DE73629C - Schuhwerk mit verstellbarer Weite - Google Patents

Schuhwerk mit verstellbarer Weite

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DE73629C
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DE
Germany
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sole
footwear
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spindle
attached
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT73629D
Other languages
English (en)
Original Assignee
R. KERNKE in Oeynhausen
Publication of DE73629C publication Critical patent/DE73629C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/26Footwear characterised by the shape or the use adjustable as to length or size

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
RUDOLF KERNKE in OEYNHAUSEN. Schuhwerk mit verstellbarer Weite.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. August i8g3 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Enger- oder Weitermachen von Schuhen, Stiefeln u. s. w. und ist dadurch gekennzeichnet, dafs diese Verstellung des Schuhwerks durch einen in die Sohle desselben gelegten Mechanismus erfolgt, der jederzeit, auch wenn sich der Stiefel am Fufs befindet, in Bewegung gesetzt werden kann*
In den beiliegenden Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsarten des Verfahrens dargestellt.
Wie aus den einzelnen Figuren zu entnehmen ist, wird das Verfahren in jedem Falle in der Weise ausgeführt, dafs die der Länge 'nach in zwei Theile gespaltene Sohle zum Zweck des Weitermachens des Schuhzeugs durch Auseinanderschieben der Theile verbreitert und zum Zweck des . Engermachens durch Wiederzusammenziehen der Theile verschmälert wird. Das mit der Sohle in fester Verbindung stehende Oberleder wird dabei für einen breiteren bezw. schmaleren Fufs gestellt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsart des Verfahrens ist an jedem Theil A1 A2 der in ihrer Längsrichtung gespaltenen Sohle eine Mutter a1 (a?) befestigt, durch welche eine Schraubenspindel b bis zur Aufsenseite der Sohle hindurchgeht; An diesem Ende ist die Spindel vierkantig gestaltet, so dafs sie mittelst eines abnehmbaren Schlüssels leicht gedreht werden kann.
Die Sohle ist hierbei nicht ihrer ganzen Länge nach aufgeschnitten; um das Eindringen 'von Feuchtigkeit zu verhüten, ist. sie vielmehr.
nur nach der Linie B-C geschnitten und sind die beiden Theile A λ und A2 durch Klopfen, Ziehen etc. so, geformt, dafs sie sich in zwei Lappen über einander legen. Diese Ueberlappung läfst sich bei ganz gewöhnlichen Sohlen so weit ausführen, dafs ein Vergröfsern bezw. Verbreitern der Sohle durch den gezeichneten Mechanismus um ca. 2 cm vorgenommen werden kann, also weit mehr als für einen Fufs, für welchen der betreffende Stiefel gemacht ist, erforderlich wird, ohne dafs eine aufklaffende Oeffnung in der Sohle entsteht. Um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern, werden zweckmäfsig unter die gespaltenen Sohlen dünne Gummisohlen gelegt.
Die einzelnen Theile des Mechanismus sind sämmflich so schmal bezw. so dünn gehalten, dafs sie vom Fufs nicht wahrgenommen werden, noch irgend welche Belästigung beim Gehen hervorrufen. Sie können aus Stahl widerstandsfähig gestaltet werden.
Ueber die den Mechanismus tragende innere Sohle wird dann eine zweite Sohle gelegt, welche mit Stiften c in Schlitzen c1 der Sohle A1A'2 liegt und bei der Bewegung derselben nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.
Eine abgeänderte Ausführungsform ist die in Fig. 2 dargestellte.
Die Sohle ist hier wiederum in der Längsrichtung gespalten, der Mechanismus zum Verstellen der Theile aber nicht in der Quer-, sondern in der Längsrichtung angebracht, und zwar derart, dafs mittelst der in der Längsrichtung der Sohlen angebrachten Schrauben-
spindel b ein Keil d in den Spalt ein- oder ausgezogen werden kann.
Auch hier sind die einzelnen Theile wieder so schwach gehalten, dafs sie dem Fufs beim Gehen nicht fühlbar werden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Construction ist die Anordnung dieselbe wie bei der in Fig. 2 gezeichneten; es erfolgt die Verstellung der Schraube und die Bewegung des Theiles d hier nur statt von der Spitze des Stiefels vom Absatz aus. Die Schraubenspindel b geht hierbei nur durch den Absatz hindurch, während die Uebertragung ihrer hin- und hergehenden Bewegung auf den Keil d durch eine dünne Stahlschiene f1 erfolgt, an welcher der Keil d befestigt ist.
An der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform endlich ist die Einrichtung in der Weise getroffen, dafs an den beiden Theilen der gleichfalls in der Längsrichtung getheilten Sohle je ein Hebel e1 (bezw. e'2) drehbar befestigt ist, welcher mit einer Stahlschiene f in gelenkiger Verbindung steht. Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3 geschieht die Bewegung der Schiene vom Absatz aus, durch welchen die Schraubenspindel b hindurchgeht. Beim Einschrauben der Spindel in die Mutter d2 werden die Sohlentheile A1A2 durch die Hebelarme eV2 aus einander, beim Ausschrauben zu einander geführt.
Um beim Zusammenziehen der Sohlentheile A1A2 zu verhindern, dafs sich dieselben in der Mitte wulstartig aufbiegen, kann die Sohle, wie in den Figuren durch die punktirten Linien angegeben, auch in der Querrichtung gespalten werden.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsarten eignen sich besonders dann, wenn es erwünscht ist, einen Stiefel, nachdem beim Gehen die Füfse angelaufen sind, bequemer und weiter zu machen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schuhwerk mit verstellbarer Weite, dadurch gekennzeichnet, dafs die Sohle verbreitert oder verschmälert werden kann, indem auf den beiden Stücken A1A* der in der Länge getheilten Sohle Muttern α1 α2 befestigt sind, durch welche vermittelst einer aus- bezw. einzuschraubenden Spindel b die beiden Sohlentheile auseinander- oder zusammengezogen werden und der Stiefel weiter oder enger gemacht wird (Fig. 1).
2. Eine Abänderung des unter 1. gekennzeichneten Schuhwerks, darin bestehend, dafs zwischen den Sohlentheilen A1A2 in der Längsrichtung der Sohle vermittelst Muttern a1 (a?) und Spindel b ein Keil d verschoben werden kann, wodurch die Sohle verschmälert bezw. erweitert wird
' (Fig. 2 und 3).
3. Eine Abänderung des unter 1. gekenn-. zeichneten Schuhwerks, darin bestehend, dafs an den beiden Stücken A1A'2 der in der Länge getheilten Sohle mit einander verbundene und an einer in der Längsrichtung der Sohle laufenden Schiene f gelenkig befestigte Hebelarme e1 e2 so angebracht sind, dafs sie beim Verschieben der Schiene vermittelst Spindel b und Muttern α J a2 die Sohlentheile auseinander- oder zusammenführen (Fig. 4).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT73629D Schuhwerk mit verstellbarer Weite Expired - Lifetime DE73629C (de)

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