DE7344894U - Garagenschwingtor - Google Patents

Garagenschwingtor

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Garagensch.win.gt or
Die Neuerung betrifft ein Garagenschwingtor, das senkrecht nach oben zu öffnen ist.
Es sind verschiedene Bauarten von Garagenschwingtoren bekannt. Im allgemeinen sind bei solchen Garagenschwingtoren obere waagerechte Laufschienen angeordnet, die etwa in der Höhe des Torsturzes in den Raum ragen, und in denen die oberen EnCen des Torblattes mit Rollen seitlich geführt werden. Das Torblatt selbst ist über Hebel und Federn entlastet. Es sind auch andere Bauarten von Garagenschwingtoren bekannt, bei denen
das Torblatt mittels einer Mehrfachhebelführung gehalten und geführt wird, wobei selbstverständlich auch Entlastungsfedern angeordnet sind.
Sämtliche bekaunton Bauarten von Garagenschwingtoren erfordern besondere Maßnahmen beim Einbau, so daß sie nur von einem gelernten Fachmann eingebaut werden können. Weiterhin ist es nur mit besonderen Maßnahmen und Aufwendungen möglich, Garagenschwingtore derart auszubilden, daß sie fassadenfrei betätigt werden können, doh. daß sie ohne, auf der Flucht der Fassade nach vorne auszuschwenken, zu öffnen oder zu schließen sind. Fassadenfrei zu öffnende oder- zu schließende Garagentore werden auch heute noch im allgemeinen als Lamellentore ausgeführt, die aus einzelnen waagerecht angeordneten und miteinander verbundenen Sektionen bestehend, ähnlich wie ein Rolladen, in einer seitlichen Führung nach oben geschoben werden. Diese seitliche Führung muß sich selbstverständlich mit einer Kurve waagerecht in den Raum hinein fortsetzen oder aber, wenn das Tor mit sehr schmalen Sektionen ausgebildet ist, wie ein Rolladen, kann es auch oberhalb der Türöffnung aufgerollt werden.
Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Garagenschwingtor zu schaffen, das fassadenfrei zu öffnen ist, einfach aufgebaut ist und auch von einem Nichtfachmann, insbesondere von einem Maurer, leicht eingebaut werden kann.
Nach der Neuerung ist ein Garagenschwingtor gekennzeichnet durch ein innen anschlagendes Torblatt mit seitlicher Führung am unteren Ende im Ansohlagrahmen sowie oberer FühruRg an doppelärmigen Hebeln, die beiderseits des oberen Endes dea geschlossenen Torblattes mit Abstand vom Ansehlag nach innen gestellfest gelagert sind, mit ihrem langen Hebelarm an einen inneren Auflager in der Hoohmitte des Torblatts oder darüber angelenkt sind und mit ihrem kurzen Hebelarm an Entlastungezugfedern hängen, die parallel zu den Rahmenlängsseiten verlaufen und am unteren Ende gestellfest g© Lagert sind. Sämtliche Teile des Bewegungsgetrie« bes sind am Rahmen angeordnet zum einfachen Einbau. An den inneren Ausleger sind mehrere Anlenkpunkte für den langen Hebelarm in verschiedenen Abständen von dem Torblatt angeordnet. Die Zugfedern sind mit dem kurzen Hebelarm zweckmäßig uttels Seilzügen verbunden, die über Umlenkrollen an den oberen Enden des Rahmens geführt sind.
Nach einer voi'teilhaften Weiterbildung der Neuerung ist die seitliche Führung am unteren Ende des Torblatts aus einem am Torblatt angelenkten Gleitstein ausgebildet, der in einem, den Rahmen bildenden U-^Profil geführt ist. Der Gleit stein kann an den drei Gleitflächen mit Rollen oder Kugeln versehen sein und ist dann zweckmäßig derart ausgebildet, daß die in dem Gleitstein gelagerten Rollen oder Kugeln an jeder Gleitfläche zumindest paarweise in der Nähe der Enden des GleitSteines auge« ordnet sind.
Die Neuerung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnungen nähbr erläuterto In den Zeichnungen zeiget; χ
fig. 1 die Ansicht eines Garagenschwingtores von außen,
Fjüt».!» einen senkrechten Schnitt durch ein Garagenschwingtor in eingebautem und geschlossenem Zustand,
ffiK. 3 ein Garagenschwingtor entsprechend Fig. 2 in halb geöffnetem Zustand,
Jj1Ip;. 4- das Garagenschwingtor nach den Figuren 2 und 5 in geöffnetem Zustand,
Fig. 5 einen Gleitstein im Schnitt,
Fig. b eine andere Ausführungsform eines Gleitsteines im Schnitt,
Fig, 7 einen Gleitstein in der Se^tentaisicht =
In der Fig. 1 ist die Ansicht eines Garagenschwin^tores von außen gezeigt. Aus der Fig. 2, die einen senkrechten Schnitt zeigt, ist zu erkennen, daß das Garagenschwingtor mit seinem Rahmen an der Innenkante der Tor;'*fL'nung iii> Gebäude ange.rdret ist. Der feste Einbaurahmen besteht beisn Le"1 3weise au π Winkel— eise^i, die die angranzenden Kanten der ΐΌΓοΓΓηιαι^ Λ αν rebäuies umfassen. An diesem Test einzubauenden Kahmeη sind sümtliche anderen 'L'ei.le doe l'ore.j dnKftotvlneL un<i bei 'eel Lf,;., uu daß der Einbau dea foree auch von ungelernten Krnft;en, taHbesonilerr >mc von Maurern, ο tin θ Schw.ie.riKkeiten auf ei.nfaolio Weise
— 5 -.
- 5 -durchzuführen ist«
An beiden Seiten des festen Einbaurahmens befinden sich zwei Führungsschienen 1 mit U-förmigem Profile Diese Pührungsschienen sind an den Schenkeln der Winkelprofile des festen Einbaurahmens befestigt, die gegen die Leibung der Maueröffnung von innen anliegen, und zwar in der Weise, daß die öffnungen der beiden U-Profile auf beiden Seiten gegeneinander gerichtet sind und mit ihren äußeren Kanten mindestens mit den Seitenkanten der Toröffnung abschließen oder dahinterliegen. In diesen Führungsschienen 1 ist die Unterkante 2 des Torblattes 5 geführt, und zwar mittels Rollen 4- oder auf andere Weise, so daß diese Unterkante 2 senkrecht verschieblich ist bis zum oberen Sturz 5 d-er Toröffnung. Der Einbaurahmen aus Winkelprofilen bildet zusammen mit den beiden seitlichen Führungen 1 aus U-Profilen den Anschlagrahmeno
Außerhalb der beiden oberen Ecken des Anschlagrahmens sind Lagerböcke 5 angeordnet, in denen ein Drehlager 7 oberhalb und im Abstand innerhalb von der Oberkante 8 des geschlossenen Torblattes 5 vorgesehen ist. Diese Lagerböcke 6 sind fest mit dem Anschlagrahmen verbunden und zweckmäßig auch noch mit eigenen Befestigungsflanschen oder dergleichen versehen, mit denen sie fest mit dem Sturz 5 der Toröffnung beim Einbau verbunden werden können.
In dem Drehlager 7 jedes Lagerbockes ist ein doppelarmiger Hebel 9 drehbar gelagert. Diese Hebel 9 sind bei beiden
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Lagerböcken derart angeordnet, daß sie von dem Lagerbook 6 auf der Innenseite, also zur !Poröffnung hin, liegen, der Abstand zwi« sehen Lagerbook und Seitenkante des Torblattes 3 ist derart gewählt, daß dazwischen nooh der Babel 9 Platz hat.
Der doppelarmige Hebel 9 ist mit seinem langen Hebelarm 10 ·· bei geschlossenem Torblatt-fast senkrecht nach unten geführt und am Ende mit einem Drehlager 11 mit einem Ausleger 12 versehen, der vom Torblatt 3, fest mit diesem an jeder Seitenkante verbunden, nach innen ragt· Die Ausleger 12 sind in der Hochmitte des Torblattes odor darüber angeordnet, deh. sie liegen oberhalb einer Waagerechten, die die Höhe des Torblattes halbieren würde.
Der kurze Hebelarm 13 des doppelarmigen Hebels 9 steht dem langen Hebelarm 10 entgegengesetzt bei geschlossenem Torblatt senkrecht oder fast senkrecht nach oben und ist an seinem oberen Ende 14-gelenkig mit einem Seilzug 15 versehen. Die Seile dieses Seilzuges laufen über Umlenkrollen 16, die beiderseits der senkrechten Profile des Torrahmens an deren oberer Kante drehbar angeordnet sind. Von dort laufen die Seile 15 parallel zum Torranmen senkrecht nach unten und sind mit ebenfalls parallel zum Torrahmen und außerhalb der senkrechten Torrahmenteile angeordneten Zugfedern 17 verbunden. Diese Zugfedern 17 sind mit ihrem unteren Ende 18 über eine einstellbare Halterung 19 mit dem Rahmen verbunden. Diese Zugfedern 17 dienen zur Entlastung des Torgewichtes "bzw. als Gegengewicht beim öffnen und Schließen, damit die zur
Bewegung des Torblattes 3 benötigten Kräfte möglichst gering gehalten werden»
Die FuiJction beim öffnen und Schließen, des G-aragenschwingtores nach der Neuerung geht aus den Figuren 2, 3 und 4- hervor. In der Fig. 2 ist das Garagenschwingtor in geschlossenem Zustand dargestellt. Nach Öffnen des Verschlusses, der in üblicher Weise in Form von Schiebestangen ausgebildet sein kann, wird das Tor— blatt 3 nach hinten gedrückt, doh. das Torblatt schwenkt um den Führungspunkt bzw. die Führungsrolle 4 mit seiner Oberkante nach innen, wobei es von dem langen Hebelarm 10 geführt wird und wobei die Führungsrolle 4- in der Führung 1 aufsteigt. Der kurze Hebelarm 13 schwenkt nach vorne aufgrund des Zuges, den die Federn 17 auf ihn ausüben. Es wird dann die etwa halbgeöffnete Stellung nach Fig. 3 erreicht. Die ünterkante des Torblattes 3 wird dann weiter in ihren seitlichen Führungen 1 nach oben geschoben bis sie hinter der Unterkante des Sturzes 5 gegen einen Anschlag stößt. In dieser Stellung gemäß der Fig. 4 liegt das Torblatt, hinter der Unterkante des Sturzes 5 cL©3? Maueröf fnung, etwa waagerecht nach hinten, gestützt von den auf beiden Seiten an dem Ausleger 12 angelenkten und gestellfest gelagerten langen Hebelarmen 10. Dadurch ergibt sich gewissermaßen ein Stützdreieck, so daß das Tor sicher in dieser Lage gehalten wird. Beim öffnen beschreibt die Oberkante des Torblattes 3 die Kurve K, die in Fig. 4 gepunktet dargestellt ist. Daraus ist zu erkennen, daß das Tor beim Öffnen bzw. beim Schließen nur einen verhältnismäßig geringen Bewegungsspielraum braucht, obwohl es beim öffnungsvorgtuig - und auch beim Schließen - keinen
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Platz; außerahlb des Anschlkgrahmens "beansprucht, also fassaden- fnex zu bewegen ist.
Um die Führung des Torblattes in den seitlichen Führungsschienen 'i au verbessern und das Torblatt mit seiner Unterkante beim üffnuxLgs- und Schließvorgang sicher zu halten, wird nach der Neuerung anstelle einer Führungsrolle 4, ein Gleitstein verwendet, entsprechend den Figuren 5 — 7- Es ist danach an dem seitlichen Profilteil 20, hier einem Winkelprofil, des Torblattes mit einer Schwenkschraube oder einem Bolzen 21, ein Gleitstein 22 befestigt, der vorzugsweise aus Kuns^Ftoff besteht. In diesem Gleitstein 22, der in das U-Profil der Führungsschiene Λ eingreift, sind auf den drei, gegen das U-Profil von innen anliegenden Flächen, ■as Gleiten erleichternde Körper angeordnet» In den hier vox'lie- ^enden Darstellungen sind dazu Kugeln verwendetSelbstverständlich können statt der Kugeln auch Sollen oder Walzen verwendet werden, die in dem Gleitstein 22 gelagert sind. Auf jeder der Flächen des Gleit3teines 22, die einer Innenfläche des TJ-Pro— fils gegenüberliegen, ist mindestens ein Paar Kugeln angeordnet, und zwar jeweils eine Kugel in der Nähe eines jeden Endes des Gleitsteines 22. Es können also auf allen drei Flächen die dort angeordneten Kugeln in einer Ebene liegen, die parallel und benachbart zur Endfläche des Gleitsooines verläuft - und zwar an beiden Enden. Selbstverständlich können auch noch mehr Kugeln auf jeder Fläche des Gleitsteines angeordnet sein als das in Fig. 7 dargestellt ist, beispielsweise entsprechend der Fig. 5 auf jeder Fläche zwei nebeneinanderliegende Kugelreihen.

Claims (1)

  1. Sclmt ζ ansprüche
    1.) Garagenschwingtor, gekennzeichnet durch ein innen anschlagendes Torblatt (3) mit seitlicher Führung (4) am unteren Ende (2) im Anschlagrahmen (1) sowie oberer Führung an doppelarmigen Hebeln (9), die beiderseits des oberen Endes (8) des geschlossenen Torblattes (3) mit Abstand vom Anschlag nach innen gestellfest gelagert (7) sind, mit ihrem langen Hebelarm (9) an einem inneren Ausleger in der Hochmitte des Torblatten (3) oder darüber angelenkt sind und mit ihrem kurzen Hebelarm (13) an Entlastungsfedern (17) hängen, die parallel zu den Rahmenlängsseiten verlaufen und am unteren Ende (18) gestellfest gelagert sind»
    2.) Garagenschwingtor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Teile des Bewegungsgetriebes am Rahmen (1) angeordnet sind zum einfachen Einbaue
    3.) Garagenschwingtor, nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem inneren Ausleger (12) mehrere Anlenkpunkte für den langen Hebelarm (10) in verschiedenen Abständen von dem Torblatt (3) angeordnet sind.
    4.) Garagenschwingtor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    — 2 —
    mm cj rna
    daß die Zugfedern (I7) mit dem kurzen Hebelarm (12) mittels Seilzügen (15) verounden sind, die über Umlenkrollen (16) an den oberen Enden (8) des Rahmens (1) geführt sind.
    >.) Gax-agenschwingtor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche !führung am unteren Ende des Torblattes aus einem am Torblatt angelenkten Gleitstein (22) besteht, der in einem, den Rahmen bildende)! U—Profil (1) geführt ist«
    6.) Garagenschwingtor nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitstein (22) an den drei Gleitflächen mit Rollen oder Kugeln (23) versehen ist«
    7.) Garagenschwingtor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gleitstein (22) gelagerten Rollen oder Kugeln C23) sn jeder Gleitfläche zumindest paarweise in der Nähe der Enden des Gleitsteines angeordnet sind.
DE7344894U Garagenschwingtor Expired DE7344894U (de)

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