DE7345696U - Akustische Vorrichtung zum Schutz von Kulturpflanzungen - Google Patents

Akustische Vorrichtung zum Schutz von Kulturpflanzungen

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DE7345696U
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Description

Dr. Max Schneider Dr. Alfred Eitel dip. me Ernst Czowalla SI&Ä Patentanwälte Peter Matschkur
85 Nürnberg β, den 21.12.1973 Königetraße 1 (Mueeumebrtcke) Ferneprech-Sammel-Nr. 20 39 31
Θ Parkhaus Katharlnanhof Parkhau· AdlaratraB·
diese. Nr. 25 978/Ko/Ma
Firma gebr. Bühler Nachfolger GmbH. Nürnberg. Körnerstraße 141/143
"Akustische Vorrichtung zum Schutz von Kulturpflanzungen"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz von KuIturpflanzungen gegen Vögel mit einem periodisch betätigten Geräuschgeber.
Zum Schutz von Kulturpflanzungen, wie Weinbergen oder Obstgärten, gegen das Abfressen der Früchte durch Vögel, insbesondere Stare, sind neben Vorrichtungen, bei denen in zeitlichem Abstand voneinander Böllerschüsse od.dgl. ausgelöst werden, auch bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei denen ein durch elektronische Tonerzeugung gebildeter Angstschrei des Staree über einen Lautsprecher in periodischen Abständen ausgestrahlt wird, da es sich gezeigt hat, daß beim Ertönen dieses Angstschreis die Vögel sofort auffliegen. Diese Anordnung ist jedoch wegen der komplizierten Elektronik zur Tonerzeugung sehr aufwendig und störanfällig und somit für praktische Einsatzzwecke wenig geeignet. Das Gleiche gilt für Anordnungen, bei denen ein auf einem Tonband ge-
Deutsche Bank A. Q. Nürnberg Nr. 03 / 30 688, BLZ 760 700 12 · Hypobank Nürnberg Nr. 160 / 274 500, BLZ 760 20214 Postscheck-Konto: ^«t^üjpb^ra^r^e^OS-ess - Drahtanschrift: Norlspatent
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speicherte Angstschrei des Stars über ein Tonbandgerät abgespielt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine akustische Vorrichtung zum Schutz von Kulturpflanzungen gegen Vögel zu schaffen, die es auf einfache Art und Weise gestattet, den Angstschrei von Staren abzustrahlen. Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch eine kippbar gelagerte, an einem motorgetriebenen Zahnrad anliegende Membran, die durch einen in einen mitlaufenden Nocken eingreifenden Schwenkarm aus der Eingriffestellung mit dem Zahnrad abhebbar ist. Sowohl das Zahnrad als auch die Membran sollen dabei mit Vorteil aus verschleißfestem Kunststoff bestehen.
Durch das Ratschen des sich drehenden Zahnrads über die Membran entsteht - bei entsprechender Drehzahl - ein Geräusch, das dem krächzenden Angstschrei von Staren außerordentlich ähnlich ist, wobei das Auflösen dieses krächzenden Geräusches in mehrere getrennte "Schreie11 durch das Abheben der kippbar gelagerten Membran durch den nockenbetätigten Schwenkarm erreicht wird.
Zum Antreiben des Zahnrades kann ein kleiner Elektromotor verwendet werden, der über einen Zeitschalter mit einer Stromquelle, beispielsweise einer Batterie, verbunden ist, wobei die Schließdauer des Zeitschalters so ausgewählt ist, daß wänrend dieser Zeit ein mehrfaches Abheben und Wiederaufsetzen der Mem-
bran auf das Zahnrad erfolgt, so daß hintereinander mehrere "Schreie" abgegeben werden, die sich periodisch nach Ablauf der ebenfalls einstellbaren Öffnungszeit des Zeitschalters wiederholen. Zur Erzielung einer hohen Schwingungeamplitude der Membran und damit einer ausreichenden Lautstärke um die Vögel wirksam vertreiben zu können, soll die Membran durch eine Feder in die Eingriffsstellung mit dem Zahnrad gedrückt sein, was mit besonderem Vorteil dadurch erfolgen kann, daß die Membran «n ihrem Außenumfang in einen Lagerring eingespannt ist, an dem eine Zugfeder angreift, um ihn unter Verkippung gegen das Zahnrad in Lagerausnehmungen zweier Stützlager zu halten.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß auf die Bodenrückseite einer im wesentlichen trichterförmig ausgebildeten Membran eine seitlich überstehende Abdeckplatte, vorzugsweise aus verschleißfestem Kunststoff, aufgebracht ist, in deren Rand das Zahnrad eingreift. Durch das Ratschen des Zahnrads über diesen Rand der Abdeckplatte ergibt sich das gewünschte, dem Angstschrei eines Stars ähnelnde Krächzgeräusch, ohne die Gefahr einer Abnützung der notwendigerweise relativ dünnwandig ausgebildeten eigentlichen Schallmembran. Der zum Verkippen der Membran unter Abhebung von ihrer Eingriffsstellung mit dem Zahnrad dienende Schwenkarm kann mit Vorteil an dieser Abdeckplatte angeformt sein.
Als mitlaufender Nocken kann in besonders einfacher Weise eine auf der Antriebswelle des Zahnrads angeordnete Nockenscheibe aus
verschleißfestem Kunststoff mit einer oder mehreren Abflachungen dienen, so daß je nach der Zahl der Abflachungen je Umlauf des Zahnrads einer oder mehrere "Schreie" ertönen.
Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, ein zusätzliches Abtriebszahnrad an einem den Motor mit dem Zahnrad verbindenden Getriebe zum Antreiben eines am Gehäuse der Vorrichtung schwenkbar gelagerten Flügelpaares vorzusehen, so daß jeweils während dem Ertönen der "Schreie" gleichzeitig ein Flügelpaar auf und ab bewegt wird, was eine zusätzliche Signalfunktion für das Auffliegen der Vögel darstellt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung mit in Längsrichtung aufgeschnittenem Gehäuse;
Fig. 2 eine die wesentlichen Teile der Anordnung nach Jig. 1 zeigende Seitenansicht mit vom Zahnrad weggekippter Lautsprechermembran;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 2 und
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt durch die kippbar gelagerte Membran.
Die erfindungsgemäße Anordnung umfaßt eine nach Art einer üb«
liohen Lautsprechermembran trichterförmig ausgebildete und vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Membran 1, die an ihrem Aussenumfang in einen Lagerring 2 eingespannt ist. Dieser Lagerring 2 greift in zwei seitliche, an der Bodenplatte 3 des Gehäuses befestigte Stützlager 4 mit V-förmigen Lagerausnehmungen 5 ein und wird in dieser Einsatzstellung durch eine Zugfeder 6 gehalten, die unterhalb der Verbindungslinie der beiden Lagerausnehmungen 5 am Lagerring angreift und somit zu einem Verkippen der eingespannten Membran 1 in Richtung des Pfeiles P nach rückwärts führt, so daß eine an der Bodenrückseite befestigte, z.B. angeklebte, seitlich überstehende Anschlagplatte 7 an einem über ein Zahnradgetriebe θ von einem Elektromotor 9 angetriebenen Zahnrad 10 anliegt.
Auf der Antriebswelle 11 des Zahnrads 10 ist eine Nockenscheibe 12 angeordnet, die mit dem Zahnrad 10 gemeinsam umläuft. Dieser Nockenscheibe 12 ist ein an der Anschlagplatte 7 angeformter Schwenkarm 13 zugeordnet, der bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung der Nockenscheibe 12 die Anschlagplatte 7 federnd am Zahnrad 10 anliegen läßt, während er beim Aufliegen auf dem nioht abgeflachten Teil der Nockenscheibe gemäß Pig. 2 die Membran 1 verkippt, so daß das Zahnrad 10 nicht mehr an der Anschlagplatte 7 der Membran 1 anliegt. Während des Anliegens der Anschlagplatte 7 der Membran 1 am Zahnrad wird die Membran in Schwingungen versetzt, die als Schallwellen abgestrahlt dem typischen krächzenden Angstschrei von Staren ähneln. Dieses Krächzgeräusch ist in einzelne "Schreie" aufgelöst, da die Membran 1 durch das
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-6-
Zusammenwirken von Schwenkarm 13 und Nockenscheibe 12 immer wieder außer Eingriffsstellung mit dem Zahnrad 10 gebraoht wird.
Der Elektromotor 9 ist über einen Zeitschalter H mit einer Batterie 15 verbunden. Die Vorrichtung kann durch einen über einen Druckknopf 16 betätigten Sohalter S in Betrieb gesetzt werden. Die gesamte Vorrichtung ist in einem Gehäuse 17 untergebracht, welches eine Ausnehmung 18 für die Membran 1 aufweist, die abweichend von der in Fig. 1 gezeigten Anordnung auoh in der Deckfläche des Gehäuses 17 angeordnet sein könnte, um die meohanisoh erzeugten "Schreie" bevorzugt nach oben abzustrahlen.
Das dem Zahnrad 10 und dem Motor 9 zwisohengeordnete Getriebe 8 dient dazu, eine gegenüber der üblichen Drehzahl kleiner Elektromotoren verringerte Drehgeschwindigkeit des Zahnrads 10 zu erzeugen, da verständlicherweise das beim Ratsohen dee Zahnrads 10 über die Membran 1 entstehende Geräusch von der Folgefrequenz des Anreißens der Membran durch die aufeinanderfolgenden Zähne abhängt und zur Imitierung des gewünschten Angstsohreis von Staren demzufolge eine bestimmte Drehzahl notwendig ist.
Das Getriebe 8 weist ein zusätzliches Abtriebszahnrad 19 auf, welches zum Antreiben eines am Gehäuse 17 schwenkbar gelagerten, nicht dargestellten Flügelpaares dienen kann, so daß während des Ertönens der "Schreie" durch das gleichzeitige Auf- und Abschwenken eines Flügelpaares ein zusätzliches, die Vögel zum Auffliegen veranlassendes optisches Signal erzeugt wird, das da-
neben noch ein weiteres akustisches Warnsignal durch das Rau schen der auf- und abbewegten Flügel bewirkt.

Claims (10)

lit 1 -8- SchutzansOrüche
1. Vorrichtung zum Schutz von Kulturpflanzungen gegen Vögel mit einem periodisch betätigten Geräuschgeber, gekennzeichnet durch eine kippbar gelagerte an einem motorgetriebenen Zahnrad (10) anliegende Membran (1), die durch einen in einen mitlaufenden Nocken (12) eingreifenden Schwenkarm (13) aus der Eingriffsstellung mit dem Zahnrad (10) abhebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (10) und die Membran (1) aus verschleißfestem Kunststoff bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine die Membran (1) in die Eingriffsstellung mit dem Zahnrad (10) drückende Feder (6).
4· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Bodenrückseite einer im wesentlichen trichterförmig ausgebildeten Membran (1) eine seitlich überstehende Anschlagplatte (7), vorzugsweise aus verschleißfestem Kunststoff, aufgebracht ist, inneren Rand das Zahnrad (10) eingreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (13) an der Anschlagplatte (7) angeformt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (1) an ihrem Außenumfang in einen Lagerring (2) eingespannt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Lagerring (2) eine Zugfeder (6) angreift, die ihn unter Verkippung gegen das Zahnrad (10) in den Lagerausnehmungen (5) zweier Stützlager (4) hält.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mitlaufende Nocken als auf der Antriebswelle (11) des Zahnrads (10) angeordnete Nockenscheibe (12) aus verschleißfestem Kunststoff ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Antriebsmotor (9) über einen Zeitschalter (14) mit einer Stromquelle, vorziigsweise einer Batterie (15), verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein zusätzliches Abtriebszahnrad (19) eines den Motor (9) mit dem Zahnrad (10) verbindenden Getriebes (8) zum Antreiben eines am Gehäuse (17) der Vorrichtung schwenkbar gelagerten Flügelpaares.
DE7345696U Akustische Vorrichtung zum Schutz von Kulturpflanzungen Expired DE7345696U (de)

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DE7345696U true DE7345696U (de) 1974-03-28

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3903684A1 (de) * 1989-02-08 1990-08-09 Walter Wilhelms Elektrisch betriebene vogelscheuche mit rotierenden metallbaendern
DE4304582C1 (de) * 1993-02-16 1994-08-04 Walter Wilhelms Feindnachahmungsscheuche
DE102008051212A1 (de) * 2008-10-14 2010-07-08 Laubinger, Thomas Aufspürvorrichtung insbesondere für Bodenwürmer

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DE3903684A1 (de) * 1989-02-08 1990-08-09 Walter Wilhelms Elektrisch betriebene vogelscheuche mit rotierenden metallbaendern
DE4304582C1 (de) * 1993-02-16 1994-08-04 Walter Wilhelms Feindnachahmungsscheuche
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