DE734230C - Radioempfaenger mit Schwundausgleich - Google Patents
Radioempfaenger mit SchwundausgleichInfo
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- DE734230C DE734230C DEN41142D DEN0041142D DE734230C DE 734230 C DE734230 C DE 734230C DE N41142 D DEN41142 D DE N41142D DE N0041142 D DEN0041142 D DE N0041142D DE 734230 C DE734230 C DE 734230C
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Description
- Radioempfänger mit Schwundausgleich Die Erfindnug bezieht sich auf einen für den Kurzwellenempfang geeigneten Radioempfänger mit Schwundausgleich.
- Bei den bekannten Empfängern mit Schwundausgleich wird das empfangene Signal durch einen Regelgleichrichter gleichgerichtet, in dessen Ausgangskreis sowohl eine von der Trägerwellenamplitude des Signals abhängige Gleichspannung als auch eine durch die Modulation des Signals bedingte Niederfrequenzspannung auftritt. Zwecks Ausgleichs der Schwunderscheinungen wird die Gleichspannungskomponente der Ausgangsspannung .des Regelgleichrichters derart einer oder mehreren Steuerelektroden der im Empfänger enthaltenen Röhren zugeführt., daß der Verstärkungsgrad dieser Röhre mit zunehmender Trägerwellenamplitude des empfangenen Signals abnimmt. Die Niedetfrequenzkomponente der Ausgangsspannung -des Regelgleichrichters muß dabei von den geregelten Röhren ferngehalten werden, weil sonst auch ein Ausgleich der durch die Modulation des Signals bedingten Trägerwellenschwankungen, d. b. eine Unterdrückung der Modulation, stattfinden würde. Es ist daher üblich, die Regelspannung den geregelten Röhren über ein aus Widerständen und Kondensatoren aufgebautes Filter zuzuführen, dessen Zeitkonstante groß in bezug auf die Periode der niedrigsten wiederzugebenden Modulationsfrequenz ist. Die durch die >große ße Zeitkonstante des Filters lingte Trägheit cl,--r Regelung ist beint Einl@f.uig lan-er oder mittlerer Wellen durchaus ztilässi-, weil es sich dabei mir tun sehr langsame Schwankungen der Trägerwellenaniplitude handelt.
- Beien Kurzwellenempfang wird aber mit den üblichen Empfängern ein hinreichender Ausgleich der Schwunderscheinungen nicht mehr erzielt, und zwar weil bekanntlich b:i den kurzen Wellen, z. B. unterhalb ioo in, in,-besondere beim Empfang weit entfernter Sender, .ehr schnelle Schwankungen der Trügerwellenainplitude auftreten können, weich;n der übliche triige Regler nicht folgen kann. Die beim Kurzwelleneinpfan- auftretenden Schwunderscheinungen verlaufen öfters sogar innerliall> eine. Zeitraumes von etwa 1/2o S'el:., ,o daß zum Ausgleich eine ke-gelspannung erforderlich wür:, die eine Wechselspannungskoniponente finit einer 1#reqtienz von 2c) Hz enthält. Es ist einleuchtend, daß diese Wechselspannungskomponente von dein hei ilen üblichen Empfängern zwischen dein Regelgleichrichter und den zu regelnden Röhren eingeschalteten R-C-Filter finit großer Zeitkonstante nicht durchgelassen wird. Die an die Filtermittel für die Schwundregelspannttng zu stellenden Forderungen sind ganz allgemein bekannt. Es ist demnach nahehegend, die Regelgeschwindigkeit beim Kurzwellenempfang durch Verringerung der Zeitkonstante des R-C-Filters zu erhöhen. Eine weitgehende Verringerung der Zeitkonstante diese. Filters ist jedoch nicht zuliissig, weil dadurch eine Unterdrückung der niedrigsten 1lodulationsfrequenzen herbeigeführt würde.
- Diese Schwierigkeit kann dadurch unlgangen werden, daß die Schwundregeln für eine oder mehrere Röhren dein Regelgleichrichter über -.ein 1.'iefpäßfilter entilonnnen wird, das in an sich bekannter Weise derart ausgebildet ist daß es scharf abschneidet bei einer Frequenz, die etwas unterhalb der niedrigsten vom Empfänger wiederzugebenden 1lodulationsfrequenz liegt.
- Dabei wird Glas Filter z. B. derart belne:,;n, dall eine Frequenz von 2o Hz ungeschwiicht durchgelassen -und eine Frequenz von 30 Hz nahezu völlig unterdrückt wird.
- Durch die in der Fig. i dargestellten Kurven wird die Wirkungsweise eine, derartigen Schwundregler, veranschaulicht. Die Kurve 1 stellt die Frequenzcharakteristik eines üblichen R-C-Filters mit großer Zeitkonstante dar. Wie ersichtlich, wird eine Frequenz von etwa 2o Hz von dieseln Filter schon nahezu nicht mehr # durchgelassen. Die Kurve 11 zeigt die Frequenzcharakteristik des im vorliegenden Fall an @ewencleten Filters,
das eine Frequenz von =o Hz ungeschwächt @Iurrhlülat und eine Frequenz i'011 30 Iiz nahezu völlig unterdrückt. Das scharf abschneidende Filter wird im allgemeinen Filterglieder enthalten, die aus Induktivitäten und Kondensatoren aufgebaut ;find. U'enn ein derartiges Filtetälied uii- mittelbar an den Ausgangswiderstand des Detektors angeschlossen wird, macht :ich dei- Nachteil bemerkbar, claLj ein _'@us5angsl;reis des Re-;lgleichrichters infolge der starken Freqtlenzabliängiglceit der gesamten Aus- -allgsimpedanz eine beträclitlicli verzerrte \iederfrequenzspannung auftritt. Dieser Nachteil ist besonders stören.#l. wenn der Regelgleichrichter gleichzeitig als Ih- tektor dient, macht sich aber auch bei Ver- wendung eines gesonderten Detektor: Leilterk- bar, weil zwischen dein Detektor und dem 1Zegelgleicliricliter fast immer eine gewisse hapazitive Kopplung besteht, wodurch eiile ini Ausgangskreis des Regelgleichrichter; auftretende verzerrte N iederfrequenzspan- nung auf den Detektor übertragen wird. Erfin.elungsgeinül.l wird dieser Nachteil da- durch beseitigt, daß das Filter aus wenigstens zwei Gliedern besteht, von denen das am Ausgangswic1erstand des Regel-leichrichters angeschlossene Glied aus einem -Widerstand und einem Kondensator besteht, «-iahend die weiteren Glieder au, Selbstinduktionsspulen und Kondensatoren zusailiinengesetzt sinfl. Bei Ktirzwelleneinpfüngerii mit Schwund- ausgleich kann weiters der Nachteil auftreten, daß ,ich die Schwunderscheinungen trotz gleichbleibender Lautstärke als ein schnelle: Zit- und Abnehmen des Rauschens bemerkbar machen. Diese Erscheintuig ist in,besond ere dein schnell wechselnden Verst:irkun@;sgra;l der ersten Röhre zuzuschreiben, weil in clei: ilacllfol1endeil Röhren. die @ignal<inll>litu ,1e bereits groll in Bezug auf das Röhrenrauscüen ist. -Man kann daher c1-,il erwähnten Nachteil dadurch weitgehend verringern, daß inan die Sc11wunelregelung nicht auf die erste R' «ilire, sondern nur auf die nachfolgeildeii Röhren einwirken läßt. Wenn aber die Verstärkung der ersten Röhre unter allen L mständcii gleichbleibend ist, entsteht die Gefahr cincr frher:teuerung dernachfolgenden lZ@ilu-enbeilu Empfang nahe gelegener Sender. Geilliil9) einem weiteren Merkmal der Er- ünchin- wird nun- dieser @aclitc°il dadurch vermieden. daß die Schtvundregelsl@annung für die erste(n) Röhre(n) des Eilil>fiin#"ei-s lein Regelgleichrichter über ein Filter mit "i-ol:ier Zeitkonstante entomin,:il wird, tv<ili- renrl die Reäelspalinuilg für die nachfolgenden Röhren c?eill Regelgleichrichter über ein Tief- pal:lfilter entnoinnien wird, das scharf a1)- schneidet hei einer etwas unterhalb cler nie- - Ein Ausführungsbeispiel der Erfindnug ist in der Fig. 2 dargestellt. In dieser Figur sind die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile eines Radioempfängers dargestellt. Die von der Antenne i aufgefangenen Schwingungen werden dem mit bezeichneten Teil des Empfängers zugeführt. Dieser Teil enthält den örtlichen Oszillator, die Mischstufe und gegebenenfalls eine oder mehrere Hoch- und/oder Zwischenfrequenzverstärkerstufen. pie Ausgangsspannung des Teiles 2 wird einem auf die Zwischenfrequenz abgestimmten Schwingungskreis is zugeführt, -der mit einem zweiten Zwischenfrequenzkreis i9 gekoppelt ist, der im Eingangskreis einer Zwischenfrequenzv erstärkerröhre 20 liegt. Im Ausgangskreis der Röhre 2o liegt der erste Kreis eines weiteren Zwischenfrequenzbandfilbers 3, d.. Der Kreis 4 ist in Reihe mit einem durch einen Kondensator 5 überbrückten Ausgangswiderstand 6 an eine der in der Röhre 7 enthaltenen Dioden angeschlossen. Die über dem Widerstand 6 auftretenden Niederfrequenzschwingungen werden über einen Koppelkondensator S dem- Steuergitter des in der Röhre 7 enthaltenen Verstärkersystems zugeführt. Die über dem Kreis 3 auftretende Zwischenfrequenzspannung wird über einen Koppelkondensator 9 und einen Dämpfungswiderstand io der zweiten in der Röhre 7 enthaltenen Diode, die als Regelgleichrichter für die erste(n) Röhre(n) des Empfängers dient, zugeführt. Eine von der Trägerw#ellenamplitude der empfangenen. Schwingungen abhängige Regelspannung tritt über den Widerstand i i auf. In den Kathodenkreis der Röhre 7 ist ein @Viderstand 1,2 eingeschaltet, der zur Erzeugung der erforderlichen Gittervorspannung für das V erstärkersystem der Röhre 7 dient, zugleich aber auch an den Regelgleichrichter eine Vorspannung legt, wodurch in, bekannter Weise eine sogenannte verzögerte Schwundregelung erzielt wird, d. h. eine 'Schwundregelung, die erst wirkt, nachdem die Amplitude der empfangenen Schwingungen einen bestimmten Schwellenwert überschritten hat.
- Die Schwundregelspannung für die Röhre zo wird erfindungsgemäß .dein Ausgangswiderstand 6 des Detektors über ein dreigliedriges Filter entnommen, dessen erstes Glied durch einen Widerstand 21 und einen Kondensator 22 gebildet wird, während die weiteren Glieder aus Selbstinduktionsspulen 23 und -2d. und Kondensatoren 25 und 26 zusammengesetzt sind. Dieses Filter schneidet sehr schärf ab bei einer etwas unterhalb der niedrigsten wiederzugebenden Modulationsfrequenz liegenden Frequenz. Dabei ist der Widerstand 21 groß in bezug auf den Ausgangswiderstand 6. Es ist weiterhin zu beachten, daß das R-C-Glied 21, 22 alle Frequenzen unterhalb etwa 2o Hz nahezu ungeschwächt durchlassen soll, weil sonst eine zu große Trägheit der Regelung herbeigeführt würde. Die Zeitkonstante des R-C-Gliedes soll also klein in bezug auf 1/2o Sek. sein, so daß der Kondensator 22 nur eine verhältnisn - geringe Kapazität aufweisen soll.
- i "äßi:# Die gleiche Regelspannung, die der Röhre 2o zugeführt wird, wird auch über eine Leitung 27 den letzten in dem Teil 2 enthaltenen Röhren zugeführt.
- Der ersten Röhre oder gegebenenfalls den beiden ersten Röhren des Empfängers wird über ein Filter mit großer Zeitkonstante, das aus den Widerständen 28 und 30 und den Kondensatoren 29 und 31 besteht, die über den Widerstand i i auftretende Regelspannung zugeführt. Der Gleichspannungsabfall über dem Widerstand 12 ergibt dabei eine verzögerte Regelung der ersten Röhre (n').
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Für den Kurzwellenempfang geeigneter Radioempfänger mit Schwundausgleich, bei dem die Schwundregelspannung für eine oder mehrere Röhren dem Regelgleichrichter über ein Tiefpaßfilter entnommen wird, das scharf abschneidet bei einer Frequenz, die etwas unterhalb der niedrigsten vom Empfänger wiederzugebenden Modulationsfrequenz, z. B. 30 Hz, liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter aus wenigstens zwei Gliedern besteht, von denen das am Ausgangswiderstand des Regelgleichrichters angeschlossene Glied aus einem Widerstand und einem Kondensator besteht, während die weiteren Glieder aus Selbstinduktionsspulen und Kondensatoren zusammengesetzt sind.
- 2. Radioempfänger nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwundregelspannung für die erste(n) Rühre(n) dem Regelgleichrichter über ein Filter mit großer Zeitkonstante entnommen wird, «-:ilirend die Regelspannung für die nachfolgenden Röhren dein Regelgleichrichter über ein Tiefpaßfilter entnommen wird, das scharf abschneidet bei einer etwas unterhalb der niedrigsten Modulationsfrequenz liegenden Frequenz.
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