DE1009463B - Musikapparat - Google Patents

Musikapparat

Info

Publication number
DE1009463B
DE1009463B DES38867A DES0038867A DE1009463B DE 1009463 B DE1009463 B DE 1009463B DE S38867 A DES38867 A DE S38867A DE S0038867 A DES0038867 A DE S0038867A DE 1009463 B DE1009463 B DE 1009463B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tongue
comb
music apparatus
holes
attached
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES38867A
Other languages
English (en)
Inventor
Israel Shamah
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DES38867A priority Critical patent/DE1009463B/de
Publication of DE1009463B publication Critical patent/DE1009463B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/06Musical boxes with plucked teeth, blades, or the like

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

Es sind Musikapparate bekannt, bei denen Stifte zur Betätigung der Stimmen eines Zungenkammes in eine Vielzahl von Lochreihen eines Mitnehmers, z. B. einer Scheibe, eingesetzt werden können.
Es sind auch mechanische Musikapparate bekannt, welche die Aufgabe lösen, mehr oder weniger langgezogene Töne zu erzeugen. Die Länge der Töne wird hierbei durch die Einstellung des Zeitraumes gegeben, in dem die tonerzeugenden Teile, z. B. Zungen, Hebel od. dgl., niedergedrückt werden, während der Ton selber nicht durch den Stift, sondern durch andere Kräfte erzeugt wird, so daß die Stifte lediglich Steuerorgane sind. Für die Bestimmung der Schwingungsdauer und der Schwingungsstärken der Töne eines Stimmenkammes ist dieser Weg nicht brauchbar, da dieselben durch Zupfen erregt werden, ganz abgesehen davon, daß durch die Verwendung einer besonderen Kraft zur Erzeugung der Töne nur eine Musik nach Art einer Drehorgel erzielt werden kann, bei welcher ebenfalls die Töne in gleicher Stärke, aber verschiedener Länge ertönen.
Die Erfindung bezweckt, nicht nur die Tonfolge, sondern auch die Stärke der Töne zu verändern. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Einstelltiefe der Stifte in den Zungenkamm einstellbar ist.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird die Einstelltiefe der Stifte in den Zungenkamm dadurch verändert, daß der Zungenkamm an ein Schwingstück befestigt ist, welches eine Veränderung der Winkelstellung des Zungenkammes gegenüber dem Mitnehmer gestattet. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung bestehen die Stifte aus federnden Wirbeln, deren Enden konisch zulaufen, aber verschieden stark bzw. lang enden.
Wenn als Mitnehmer eine mit konzentrischen Lochreihen versehene Scheibe vorgesehen ist, kann ein Paar einander gegenüberstehender Reibrollen angeordnet werden, welche mit dem wulstförmigen Rande der Scheibe im Eingriff sind, wobei die Rollen in einem Traggestell gelagert sind, welches an den kastenförmigen Behälter für die Zungen befestigt ist und wobei eine der Rollen mit einem Rotationsantrieb versehen ist.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispieles in den Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt den Apparat, von oben gesehen;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht davon, teilweise im Schnitt;
Fig. 3 ist ein Schnitt eines Teiles des Apparates nach der Linie III-III der Fig. 1 in einem vergrößerten Maß stäbe;
Fig. 4 ist ein Blick in Richtung des Pfeiles II der Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe;
Fig. 5 ist eine Vorderansicht und
Musikiapparat
Anmelder:
Israel Shamah, London
Vertreter: Dr. M. Schneider und Dr. A. Eitel,
Patentanwälte, Nürnberg, Hauptmarkt 29
Israel Shamah, London,
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 6 eine Seitenansicht vom Handantrieb für die Scheibe, welche die Wirbel trägt.
Nach den Zeichnungen besteht der Apparat aus einem Kasten 1, in welchem eine senkrechte Spindel 2 in einem Lager 3 drehbar angeordnet ist. Am oberen Ende der Spindel ist eine Scheibe 4 befestigt, welche vorzugsweise aus plastischer Preßmasse besteht. Am Kopfende der Spindel ist mittels einer zentrisch angeordneten Schraube 5 eine Klemmkappe 6 aufgeschraubt, durch welche ein Blatt, etwa das mit 12 bezeichnete, welches ein Notenliniensystem in kreisförmiger Anordnung aufweist, auf der Scheibe 4 festgehalten wird.
Die Scheibe 4 ist mit einer Anzahl konzentrischer Lochreihen ausgestattet, wobei abwechselnd die eine Reihe dem Abstand der konzentrisch angeordneten Linien des Notenliniensystems entspricht, die nächste Lochreihe die zwischen den Linien liegenden Notenwerte des Liniensystems darstellt. Zusätzliche Lochreihen können, wie gezeigt, vorgesehen werden, um Vorsorge zu treffen für Noten über und unter dem Notenliniensystem, oder auch, um zwei verschiedene Musikinstrumente gleichzeitig spielen zu können, wie das noch weiter unten näher erklärt wird.
Zum Drehen der Scheibe 4 kann irgendein geeigneter Antrieb verwendet werden, aber es wird bevorzugt, daß die Scheibe 4 von einer Handkurbel 9 aus anzutreiben, deren Nabe 9° mit der Spindel 10 fest verbunden ist. Die Spindel 10 ist drehbar in einem Lager eines Traggestells 11 gehalten, welches mit seinem flanschähnlichen Unterteil 11° an der Unterseite des Deckels 1" des Kastens 1 befestigt ist. Die Spindel 10 trägt ferner eine Gummirolle 13, weicht eine Reibverbindung mit dem ringförmigen Wulst am Rande der Scheibe 4 herstellt. Ferner ist die ring förmige Wulst der Scheibe 4 in Verbindung mit einet sich frei drehenden Gummirolle 14, welche in einem
709 546/59
um die Scheibe greifenden Teil II6 des Traggestelles
11 gelagert ist. Die Kurbel 9 ist mit einer Zierkappe 15 versehen, und ein Teil des Deckels la des Kastens 1 ist bei lö ausgespart, um der Rolle 13 Platz für den Antrieb der Scheibe 4 zu verschaffen.
Nach der Erfindung ist für den Gebrauch des Apparates, wie bereits beschrieben, das kreisförmige Blatt
12 beispielsweise aus Papier vorgesehen, auf welchem die Linien 16 des Notenliniensystems in Form konzentrischer Kreise aufgedruckt sind. In der Mitte dieses Blattes ist eine Öffnung, in welche das hervorstehende Ende der Spindel 2 eingeführt werden kann, damit das Blatt flach auf der Scheibe 4 aufruht. Um dieses kreisförmige Blatt 12 in genaue Übereinstimmung mit den Löchern der Scheibe 4 zu bringen, können Vorsprünge 17 an die Scheibe 4 angepreßt werden, welche in entsprechend angeordnete Löcher der Papierscheibe 12 passen.
Das Blatt 12 ist ferner mit einer Reihe von Löchern 18 versehen, welche die zu spielenden Noten darstellen, und das kreisförmig angeordnete Notenliniensystern ist im Vergleich mit dem zentral gelegenen Loch und dem Paßloch bzw. Paßlöchern so aufgedruckt, daß, wenn das Blatt durch Einpassen in die Vorsprünge 17 in die richtige Lage gebracht ist, die Linien und Zwischenräume des Notenliniensystems genau über die den Noten entsprechenden Lochreihen der Scheibe 4 zu liegen kommen.
Innerhalb des Kastens 1 und unterhalb der Scheibe 4 ist ein Satz von federnden Zungen 19 befestigt. Dabei kann je eine Zunge für jedes Loch einer Reihe 8 vorgesehen werden, oder es können, wie das dargestellt ist, zwei Sätze von federnden Zungen vorhanden sein, wobei der eine einer äußeren Gruppe von kreisförmig angeordneten Löchern 8, der andere Satz 20 dagegen der restlichen, inneren Gruppe von kreisförmig angeordneten Löchern 8 zugehört. Dadurch wird für eine erhöhte Vielstimmigkeit der Melodie gesorgt.
Die tonerzeugenden Vorrichtungen 19, 20 werden durch Wirbel 21 betätigt, welche durch die Löcher 8 hindurchragen. Die Lage dieser Wirbel wird dabei durch die Lage der Löcher 18 in dem gedruckten Blatt 12 bestimmt. Diese Wirbel können aus einem nachgiebigen, plastischen Werkstoff hergestellt sein, aus Katgut oder Metall, wenn auch ein nachgiebiger Werkstoff bevorzugt wird, da so ein wirksames »Anzupfen« der Zungen 19 und 20 ermöglicht wird. Wie in Fig. 3 gezeigt, sind beide Enden der Wirbel hierzu zu gebrauchen, da beide Enden 21a schmal zulaufen. Dadurch wird die Lebensdauer der Wirbel gesteigert. Wenn gewünscht, kann das eine schmal zulaufende Ende länger sein als das andere, so daß es weiter durch die Drehscheibe 4 hindurchragt. Auf diese Weise können einzelne Töne durch Erhöhung der Tonstärke hervorgehoben werden.
Wenn zwei Sätze von Zungen 19 und 20 verwendet werden, so können Vorkehrungen getroffen werden, um einen von ihnen ganz oder zeitweise außer Eingriff mit den Wirbeln 21 zu bringen. Zu diesem Zweck kann jeder Satz von Zungen an einem winklig dazu angeordneten Träger befestigt sein, der es erlaubt, das freie Ende der Zungen nach unten aus der Ebene der unteren Enden der Wirbel 21 herauszuschwenken.
Eine solche Einrichtung ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt, in welchen der Zungensatz 19 über ein Zwischenstück 22 an einem nachgiebigen Metallstreifen bzw. einer Blattfeder 23 befestigt ist. Das obere Ende 23ß dieser Blattfeder 23 ist abgewinkelt und mit dem Deckel la des Kastens 1 durch Schrauben 24 verbunden, welche zugleich durch ein Abstandsstück 30 hindurchgehen. In der Regel hält das nachgiebige Teil 23 den Zungensatz 19 in der Arbeitsstellung. Wenn es aber erwünscht ist, die Zungen von den Wirbeln wegzuschwenken, so wird das nachgiebige Teil 23 in die Stellung zurückgeschwenkt, welche die gestrichelte Linie A der Fig. 3 wiedergibt. Wenn es erforderlich ist, die Eingriffstiefe der Wirbel 21 in die Zungenenden zu verringern, so kann das Glied 23 beispielsweise in die Stellung B nach Fig. 3 zurückgeschwenkt werden. Eine Platte 26 hält dabei den senkrechten Schenkel des Teiles 23 gerade. Das Einstellen des Zungensatzes 19 durch Abwinkein, indem man das Teil 23 verbiegt, kann dadurch bewirkt werden, daß man das Zwischenstück 22 als Handgriff 25 ausbildet, der durch einen bogenförmig gestalteten Schlitz 27 in der angrenzenden Wand des Kastens 1 hindurchragt und wahlweise in Rasten 28 eingreift, welche durch einen in der Kastenwand eingelassenen, federnden Metallstreifen 29 gebildet werden.
Das Abstandsstück 30 kann die äußeren Enden eines Paares von Armen bilden, die mit einem Zentrierstück 31 ein Teil bilden und am Deckel 1° des Kastens 1 befestigt sind. Dadurch wird das Einbauen und Einstellen der Stimmensätze 19 und 20 vereinfacht.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Musikapparat, bei welchem Stifte zur Betätigung der Stimmen eines Zungenkammes in eine Vielzahl von Lochreihen eines Mitnehmers beliebig eingesetzt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffstiefe der Stifte in den Zungenkamm einstellbar ist.
2. Musikapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zungenkamm (19) an einem Schwingstück (22) befestigt ist, welches eine Veränderung der Winkelstellung des Zungenkammes gegenüber dem Mitnehmer (Fig. 3) erlaubt.
3. Musikapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte aus federnden Wirbeln (21) bestehen, deren Enden konisch zulaufen, aber verschieden stark bzw. lang enden.
4. Musikapparat nach Anspruch 1, bei welchem als Mitnehmer eine mit konzentrischen Lochreihen versehene Scheibe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar einander gegenüberstehender Reibrollen (13, 14) angeordnet sind, welche mit dem wulstförmigen Rande der Scheibe (4) in Eingriff sind, und daß beide Rollen in einem Traggestell (11) gelagert sind, welches an d"em kastenförmigen Behälter (1) für die Zungen befestigt ist, und wobei eine der Rollen (13) mit einem Rotationsantrieb (9) versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 257 662.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 546/59 5.57
DES38867A 1954-04-26 1954-04-26 Musikapparat Pending DE1009463B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES38867A DE1009463B (de) 1954-04-26 1954-04-26 Musikapparat

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES38867A DE1009463B (de) 1954-04-26 1954-04-26 Musikapparat

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1009463B true DE1009463B (de) 1957-05-29

Family

ID=588717

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES38867A Pending DE1009463B (de) 1954-04-26 1954-04-26 Musikapparat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1009463B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3476004A (en) * 1965-10-22 1969-11-04 Leon D Rosen Music device
US4616549A (en) * 1985-02-14 1986-10-14 Lan Wei Hsin Music playing device

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3476004A (en) * 1965-10-22 1969-11-04 Leon D Rosen Music device
US4616549A (en) * 1985-02-14 1986-10-14 Lan Wei Hsin Music playing device

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1009463B (de) Musikapparat
DE2419899C3 (de) Vorrichtung zur Erzielung von anhaltenden Tonen beim Spielen von mit Saiten ausgestatteten Musikinstrumenten, vorzugsweise elektrischen Gitarren
DE2538366C3 (de) Vorrichtung zum Spielen eines Zupf- und Streichinstrumentes
DE613815C (de) Geraet zum Zeichnen symmetrischer Zierfiguren
DE2924760A1 (de) Saitenmusikinstrument
DE216202C (de)
DE1224526B (de) Markiervorrichtung fuer Indexstreifen von Diktiergeraeten
DE488147C (de) Musikinstrument mit plattenfoermigen Tongebern
DE573099C (de) Schachtsignalvorrichtung
DE554474C (de) Lautsprecher
AT44547B (de) Vorrichtung zur selbsttätigen Aufzeichnung und Wiedergabe eines auf Tasteninstrumenten gespielten Musikstückes.
DE201929C (de)
EP1564717A1 (de) Vorrichtung zur Bearbeitung von Rohrblättern für Musikinstrumente
DE352971C (de) Maschine zum Lochen von Notenbaendern
DE546389C (de) Vorrichtung zur Bedienung von Tasteninstrumenten
DE374744C (de) Tasteninstrument, Klavier o. dgl.
DE832072C (de) Elektrischer Tonabnehmer mit mehreren Nadeln
DE570379C (de) Notenschreibmaschine
DE144727C (de)
DE536856C (de) Streichinstrument mit elektrisch bewegten Greifgliedern
DE439724C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Notenbaendern u. dgl. fuer mechanisch gespielte Klaviere
DE2701098A1 (de) Biegeeinrichtung fuer ein biegsames duennes schmales band
DE2416746C3 (de) Vorrichtung zum Bespannen eines Pianos, Flügels, Klaviers, einer Zither oder eines ähnlichen Instrumentes
DE1193780B (de) Musikwerk mit einem Stimmenkamm und einer drehbaren Anreissscheibe
DE78518C (de) Accordzither