei der Stange e des Hakens e1
diese Feder auf den hinter dem Drehzapfen c gelegenen, bei der Stange f auf den vor dem
entsprechenden Drehzapfen d gelegenen Theil einwirkt (Fig. 4), so wird die Hakenstange e
nach oben, die Stange f nach unten ausschlagen, sobald die Scheibe k, Fig. 5, so weit
gedreht ist, dafs ihre Ausschnitte k1 diese Bewegung
der Kuppelungsglieder gestatten. Vorausgesetzt nun, dafs bei zwei mit dieser Kuppelung
ausgerüsteten Wagen dem Haken e1 des einen eine Oesey1 des anderen Wagens gegenübersteht,
so kann man die Kuppelungshälften des einen Wagens mit denjenigen des anderen in oder aufser Eingriff bringen, je nachdem
man die Scheibe k in die Stellung Fig. 3 oder Fig. 5 bringt.
Die Anspannung der Bufferfedern nach erfolgtem Zusammenkuppeln der Wagen in 'der
beschriebenen Weise wird aber ebenfalls durch die Scheibe k bewirkt, welche zu diesem
Zwecke mit einer einen festen Zapfen q der Zugstange umfassenden excentrischen Nurh /c2
versehen ist. Diese Nuth K1 hat nämlich, wie
Fig. 3 und 5 erkennen lassen, eine solche Form, dafs bei nach unten und oben ausgeschwungenen
Kuppelungsgliedern das Gehäuse b eine Stellung zunächst dem Kopfstück Ä des
Wagens einnimmt, während es von dem Kopfstück ' entfernt wird, sobald man durch Vermittelung
des Schneckentriebes / m die Scheibe k in dem den Eingriff der Kuppelungsglieder bewirkenden
Sinne dreht und dabei gleichzeitig die Federn der gegen einander stofsenden Wagenbuffer spannt.
Die mittelst Muttern c1 dl auf ihren Zapfen c d
gehaltenen Stangen ef der Kuppelungsglieder erhalten zweckmäfsig eine Führung durch seitliche
Vorsprünge des Gehäuses b oder in letzteres geschraubte Bolzen r bezw. r1, welche
durch concentrisch zu den Drehzapfen c bezw. d angeordnete Schlitze s und s1 in den Stangen e
bezw. f greifen.
Um sowohl die Höhenunterschiede verschieden belasteter Wagen auszugleichen, als
auch ein selbsttätiges Ineinandergreifen der Kuppelungsglieder beim Zusammenschieben
zweier Wagen zu ermöglichen, sind die Haken e1
nicht starr mit den Stangen e verbunden, sondern am vorderen Theil der letzteren gelenkig
aufgehängt, jedoch so, dafs eine Drehung der Haken um ihren Gelenkbolzen e2 nur nach
oben hin, entgegen der Spannung einer Blattfeder t, zulässig ist, welche den Haken e1 in
die Ruhelage zu bringen strebt.
Die Ausführungsform Fig. 8 bis 10 unterscheidet sich von der soeben beschriebenen insofern,
als der Drehzapfen i für die Scheibe k und das Schneckenrad / an der Zugstange a
selbst befestigt sind, der Zapfen q hingegen am Gehäuse b. Infolge dessen müssen auch die
Lager η m für die Welle 0 anstatt am Gehäuse b an der Zugstange α befestigt werden.
Bei beiden Ausführungsformen aber ist die excentrische Nuth der Scheibe k an dem einen
Ende, und zwar da, wo der Zapfen q bei angespannten Bufferfedern — Stellung Fig. 3
bezw. Fig. 9 — sich befindet, centrisch zur Drehachse der Scheibe k gebogen, damit in
dieser Stellung die Zugkraft auf beide Zapfen i q gleichmäfsig vertheilt wird und dieselbe keinen
Druck auf das Schneckengetriebe auszuüben im Stande ist. Die Wellen 0 der Kuppelungen
reichen durch Schlitze der beiden Seitenträger des Wagens, und es ist aus ihrer Stellung in
den letzteren sofort zu erkennen, ob die Kuppelung der Wagen ordnungsmäfsig stattgefunden
hat.
Die ganze Anordnung der beweglichen Theile dieser Kuppelung ist derart getroffen, dafs dieselben
durch Anbringung einer passenden Kappe an dem Gehäuse b den Einflüssen von
Staub entzogen und gegen vorzeitige Abnutzung geschützt werden. Bei neu zu bauenden Wagen
kommt selbstredend die Zugstange α mit dem Zughaken für die alte Kuppelung in Fortfall;
das Gehäuse b ist alsdann durch eine zwischen den Seitenwangen des Wagens befestigte Gleitbahn
zu stützen und in der Richtung der Zugkraft der Kuppelung der Einwirkung passend
angeordneter Federn auszusetzen.
• Zum Schlufs ist noch hervorzuheben, dafs
die Federn, welche das Auseinanderschwingen der Kuppelungsglieder beim Entkuppeln bewirken,
auch durch passende Belastungsgewichte (s. Fig. 6 und 7) ersetzt werden können.
Claims (2)
1. Eine Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge, bestehend aus den an jedem Wagenende
abwechselnd angeordneten, um waagrechte Zapfen (c d) eines innerhalb des Wagengestelles verschiebbar aufgehängten
Gehäuses b drehbaren Haken (e el) und Oese (ff1), welche unter Feder- oder Gewichtsbelastung
in entgegengesetzter Richtung nach oben und unten aus einander zu schwingen vermögen, aber durch Vermittelung
einer am Umfang mit Ausschnitten (kl) versehenen, um einen senkrechten Zapfen
des Gehäuses (b). drehbaren Scheibe (k) mit den entsprechenden Kuppelungsgliedern eines
anderen Wagens in Eingriff gebracht und in dieser Stellung nicht nur festgehalten,
sondern, auch beim Weiterdrehen der Scheibe (k) unter Anspannung der Bufferfedern
weiter in den Wagen zurückgezogen werden, indem ein an letzterem fester bezw. in der Zugrichtung federnd aufgehängter
Zapfen (q) in eine excentrische Nuth (k'2) der Scheibe (k) eingreift, so dafs der Abstand
der Zapfen i und q von einander, zum Zwecke des Kuppeins oder Entkuppeins
von Haken und Oese, verändert wird.
2. Bei einer Seitenkuppelung der im Anspruch ι. bezeichneten Art die Abänderung,
dafs der Drehzapfen (i) der Nuthenscheibe (k) am Wagen oder an einem mit diesem in
. der Zugrichtung federnd verbundenen Theil, der in die Curvennuth (k%) der Scheibe (k)
eingreifende Zapfen (q) aber am Gehäuse b angebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE73642C true DE73642C (de) |
Family
ID=346752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT73642D Expired - Lifetime DE73642C (de) | Seitenkuppelung für Eisenbahnwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE73642C (de) |
-
0
- DE DENDAT73642D patent/DE73642C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1919350B2 (de) | Scheibenwischerarm | |
DE73642C (de) | Seitenkuppelung für Eisenbahnwagen | |
EP2110220A2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen, insbesondere von Schaumformteilen | |
DE183460C (de) | ||
DE235935C (de) | ||
DE198176C (de) | ||
DE1812324A1 (de) | Fahrzeug-Reinigungsanlage | |
DE609775C (de) | Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE52311C (de) | Seitlich lösbare Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge | |
DE11679C (de) | Seitenkuppelung für Eisenkahnfuhrwerke | |
DE977001C (de) | Pneumatisch betaetigte Hub- und Kippvorrichtung, insbesondere fuer das Entleeren vonMuellbehaeltern im Muellwagen | |
DE457244C (de) | Vorrichtung zum Einstellen der Greifer von Treibraedern fuer Kraftfahrzeuge | |
DE25829C (de) | Neuerung an kraftsammelnden Bremsen | |
AT122280B (de) | Einziehkran. | |
AT107879B (de) | Vorrichtung zum Aufstellen und Zurückschlagen des Daches von Automobilen und anderen Fahrzeugen. | |
DE192150C (de) | ||
AT141938B (de) | Anordnung der Lenkräder eines Kraftfahrzeuges. | |
DE4344300C1 (de) | Filterplattenanordnung für Filterpressen | |
DE108148C (de) | ||
DE89324C (de) | ||
DE105896C (de) | ||
AT114498B (de) | Selbsttätige Kupplung für Zugwagen und Anhänger. | |
DE65840C (de) | Selbstthätige Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge | |
CH235299A (de) | Papierführung für Kleinschreibmaschinen. | |
DE73352C (de) | Federbremse für Eisenbahnwagen und dergl |