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Steuergetriebe für mehrere Drosselorgane Bekannt sind Hubverstellungen
bei Kurbeltrieben von Kolbenmaschinen, bei denen eine am Kurbeltrieb angelenkte
Pleuelstange und eine am Kolben angelenkte Kolbenstange im Winkel zueinander zusammengelenkt
sind und das gemeinsame Gelenk durch einen Lenker geführt ist, dessen freies Ende
an einem in einer festen Kreiskulisse verschiebbaren und fest einstellbaren Stein
angelenkt ist. Durch Verschiebung dieses Anlenkpunktes läßt sich der Hub
des Kolbens bei gleichbleibender Anfangsstellung verändern, um dadurch die Leistung
der Maschine dem jeweiligen Bedarf anzupassen. Ähnliche Kulissensteuerungen sind
auch für die Schieber von Kolbendampfmaschinen zu dem gleichen Zweck bekannt.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein gemeinsames Steuergetriebe für
mehrere Drosselorgane, bei dem der Kurbelarm eines oder mehrerer Drosselorgane durch
einen an einen Antriebshebet des Steuergetriebes angelenkten Lenker angetrieben
ist. Solche Getriebe dienen zur gleichzeitigen Verstellung von zwei oder mehr Drosselorganen,
die entweder gleichsinnig oder gegensinnig zu betätigen sind, wobei der Motor des
Steuergetriebes beispielsweise durch einen Regler beherrscht ist. Bei Gas- und Ölfetierungen
müssen dabei die Gas- bzw. Ölleitungen und die Luftleitungen gleichzeitig und verhältnisgleich
öffnen und schließen. Für Mischzwecke dagegen muß beim Öffnen der einen Leitung
die andere sich entsprechend schließen, damit die Gesamtdurchflußmenge gleich bleibt.
Dies kommt z. B. für Mischung von Warm- und Kaltwasser oder Wasser und Sole, bei
denen eine
r)esoiidere Konzentration eingehalte'n- werden soll,
in Frage.
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Bei bekannten Steuergetrieben für mehrere. Drosselorgane weist der
Antriebskurbelarni. eine Reihe von auf einer geraden Linie atigeordneten, -wahlweise
benutzbaren Anlenkpunkten für den vom Antriebshebel angetriebenen Lenker auf, und
der Lenker ist zur Erreichung einer bestimmten Anfangsstellung des Drosselorgans
für die verschiedenen wahlweise benutzten Anlenkpunkte des Lenkers längenveränderlich,
z. B. mittels einer spannschraubenartigen Nachstellvorrichtung. Die Einstellung
dieser -Nachstellvorrichtung ist umständlich und kann bei Anordnung von festen Anschlägen
für das Drosselorgan, z. B. eines Sitzes, bei falscher Einstellung zu Brüchen des
Drosselorgans führen; auch ist die Einstellung des gewünschten Verhältnisses der
Offnungs- und Schließbewegungen mehrerer Drosselorgane bei ungenauer Einstellung
der _Nachstellvorrichtung ungenau.
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Gemäß der Erfinduiig ist bei einem soIchen Steuergetriebe mindestens
eins der Drosselorgane mit seinem Kurbelarm über einen Lenker an den Antriebsliebel
angeschlossen, und der Antriebsliebel weist eine Reihe wablweise benutzbarer, auf
einem Kreisbogen angeordneter Anlenkpunkte für den Lenker auf, dessen Kreisinittelpunkt
der Anlenkpunkt des Lenkers am Kurbeiarin bei einer Anfangsstellung, z. B. der Schließstellung
oder in besonderen Fällen auch der Maxima,16ffnungsstellung, des Drosselorgans ist.
Dies hat den Vorteil, daß sich das übersetzungsverhältnis zwischen Antriebshebel
und Kurbelarm des Drosselorgans und damit das Verhältnis der Öfinungs- und Schließbewegungen
zweier oder mehrerer Drosselorgane z. B. zur Anpassung el der Luftzuführung an ein
bestimmtes Heizgas bequem und genau verändern läßt, und daß dabei die Anfangssstellungen,
z..B. die Schließstellungen der Drosselorgane, im Verhältnis zur Anfangsstellun.,
des Antriebs-Iiebels unverändert bleiben, so daß eine -umständliche *,Änderung der
Längen der Lenker erspart wird und falsche Einstellungen, die zu Brüchen des Drosselorgans
führen könnten, verhütet werden.
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Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigen
Fig. I ein zwischen zwei Rohrleitungen angeordnetes Steuergetriebe, Fig.:2 und
3 ein seitlich von zwei Rohrleitungen angeordnetes Steuergetriebe, Fle'.
4 lind 5 ein weiteres zwischen zwei Rohrleitungen angeordnetes Steuerge#riebe.
Nach Fig. i treibt ein Antriebsmotor i für Vorwärts- und Rückwärtslauf eine Antriebswelle,
die auf einem Vierkantstück 2 einet Antriebsdoppelhebel 3 trägt. In Rohrleitungen
4 unct 5, z. B. einer Brenngas- und einer Luftleitung, sind Drosselklappen
6 und 7 angeordnet, deren Spindeln 8 und 9 Kurbelarme
10 und i i tragen, die über je einen Lenker 12 und 13 an den
Antriebshebel 3 angeschlossen sind. Auf dem Antriebshebel 3 sind zwei
Rei--hen wahlweise benutzbarer Anlenkpunkte i-t und 15 für die Lenker 12 und
13 auf je einem Kreisbogen angeordnet, dessen Mittelpunkt der Anlenkpunkt
des zugehörigen Lenkers an seinem Kurbelarm bei einer Anfangsstellung, und zwar
im Beispiel der Schließstellung, des Drosselorgans ist. Die Anlenkpunkte sind hier
in Gestalt von Löchern ausgebildet, in die ein Gelenkstift der Lenker 12 und 13
wahlweise einsteckbar ist.
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Soll das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Drosselorgan
6 und ' dein Antriebshebel 3
geändert, z. B. in Anpassung an
ein schlechteres Brenngas besonders groß gemacht werden, so wiM der Lenker 1:2,
wie in Fig. i dargestellt, an eins der äußeren Löcher 14 angeschlossen; soll das
Übersetzungsverhältnis in Anpassung an ein besseres Brenngas verkleinert werden,
so wird der Lenker 12 an eins der inneren- Löcher 14 angeschlossen. Die Schließstellung
des Drosselorgans 6 im Verhältnis zur Anfangsstellung des Antriebshebels
3 wird dabei infolge der Kreisbogenanordnung der Löcher 14 nicht beeinflußt,
so daß die Länge des Lenkers 1:2 nicht verändert zu werden braucht.
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In gleicher Weise kann die Übersetzung zwischen dem Drosselorgan ;7
und dein Antriebshebel 3 geändert werden.
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Soll noch ein weiteres Drosselorgan durch den Antrieb 1, :2,
3 gesteuert werden, so kann dies in ähnlicher Weise wie beim Drosselorgan
6 und 7 geschehen; die Spindel eines solchen weiteren Drosselorgans
kann aber auch mit der Welle 2 des Antriebshebels 3
starr verbunden oder auch
über ein Zahnradgetriebe verbunden sein. Wird z. B. zwischen der Welle 2 und einem
weiteren Drosselorgan ein Übersetzungszahnradgetriebe eingeschaltet, so kann. dieses
weitere Drosselorgan ein Ventil sein, das beispielsweise eine dünne Zusatzleitung
für Schweröl beherrscht, das zus ' tzlich zu dem leicht entzündbaren
Gas einem ä Brenner zuführbar ist. In diesem Fall müssen die übersetzungsverhältnisse
zwischen dem Ailtriehshebel 3 und den Drosselorganen 6 und
7 jeweils der unveränderlichen Übersetzung zwischen dem Antriebshebel
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und diesem Zusatzdrosselorgan angepaßt werden.
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Statt der Lochreilien 1.4, 15 können auch kreisförmige Kulissen im
Antriebshebel 3 vorgesehen sein, in denen ein Stein nebst Gelenk- i bolzen
verschiebbar und `feststellbar ist. Der Afttriebsliebel 3 kann auch kreisförmig
gebogene
Hebelarme aufweisen, auf denen ein Stein liebst Gelenkbolzen
verschiebbar und feststellbar ist.
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Fig. 2 und 3 zeigen eine ähnliche Ausführungsform eines Steuergetriebes
nach der Erfindung in zwei verschiedenen Stellungen. wobei jedoch das Antriebsgetriebe
1, 2, 3 seitlich der Rohre 4 und 5 angeordnet ist. Die Drosselorgane
6 und 7 bewegen sich hierbei gegenläufig, um ein Mischungsverhältnis,
z. B. zwischen Warmwasser und Kaltwasser oder zwischen reinem Wasser und Solwasser
o. dgl., zu regeln.
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In den Fig. 2.'und 3 sind ebenso, wie in den Fig. 4 und
5 gleichartige Teile ebenso bezeichnet wie in Fig. i.
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Nach Fig. 4 und 5 sind zwei Antriebshebel 3 und
3' vorgesehen, von denen der Hebel 3 unmittelbar vom Getriebe 1, 2,
und der Hebel 3" vom Hebel 3 über einen Lenker 16 derart angetrieben
ist, daß er sich um seine '\;Velle 2' parallel zum Hebel 3 dreht. Die Hebel
3 und 3' können dann von ihren Wellen 2 und :2' aus beide nach oben
oder nach unten gerichtet sein, und die Lochkreisbogen 14 und 15 lassen sich dabei
auf den gesolider-