DE735360C - Verfahren zur Herstellung eines grossflaechigen spaltbaren, insbesondere fuer die Gewinnung von anorganischen Isolierstoffen geeigneten synthetischen Glimmers - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines grossflaechigen spaltbaren, insbesondere fuer die Gewinnung von anorganischen Isolierstoffen geeigneten synthetischen Glimmers

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DE735360C
DE735360C DES122588D DES0122588D DE735360C DE 735360 C DE735360 C DE 735360C DE S122588 D DES122588 D DE S122588D DE S0122588 D DES0122588 D DE S0122588D DE 735360 C DE735360 C DE 735360C
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Germany
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melt
fissile
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insulating materials
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Expired
Application number
DES122588D
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English (en)
Inventor
Reinhold Reichmann
Dr Phil Karl Stuckardt
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/36Silicates having base-exchange properties but not having molecular sieve properties
    • C01B33/38Layered base-exchange silicates, e.g. clays, micas or alkali metal silicates of kenyaite or magadiite type
    • C01B33/42Micas ; Interstratified clay-mica products

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines großflächigen spaltbaren, insbesondere für die Gewinnung von anorganischen Isolierstoffen geeigneten synthetischen Glimmers Es ist bereits bekannt, künstlichen Glimmer in der Weise herzustellen, daß Siliciumverbindungen, Metalloxyde und andere Destandteile zusammengeschmolzen werden und die Schmelze langsam zum Erkalten gebracht wird. Insbesondere 'hat man hierbei das Silicium in Form von Fensterglas (Natriumcalciumsilicat) zugesetzt. Trotzdenn hierbei das Molverhältnis von Calcium und Magnesium zum Aluminium 3,7 : i betrug, war es nicht möglich, große, leicht spaltbare Kristalle herzustellen. Vor allem wirkte sich :die Verwendung von Natriumsalzen ungünstig aus. Die dabei notwendigen Schmelz- bzw. Erstarrungstemperaturen sind für eine technische Ausbeutung unvorteilhaft hoch.
  • Es ist auch bekannt, Magnesiumchlorld mit Quarz, und Feldspat zu verschmelzen. C'hloridschmelzen liefern jedoch keine großflächigen spaltbaren Kristalle.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun :ein Verfahren zur Herstellung synthetischen Glimmers, das großfläch be, leicht spaltbare Kristalle ergibt. Es wird ein auf stöchiometrischemVerhältnis zusammengesetztes Gemenge zum Schmelzen gebracht, bei :dem das Molv erhältnis der darin enthaltenen zwei- und dreiwertigen Metallradikalen wie bei dem bekannten Verfahren etwa q. : i beträgt. Die Schmelze wird im wesentlichen aus i#eeigneten Verbindungen von Alkalimetallen, des Calciums undlöder Magnesiums und des Aluminiums, wie Oxyden, Fluoriden oder Silicofluoriden, und aus Kieselsäure hergestellt. Neben den Erdalkahmeballen können noch verhältnismäßig geringe Mengen von Verbindungen anderer zweiwertiger Metalle, neben Aluminiumverbindungen noch Verbindungen anderer dreiwertiger Metalle, insbesondere des Eisens, zugesetzt werden. Erfindungsgemäß wird nun als Alkaliverbindung der Schmelzkomponenten ausschließlich eine Kaliumverbindung, insbesondere Kaliumsilicofluorid, gewählt. Es konnte festgestellt werden, daß lediglich Kaliumsalz genügend großflächige spaltbare Kristalle ergibt, die eine wirtschaftliche Auswertung ermäglichen.
  • Es hat sich als günstig erwiesen, nach dem Klarschmelzen noch eine weitere Menge von Kahumsili:cofluorid zuzusetzen, die beispielsweise 15 bis 2o Gewichtsprozent des schon in der Schmelze vorhandenen Kaliu;msilicofluoldds betragen kann.
  • Ein längeres Halten auf Temperaturen oberhalb des E.rstarrungspunktes ist bei Gemischen nach vorstehenden Erkenntnissen nicht notwendig. Die Schmelze kann vielmehr nach dem Klarschmelzen, das etwa 5o bis ioo' über dem Erstarrungspunkterfolgt, sofort auf die Erstarrungstemperatur gebrach, werden, bei der sie in bekannter Weise zur Kristallisation kommt. Eine Verunreinigung der Schmelze durch Auflösung von Tiegelmaterial tritt bei den zur Anwendung kommenden niedrigen Temperaturen und kurzeli Zeiten nur in ,geringem Maße ein, so dar die erstarrte Masse aus reinen, gut au usgebildeten, spaltbaren Kristallen besteht.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde eine Schmelze hergestellt, deren Erstarrungstemperatur i3oo' beträgt und die den folgenden Versatz besitzt: -Si 0. (Sand) .... 30o;'0, Mg 0 .......... 35%, AL, O,. .......... 11,5o'0, K.SiFc .........23,50'o.
  • Nach dem Klarschmelzen bei 135o bis 1.10o° C wurde die Schmelze sofort auf .die Erstarrungstemperatur gebracht und das Erstarrungsintervall innerhalb 4. Stunden durchschritten.
  • Der gemäß der Erfindung hergestellte großblättrige synthetische Glimmer besitzt sowohl die mechanischen wie die elektrischen Eigenschaften des Natuxglimmers und kann deshalb vorteilhaft in der bei natürlichem Glimmer an sich bekannten Weise weiter verarbeitet werden. Man kann ihn aufteilen und den Spaltglimmer durch Schellack. Kunstharz oder andere geeignete Klebstoffe miteinander verkleben. Mit Hilfe der gleichen hiebmittel kann man den gespaltenen Glimmer auch auf Papier aufbringen und die Masse zu Umpressungen von elektrischen Leitern oder Umkleidungen von Spulen u. dgl. verwenden. 1-lan kann ferner den Glimmer in feiner Verteilung mit einem Bleioxyd-Borsäure-Gemisch in der Wärme zusammenpressen und daraus einen anorganischen Isolierkörper (Formkörper) m:it guten elektrischen und mechanischen Eigenschaften herstellen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines großflä,cliigen, spaltbaren, insbesondere für die Gewinnung von anorganischen Isolierstoffen geeigneten synthetischen Glimmersaus einem Schmelzflur von Verbindungen eines Alkalimetalls, des Magnesiums und% oder Calciums und des Aluminiums, wie Oxyden, Fluo:riden oder Silicofluoriden. mit Kieselsäure, bei denen die zwei- und dreiwertigen Metalle in einem Molverhältnis von etwa -.4 : i stehen, dadurch gekennzeichnet, dar als Alkaliverbindung der Schmelzkomponenten ausschließlich eine Kaliumverbindung, vorzugsweise Kal,iuwsilicofluorid, gewählt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Klarschmelzen noch eine weitere Menge von Kaliumsilicofluo.rid zugesetzt wird, die vorzugsweise 15 bis 2o Gewichtsprozent des schon in der Schmelze vorhandenen Kaliiunsilicofluorids beträgt.
DES122588D 1936-05-08 1936-05-08 Verfahren zur Herstellung eines grossflaechigen spaltbaren, insbesondere fuer die Gewinnung von anorganischen Isolierstoffen geeigneten synthetischen Glimmers Expired DE735360C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2645060A (en) * 1949-05-21 1953-07-14 Owens Corning Fiberglass Corp Method of producing synthetic mica
US2741877A (en) * 1952-02-23 1956-04-17 Du Pont Method of producing synthetic mica
US3011868A (en) * 1959-09-15 1961-12-05 Robert E Moore Method of making synthetic mica

Cited By (3)

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US2645060A (en) * 1949-05-21 1953-07-14 Owens Corning Fiberglass Corp Method of producing synthetic mica
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