DE7336850U - Vorrichtung zum Nähen und Aufschneiden von Abnähern an Zuschnitteilen von Bekleidungsstücken - Google Patents
Vorrichtung zum Nähen und Aufschneiden von Abnähern an Zuschnitteilen von BekleidungsstückenInfo
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Description
Vorrichtung zum Nähen und Aufschneiden von Abnähern
an Zuschnitteilen von Bekleidungsstücken
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung &n einer Nähanlage mit
einer Nähmaschine und einem Nähgut-Zuführtisch, um dessen eine
Kante das Nähgut herumgefaltet unter eine auf dieses aufsetzbare und an der Stichbildestalle der Nähmaschine vorbeiführende, dem Nahtverlauf entsprechend geformte Schablonenschiene
verschiebbar ist, zum fertigen von Abnähern an Zuschnitteilen von Bekleidungsstücken, die mit Hilfe eines zwischen die Stofflager, des gefalteten Nähgutes einbringbaren Trennmessers entlang der Faltkante aufgeschnitten werden.
Bei einer bekannten Anlage zum Nähen und Aufschneiden von Abnähern
werden die entlang einer vorbestimmten Linie des Zuschnitteiles gefalteten Stofflagen in eine U-förmige Führung
geleitet, die im Steg einen Längsschlitz für den Durchschnitt eines in einer horizontalen Ebene zwischen den Stofflagen des
Abnähers umlaufenden Kreismessers aufweist, durch welches der Abnäher während des Nähens entlang seiner Faltkante aufgeschnitten
wird, wobei die Stofflagen außen durch die freien Schenkel der Führung gegen Ausweichen abgestützt sind.
Dieses Vorgehen bringt zwar ein zufriedenstellendes Ergebnis beim Verarbeiten relativ steifer Materialien, es ist jedoch
für die Verarbeitung dünner und lose gewebter Stoffe nicht geeignet, weil derartige Stoffe aufgrund ihrer geringen Eigensteifigkeit
durch das Trennmesser aus der Umlaufbahn der Schneidkante des Trennmessers gedrängt und daher an der vorgesehenen
Schnittlinie nicht aufgeschnitten werden können. Bei der bekannten Vorrichtung wirken sich zudem besonders ungünstig
die unveränderliche Höhenlage der U-förmigen Führung und die ebenfalls unveränderliche Umlaufbahn des Trennmessers aus, wenn
nacheinander Zuschnitteile aus Materialien unterschiedlicher Stärke bearbeitet werden sollen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Führungsvorrichtung
für die Faltkante von Abnähern zu schaffen, die unabhängig von Stärke und Beschaffenheit der zu verarbeitenden
Materialien eine für das einwandfreie Arbeiten des Trennmessers sichere Führung der Faltkante des Abnähers gewährleistet
und ein Ausweichen gegenüber dem Trennmesser mit Sicherheit verhindert.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Nähgut-Zuführtisch im Pand-Bereich der einen Kante zumindest
teilweise einen gabelförmigen Querschnitt zum Eintritt und zur Führung eines zwischen die Stofflagen des
gefalteten Nähgutes einführbaren Führungβsporneβ für die Faltkante des Abnähers aufweist.
Eine raumsparende Anordnung ergibt sich dadurch, daß der Führungssporn auf der Antriebswelle des Trennmessers schwenkbar
gelagert ist.
Das Schneidergebnis wird noch dadurch verbessert, daß nach einem weiteren Vorschlag der Führungssporn das Gegenmesser für
das Trennmesser bildet·
Um das Trennmesser leicht auswechseln und bei Nichtbedarf die
gesamte Vorrichtung auf einfache Weise in eine Nichtgebrauch^· stellung bringen zu können, nimmt der Träger des Trennmessers
dessen Antriebsmittel auf und ist um je eine horizontale und eine vertikale Achse schwenkbar gelagert.
Herstellungsmäßige Vorteile ergeben sich für die Fertigung des Nähgutzuführtisches dadurch, daß der gabelförmige Quer«
schnittsbereich an einem am Zuführtisch befestigten Einsatzstück ausgebildet ist·
Die Neuerung ist nachfolgend anhand eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: eine Vorderansicht einer vereinfacht dargestellten Nähanlage, an der dxe neuerungsgemäße Vorrichtung einsetzbar ist;
Fig. 2: in Draufsicht den Träger mit Trennwerkzeug und Führungssporn und deren Antriebsmitteln, einen
Teil der auf das gefaltete Werkstück aufgesetzten Schablonenschiene und den Zuführtisch der
Nähanlage;
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Fig. kl in vergrößertem Maßstab eine Ansicht des auf
einer Welle befestigten Trennmessers, den Führungseporn und seine relative Anordnung
zum Zuführtisch;
Fig. 5: einen Teilschnitt nach der Linie V-V der
Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, wobei die Schneidvorrichtung weggelassen wurde;
Fig. 6: eine schaubildliche Darstellung des Führungsspornes in seiner Arbeitsstellung -.rährend des Schneidvorganges;
Vorrichtung gefertigten Abnäher im Zustand nach dem Flachbügeln.
Die Nähssnlage, an welcher die Verwendung eines Ausführungsbeispieles nach der Neuerung gezeigt werden soll, weist ein Gestell 1 mit einer Tischplatte 2 auf. In einen Ausschnitt in
der Tischplatte 2 ist eine Nähmaschine 3 mit ihrer Stofftragplatte k eingesetzt. Im Kopf 5 der Nähmaschine ist die in bekannter Weise auf- und abbewegbare Nadelstange 6 gelagert. Am
unteren Ende der Nadelstange 6 ist die Nadel 7 befestigt, welche in der üblichen Weise mit einem nicht dargestellten Greifer zur Bildung von Doppelsteppstichen oder Doppelkettenstichen zusammenarbeitet. Zum Antrieb der Nähmaschine 3 dient ein
am Gestell 1 befestigter Motor 8, der über einen Antriebsriemen 9 91^t der Nähmaschine 3 in Antriebsverbindung steht. Eine
eigene Vorschubvorrichtung ist bei der Nähmaschine nicht vorgesehen. Zum Verschieben des Werkstückes W dient eine bekannte
Vorschubvorrichtung, cinren wesentliche Merkmale nachfolgend
beschrieben sind.
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Unterhalb der Tischplatte 2 sind an dem Gestell 1 zwei parallel zueinander verlaufende Längsführungsschienen 10, 11 befestigt,
auf denen ein über einen Motor 12 durch eine Kette 13 angetriebener Schlitten Ik geführt ist. An dem Schlitten Ik sind zwei
parallel zueinander verlaufende Querführungsschienen 15, 16
befestigt, auf denen ein Träger 17 verschiebbar angeordnet ist. Der Träger 17 ist somit nach Art eines Kreuzschlittens geführt.
An den beiden Enden des Trägers 17 sind U-förmige Arme l8 mit
ungleich langen Schenkeln befestigt. Die kurzen Schenkel der beiden Arme 18 sind mit dem Träger 17 verbunden, während sich
die langen Schenkel parallel zur Längsachse der Nähmaschine 3 mit Abstand oberhalb der Tischplatte 2 erstrecken. An den freien
Enden der langen Schenkel der Arms l8 ist je ein Druckluftmotor 19, 20 angeordnet* An den Kolbenstangen 21,22 der beiden
Druckluftmotoren 19, 20 ist eine Schablonenschiene 23 lösbar
befestigt, die aus einer an der Unterseite mit einem weichen,
eiuf den Stoff aufsetzbaren Mitnahmebelag versehenen Druckleiiite
2k und einer Führungsleiste 25 besteht. Die Führungsleiste 25 ist, wie Fig. 2 zeigt, der gewünschten N ah ti in. ie S bzw,,
Abnäherform entsprechend ausgebildet.
Isn Kopf 5 der Nähmaschine 3 ist eine senkrechte Tragstange 26,
Fig. i und 5» angeordnet, an deren unterem Ende als Führungsmittel
für die Schablonenschiene 23 bzw. deren Führungsleiste
25 eine Platte 27 mit zwei an dieser angeordneten, um jeweils
eine senkrechte Lagerachse 28, 29 drehbaren Führungsrollen 30, 31 befestigt istt zwischen denen die Führungsleiste 25 beim
Verschieben der Schablonenschiene 23 hindurchläuft.
Zum Auflegen, falten an der iür den Abnäher vorbestimmten FaItlinie
und Zuführen des Werkstückes ¥ dient ein Zuführtisch 32. Dieser besteht aus einer Tischplatte 33, die si?h in einer zur
Stoffaufl&gefläche parallelen Ebene zwischen dieser und der
Dru^kleiate 2k der Schablonen&chiene 23 erstreckt. An de,' der
Schablonenschiene 23 zugekehrten Kante 34 der Tischplatte 33 des Zuführtisches 32 ist ein Einsatzstück 35 z. B. durch Löten
befestigt. An der in Fig. 2 linken Stirnseite 36 des Einsatzstückes
35 ist die Kante 3'* des Zuführtisches 32 etwas zurückgesetzt
und verläuft schräg zur Seitenkante der Tischplatte hin.
Wie Fig. 3 und 4 zeigt, ist das Einsatzstück 35 in dem der
Stirnseite 3& (Fig. 2) benachbarten Bereich mit einer Aussparung
37 versehen und weist somit einen zur Schablonenschiene und zur Stirnseite 36 offenen gabelförmigen Teil auf.
An der Unterseite der Tischplatte 33 befinden sich zwei Stege 38, 39, in denen je eine Gleitstange 40 bzw. 4l befestigt ist.
Die Gleitstangen 40, 4l uind in je einer an der Unterseite der
Tischplatte 2 befestigten Schiebeführung 42, 43 parallel zur
Tischplatte 2 in Richtung des Pfeiles Z, Fig. 2, verschiebbar geführt.
Die Vorrichtung zum Aufschneiden des doppeltliegenden Werkstükkes W entlang der FaIt- oder Umbruchkante bei der Herstellung
des als Beispiel in Fig. 7 dargestellten Abnähers weist eine Grundplatte 44 auf, welche mittels durch Längsschlitze 45 geführte
Schrauben 46 auf der Stofftragplatte 4 der Nähmaschine befestigt ist. In der Grundplatte 44 ist ein Drehzapfen 47 befestigt,
um den eine Aufnahmeplatte 48 drehbar und durch eine
Klemmscheibe 49 gegen Axialverschiebung gesichert angeordnet ist. (Fig. 3) An der Aufnahmeplatte 48 ist mittels eines horizontalen
Scharnierbolzens 50 eine Trägerplatte 51 schwenkbar
angeordnet, an deren freiem Ende eine Welle 52 gelagert ist.
Auf dem mit Gewinde versehenen unteren Ende der Welle 52 ist
ein als Vieleckmesser ausgebildetes Trennmesser 53 mit Hilfe
zweier Muttern 54 befestigt. Unter der Trägerplatte 51 ist auf
der Welle 52 eine Büchse 55 drehbar angeordnet. Die axiale Sicherung der Welle 52 mit der Büchse 55 erfolgt durch zwei Stell-
ringe 56. Auf dem oberen Ende der Welle 52 ist eine Zahnriemenscheibe 57 befestigt. Zum Antrieb der Welle 5° mit dem Trennmesser 53 dient ein Antriebsmotor 58, der mit Hilfe von vier
Befestigungswinkeln 59 an der Trägerplatte 51 befestigt ist.
Auf der Welle 60 des Motors 58 ist eine Zahnriemenscheibe 6l befestigt. Über einen Zahnriemen 62 wird die Welle 52 des Trennmessers 53 angetrieben.
Zur Einstellung des Abstandes des Trennmessers 53 von der Stoffauf lagef lache ist in der Trägerplatte 51 eine durch eine Stellmutter 63 feststellbara Anschlagschraube 64 vorgesehen.
An der auf der Welle 52 drehbar gelagerten Büchse 55 ist ein
Führungssporn 65 befestigt. Dieser becteht aus einem Schaft 66 mit einem winklig abgebogenen keilartigen Spornteil 67» der zu
einer entgegen der Nähgutvorschubrichtung, Pfeil V, gerichteten Spitze geformt ist. Für den Eintritt des Trennmessers 53 ist
der Spornteil 67 von der der Spitze abgewandten Seite her geschlitzt (68_K Der Führungssporn 65 bildet damit das Gegenmesser bzw. einen Gegenhalter für das Trennmesser 53* Zur Höheneinstellung des Führungsspornes 65 ist dessen Befestigungsschraube 69 durch einen Längsschlitz 70 im Schaft 66 durchgeführt.
Das Verschwenken des Führungsspornes 65, dessen Spornteil 67
zwischen die um die Kante 34 der Tischplatte 33 gefalteten
Stofflagen des Werkstückes W in die Aussparung 37 des Einsatzstückes 35 eingeschwenkt werden soll, erfolgt über einen an
der Buchse 55 befestigten Betätigungsarm 71, Fig. 2, 4, der mit
einem auf der Kolbenstange 72 eines einfachwirkanden Druckluftmotors 73 befestigten Winkelstückes 74 mittels einer Bundschraube 75 gelenkig verbunden 1st. Der Druckluftmotor 73 weist einen
Anschluß 76 auf und ist an einem an der Trägerplatte 51 befestigten Lagerbock 77t Fig. 2, einerends gelenkig gelagert. Die
Kolbenstange 72 steht unter der Wirkung einer auf ihr angeordneten Rückholfeder 78.
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An der Grundplatte kk ist ein winklig abgebogener Befestigungssteg 79, Fig. 2, vorgesehen, an dem zum Verschwenken der Trägerplatte 51 mit den an ihr angeordneten Teilen um den Zapfen
k7 ein einfachwirkender Druckluftmotor 80 angeordnet ist, der
den Anschluß 8l aufweist und auf dessen Kolbenstange 82 ein
Druckstiick 83 befestigt ist, welches an einem an der Unterseite der Trägerplatte 51 mittels Schrauben 8k befestigten Drucksteg 85 angreift. Die Trägerplatte 51 wird durch eine Zugfeder
86, die einerende in einem an d«r Trägerplatte 51 befestigten
Stehbolzen 87 und andererends in einen mittels zweier Muttern
88 im Befestigungssteg 79 befestigten Stellbolzen 89 eingehängt i*t, mit dem Drucksteg 85 am Druckstiick 83 zur AnI ag ο
gebracht.
Zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Trägerplatte 51 und zur
Bestimmung der Eindringtiefe des Trennmessers 53 zwischen die
Stofflagen des Werkstückes W dient eine mit dsm Druckstiick 85 zusammenwirkende Anschlagschraube 90, die Li einen Steg 91 der
Grundplatte kk eingeschraubt und durch eine Mutter 92 feststeil·
bar ist·
Die Druckluftmotoren 19, 20, 73 und 80 sind wie ellgemein üblich über flexible Schlauchleitungen mit einer Druckluftquelle
verbunden (nicht dargestellt) und werden zweckmäßigerweise
über elektromagnetisch schaltbare Ventile gesteuert. Die Steuerung der Ventile, wie auch des Nähmaschinenmotors 8, des Vorschubmotors 12 und des Antriebsmotors 58 der Trennvorrichtung
kann entweder von Hand oder nach einem vorgegebenen Programm
erfolgen, wobei die Auswahl und Anordnung aer Vontilfi und der
Aufbau der Steuerung in der bei solchen Maschinen gebräuchlichen Weise erfolgt, so daß sich eine die !bezügliche eingehendere Darstellung und Beschreibung erübrigt.
Davon ausgehend, daß die Motoren 8, 12 und 58 ausgeschaltet
sind und die Teilvorrichtungen sich in ihrer jeweiligen Aus-
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gangs- bzw. Ruhestellung befinden, wobei der Zuführtisch 32
uikd die Trägerplatte 51 mit dem Trennmesser 53 un'· dem Fiihrungs·
sporn 65 die in Fig. 2 strichpunktiert angedeutete Lage einnehmen
und die Schablonenschiene 23 durch die Druckluftmotoren 19,
20 angehoben ist, arbeitet die Einrichtung wie folgt: Das mit einem in Fig. 7 beispielsweise dargestellten Abnäher
zu versehende Werkstück W, z. B. ein Sakko-Brustteil, wird an
der späteren Schnittlinie des Abnähers, die im allgemeinen aurch eine Markierungslinie gekennzeichnet ist, um die Vorderkante
3k der Tischplatte 33 des Zuführtisches 32 und des Einsatzstückes
35 mit der Aussparung 37 herumgafaltet und mit dem
Zuführtisch 32 unter der angehobenen Druckleiste 2k der Schablonenschiene
23 hindurch in die in Fig. 2 in Vollinien dargestellte
Stellung.,gebrecht. Die Schablonenschiene 23 wird daraufhin
unter Freilassung einer vom Nahtverlauf abhängiger, Randbreite auf das Werkstück W abgesenkt, wodurch dieses reibschlüssig
erfaßt wird.
Durch eine entsprechende Schaltanordnung wird »ach Schalterbetätigung
den Druckluftmotoren 73 und 80 über ihre Anschlüsse bzw. 8l Druckluft zugeführt, wodurch die Kolbenstange 72 des
Druckluftmotors 73 entgegen der Wirkung der Rückholfeder 78
verschoben und dabei die Büchse 55 niit deai Führungssporn 65 im
Uhrzeigersinn um die Welle 52 so verschwenkt wird, daß der
Spornteil 67 des FührungsSpornes 65 die ±n Fig. 2 strichpunktiert
dargestellte Stellung einnimmt. Desweiteren wird durch
die Kolbenstange 82 des Druckluftmotors 80 und das auf ihr befestigte, am Drucksteg &5 angreifende Druckstück 83 die Trägerplatte
51 zum Werkstück W hin in die in Fig. 2 in Vollinien gezeigte Stellung verschwenkt. Gleichzeitig mit dem Einschaltvorgang
zur Freigabe der Druckluftzufuhr zu den Druckluftmotoren
73 und 80 wir 1 auch der Antriebsmotor 58 des Trennmessers 53 eingeschaltet, der das auf der Welle 52 befestigte Trennmesser
53 über die Zahnriemenscheibe 6l, den Zahnriemen 62 und die Zahnriemenscheibe 57 antreibt.
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Sobald die Trägerplatte 51 ihre durch die Anschlagscbraube 90
und den Drucksteg 85 festgelegte und einstellbare Arbeitsstellung erreicht hat, wird die Druckluftzufuhr zum Druckluftmotor
73 unterbrochen und der Zylinder des Druckluftmotors 73 entlüftet.
Dadurch kann die Rückholfeder 78 wirksam werden. Unter
ihrem Einfluß wird die Kolbenstange 72 in ihre Ausgangsstellung
zurückgedrückt, wobei über den Betätigungsarm 71 die Büchse
55 mit dem Führungssporn 65 entgegen dem Uhrzeigersinn um
die Welle 52 verschwenkt wird. Bei dieser Schwenkbewegung dringt der keilartige Spornteil 67 des Führungsrporns 65 in
die Aussparung 37 des Einsatzstückes 35 und somit zwischen die beiden Stofflagen des um die Vorderkante 2>k des Zuführtisches
32 mit dem Einsatzstück 35 herumgefalteten Werkstückes W ein und wird durch die Rückholfeder 78 von der Innenseite der gefalteten
Stofflagen des Werkstückes W her gegen die Faltkante des Werkstückes W gedrängt, die dadurch für die Dauer des nachfolgenden
Schneidvorganges gegenüber dem Trennmesser 53 leicht angespannt gehalten wird. Sodann wird der Zuführtisch 32 in die
in Fig. 2 strichpunktiert angedeutete Ausgangsstellung zurückbewegt. Um einem unbeabsichtigten Verrutschen des Werkstückes
W vorzubeugen, können dabei auf den freibleibenden Rand des Werkstückes W vorübergehend aufsetzbare Rückhalte- bzw. Andruckfinger
eingesetzt werden.
Durch Schalterbetätigung wird dann zunächst der Motor 12 eingeschaltet,
durch den über die Kette 13 der Schlitten Ik mit dem Träger 17 und damit über die Arme l8 die Schablonenschiene 23
mit dem von ihr reibschlüssig erfaßten Werkstück W von der Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 und 2 in Richtung des Pfeiles V,
Fig. 2, verschoben wird.
Während dieser Verschiebebewegung wird das Werkstück W entlang der FaIt- bzw« Umbruchkante bis auf die Strecke a, das ist die
Strecke an der Abnäherspitze, die aus Gründen der Haltbarkeit
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I III
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der Naht nicht aufgeschnitten wird, aufgeschnitten, wobei der Führungssporn 65 das Gegenmesser bzw. einen Gegenhalter für
das in den Schlitz 68 im Spornteil 67 ragende Trennmesser 53 bildet. Ein Ausweichen auch sehr lose gewebter oder sehr dünner
nachgiebiger Stoffe gegenüber dem Trennmesser 53 ist dadurch völlig ausgeschlossen.
Kurz bevor die mit der Seitenkante 36 des Einsatzstückes 35
abschließende Kante des Werkstückes W die Stichbildestelle erreicht, wird entweder durch einen im Verschiebeweg des Werkstückes W angeordneten Tastschalter oder durch fotoelektrische
Mittel der Motor ö eingeschaltet, der über den Riemen 9 die Nähmaschine 3 antreibt. Im weiteren Verlauf der Verschiebebewegung wird die Abnähernaht, deren Form durch die zwischen den
an der Nähmaschine angeordneten Führungsrollen 30, 31 hindurch=
geführte Führungsleiste 25 der Schablonenschiene 23 bestimmt ist, an der mit S (Fig. 2) bezeichneten strichpunktierten Linie
gebildet. Die Naht kann durch entsprechende Steuerung des Vorschubmotors 12 am Anfang und Ende durch Stichverdichtung oder
durch kurzzeitige Umkehr der Schieberichtung verriegelt werden.
Während der Verschiebung der Schablonenschiene 23 mit dem Werkstück W von rechts nach links, bezogen auf Fig. 2, wird das
doppeltliegende Werkstück W entlang der FaIt- bzw. Umbruchkante bis auf die Strecke a, Fig. 7« aufgeschnitten und es wird die
Abnähernaht entlang der Linie S fertiggestellt.
Zur Beendigung des Schneidvorganges wird durch entsprechend angeordnete Endschalter die Steuerung der erwähnten Magnetventile vorgenommen, um dem Druckluftmotor 73 über den Anschluß 76
Druckluft zuzuführen und mit kurzer Verzögerung z. B. über ein Zeitglied die Druckluftzufuhr zum Druckluftmotor 80 zu unterbrechen, ferner wird der Antriebsmotor 58 und damit das Trennmesser 53 ausgeschaltet. Dies hat zur Folge, daß beim Erreichen des Schnittendes der an der Büchse 55 befestigte Führungs-
• ·
/IS
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sporn 65 über den Betätigungsarm 71 Im Sinne des Uhrzeigers verschwenkt und somit der keilartige Spornteil 67 aus seiner Stellung zwischen den Stofflagen des Werkstückes V zurückgezogen
und die Trägerplatte 51 mit den an ihr angeordneten Teilen unter der Wirkung der Zugfeder 86 um den Drehzapfen 4? in die
Ausgangsstellung verschwenkt wird, in der Trennmesser 53 und Führungssporn 65 die in Fig
> 2 strichpunktiert dargestellte Lage einnehmen.
Nachdem die Naht entlang der Linie S, Fig. 2, fertiggestellt
ist, werden über einen beispielsweise im Verschiebeweg des Schlittens 14 angeordneten Bndschalter und eine entsprechende
Schaltanordnung die Motoren 8 und 12 ausgeschaltet. Die Schablonenschiene 23 wird sodann durch entsprechend-3 Zufuhr von
Druckluft zu den Druckluftmotoren 19« 20 vom Werkstück W abgehoben. Daraufhin kann das Werkstück W entnommen werden und die
Schablonenschiene 23 durch entsprechendes Einschalten des Vorschubmotors 12 wieder in ihre in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausgangsstellung gebracht werden, worauf das nächstfolgend au bearbeitende Werkstück W, das inzwischen entlang der für die später aufzuschneidende Faltkante des Abnähers um die Kante 34 des
Zuführtisches 32 herumgefaltet wurde, mit dem Zuführtisch unter der abgehobenen Druckleiste 2k der Schablonenschiene 23 hindurch
in die in Fig. 2 in Vollinien gezeigte Stellung verschoben wird· Der beschriebene Vorgang kann danach erneut beginnen.
Es ist noch zu erwähnen, daß die Trennvorrichtung bei Nichtbedarf in eine Nichtgebiiuchs-Stellung gebracht werden kann. Zu
diesem Zweck ist lediglich die Zugfeder 86 vom Stehbolzen 87 abzuhängen. Daraufhin wird die gesamte Vorrichtung um den Drehzapfen $7 weggeFchwenkt. Erforderlichenfalls kann die Trägerplatte 51 mit den an il*r angeordneten Teilen um den Scharnierzapfen 50 hochgeklappt werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung an einer NähanXage mit einer Nähmaschine und
einem Nähgut-Zuführtisch, um dessen eine Kante das Nähgut herumgefaltet unter eine auf diowej aufsetzbare und an der
Stichbildestelle der Nähmaschine vorbeiführende, dem Nahtverlauf entsprechend geformte Schablpnenschiene verschiebbar ist, zum Fertigen von Abnähern an Zuschnitteilen von
Bekleidungsstücken, die mit Hilfe eines zwischen lie Stofflagen des gefalteten Nähgutes einbringbaren Trennmessers
entlang der Faltkante aufgeschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Nähgut-Zuführtisch (32) im Rand-Bereich der einen Kante· (3^) zumindest teilweise einen gabelförmigen Querschnitt (37) zum Eintritt und zur Führung eines zwischen die Stofflagen des gefalteten Nähgutes (W)
einführbaren Führungsspornes (65) für die Faltkante des Abnähers aufweist·
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Führungssporn (65) auf der Antriebs ille (52) des Trennmessers (53) schwenkbar gelagert ist*
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungssporn (65) das Gegenmesser für das Trennmesser (53) bildet.
k. Vorrichtung nach Anspruch 1-3· dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (51) des Trennmessers (53) die Messerantriebsmittel aufnimmt und um je eine horizontale (50) und
eine vertikale C*7) Achse schwenkbar gelagert ist.
5· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der gabelförmige Querschnittsbereic'i (37) an einem am Zuführtisch (32) befestigten Einsatzstück (35) ausgebildet
ist.
733685917.1.7*
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7336850U true DE7336850U (de) | 1974-01-17 |
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DE7336850U Expired DE7336850U (de) | Vorrichtung zum Nähen und Aufschneiden von Abnähern an Zuschnitteilen von Bekleidungsstücken |
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DE (1) | DE7336850U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3531895C1 (de) * | 1985-09-06 | 1987-01-08 | Beisler Gmbh | Vorrichtung zur UEbertragung eines Paspelstreifens |
-
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- DE DE7336850U patent/DE7336850U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3531895C1 (de) * | 1985-09-06 | 1987-01-08 | Beisler Gmbh | Vorrichtung zur UEbertragung eines Paspelstreifens |
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