DE733742C

DE733742C - Verfahren zur Herstellung keramischer Rohrschlangenkoerper

Info

Publication number: DE733742C
Application number: DER97492D
Authority: DE
Inventors: Franz Wilhelm Schmidt
Original assignee: Rosenthal Isolatoren GmbH
Current assignee: Rosenthal Isolatoren GmbH
Priority date: 1936-07-22
Filing date: 1936-10-03
Publication date: 1943-04-03
Also published as: DE730457C

Description

Verfahren zur Herstellung keranüscher Rohrschlangenkörper In dem Patent 73o 457 wird ein keramischer, durch Gießen hergestellter Rohrschlangenkörper beschrieben mit der äußeren Gestalt eines außen ein Rundgewinde tragenden zylindrischen oder kegeligen HohlkÖrpers.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, mit dem es gelingt, einen keramischen Körper mit doppelter Rohrschlange herzustellen.
Hierzu wird zunächst .ein Körper mit einfach umlaufender Rohrschlange gegossen. Die dabei entstandenen auljenliegenden Vertiefunhen werden erfindungsgemäß z. B. mit Paraftin bestrichen. 1_:m den so vorbereiteten Körper mit einfacher Rohrschlange wird nunmehr ein Zylinder aus saugfähigem Werkstoff, z. B. ein Gipszylinder, geschoben, der ebenfalls eine Einfüll- und Ausflu(.)möglichkeit für den Schlicker besitzt. Nach Eingießen bindet die Masse unter Bildung einer neuen Wand ab. Hiernach wird die nicht abgebundene Masse abgelassen.
Das Verfahren sei an Hand der Zeichnung näher erläutert: Abb. t, obere Hälfte, zeigt die Herstellung eines einfachen Rohrschlangenkörpers mit der dafür bestimmten Form.
Abb. t, untere Hälfte, läßt die Bildung eines Körpers mit doppelter Rohrschlange erkennen.
Abb. z stellt den fertigen Körper im Längsschnitt dar.
=ebb. ; ist eine besondere Ausführungsform. ebenfalls im Längsschnitt.
Die Gießform besteht aus dem :Mantel a mit spiralig verlaufenden Einbuchtungen b und einem I:iiisatzstück c, z. B. einem Gipszylinder. Der Schlicker wird bei e eingegossen und nach Abbinden der Rest bei g ausfließen gelassen. Mit f sind die Verschlußplatten bezeichnet. Der Körper bildet sich unter Belassung des mit gastrichelten Linien gezeich-' neten spiralförmig verlaufenden Kanals h (Abb. i, obere Hälfte).
Um nun gemäß der Erfindung eine Doppelrohrschlange herzustellen, wird der Formzylinder a entfernt. Die Einbuchtungen i (Abb. i, untere Hälfte) werden mit Paraffin bestrichen, wie in gestrichelten Linien angedeutet. Daraufhin wird ein Gipshohlzylinder k über den Rohrschlangenkörper geschoben und bei l die flüssige Masse eingegossen. Es er- folgt jetzt an den mit m. bezeichneten Stellen ein Abbinden und damit die Bildung einer neuen Wand, die in Abb. z schraffiert dargestellt ist.
Nach Bildung der Wand durch Abbinden der Masse bei nz wird die übriggebliebene flüssige Masse ausfließen gelassen aus einer der Einlaßöffnung L entsprechenden, nicht dargestellten Auslaßöffnung.
Wird nun der Zylinder k entfernt, so verbleibt ein Körper mit doppelter Rohrschlange entsprechend Abb. 2.
Ein nach der Erfindung hergestellter Körper läßt sich in hervorragender Weise zu Wärmeaustauschvorrichtungen im Gegenstrom verwenden, indem z. B. in dem Kanal ii die warme Flüssigkeit, Säure, Gas oder Dampf geführt wird, während der Kanal !i den Kanal n zu umspülen hat. Ganz besonders vorteilhaft ist eine Kühlung dann, wenn der das zu kühlende Mittel führende Kanal zumindest mit der Hälfte seiner Fläche von der Kühlflüssigkeit im Zuge der spiralförmigen Windungen umspült wird, wie aus Abb.3 ersichtlich, wo etwa zwei Drittel der Innenfläche des Kanals ri von der durch den Kanal h strömenden Flüssigkeit umspült werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung keramischer Rohrschlangenkörper gemäß Patent 730 457, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer Doppelrohrschlange nach dem Guß der einfachen Rohrschlange die mit entsprechenden Rippen und Ausbuchtungen versehene Form entfernt wird, worauf die außen befindlichen Einbuchtungen (i) mit einer das Abbinden verhindernden Flüssigkeit, z. B. Paraffin, bestrichen werden, um danach über den so vorbereiteten einfachen Rohrschlangenkörper einen saugfähigen Zylinder, z. B. einen Gipszylinder (k), aufzuschieben, zwischen dessen Innenwandung und der Außenwandung des erst gebildeten Rohrschlangenkörpers dann die flüssige Masse eingegossen wird, die bis zum Abbinden einer gewünschten Scherbenstärke darin verbleibt, um zum Schluß die restliche flüssige Masse abfließen zu lassen. z. Ausbildung eines nach dem Verfahren gemäß Anspruch i hergestellten keramischen Körpers, dadurch gekennzeichnet, daß der eine spiralförmige Kanal(z. B. n) mindestens zur Hälfte seiner Innenfläche von dem anderen spiralförmigen Kanal (z. B. h) umgeben ist.