DE73343C - Pflug mit rotirendem Schar - Google Patents

Pflug mit rotirendem Schar

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DE73343C
DE73343C DE189273343D DE73343DD DE73343C DE 73343 C DE73343 C DE 73343C DE 189273343 D DE189273343 D DE 189273343D DE 73343D D DE73343D D DE 73343DD DE 73343 C DE73343 C DE 73343C
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DE
Germany
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plow
blades
axis
attached
scraper
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Application number
DE189273343D
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English (en)
Original Assignee
A. MECHWART in Budapest
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B9/00Ploughs with rotary driven tools
    • A01B9/003Ploughs with rotary driven tools with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES //
«\Λ PATENTAMT.
Die im Folgenden beschriebene Maschine soll zum Bearbeiten des Bodens mittelst breiter Schaufeln dienen, welche, um eine Achse rotirend, Schollen losschneiden, diese wenden und ablegen. Es kann entweder eine einzige Schaufel angewendet werden oder aber, um bei derselben Umdrehungsgeschwindigkeit eine gröfsere Leistung zu erzielen, mehrere Schaufeln.
In den beiliegenden Zeichnungen Fig. 1 und 3 sind beispielsweise drei Schaufeln gezeichnet, welche mit B bezeichnet sind. Aus diesen Zeichnungen ist die Construction der Schaufeln ersichtlich. Ein Pfeil giebt die Drehrichtung an. Die Schneidekanten b können parallel zur Achse oder aber schraubenförmig bezw. schräg sein, wie in Fig. 3 ersichtlich. Am reinsten würde die Form der Schollen gebildet, und am leichtesten würde deren Ablegen geschehen, wenn die Messerkanten parallel zur Achse stehen würden in einer Linie oder staffeiförmig angeordnet, aber eine mäfsig schräge Lage der Schneiden zur Achse (am besten nicht über 300) erzielt ein allmäliges Eindringen der Messer, demnach eine leichtere, gleichmäfsigere Schnittarbeit. Eine zu starke Neigung der Kanten gegen die Achse verhindert das regelmäfsige Ablegen der Schollen. Im Schnitt, vertical zur Achse, erscheinen die Schaufeln nicht kreisförmig zur Achse gebogen, sondern sie treten etwas einwärts, weil die Schaufeln während der Arbeit sich nicht blos drehen, sondern auch eine fortschreitende Bewegung haben.
Die Krümmungscurve für die Schaufel-Querschnitte biegt sich vom Umfang des Achsenkreises mindestens so viel zurück, als diese fortschreitende Bewegung während der Abwickelungsperiode der Messerfläche ausmacht. Hierdurch wird vermieden, dafs die Schaufeln, so lange sie in den Boden einschneiden, ein Hindernifs für du- Vorwärtsbewegung bilden. In Fig. 2 ist ersii-iii.lirh, wie die abgeschnittenen und von den rohrenden Schaufeln nach rückwärts getragenen Schollen gewendet, der Reihe nach neben einander liegen. Die theoretisch sich ergebende Lagerung der Schollen ist in der Zeichnung durch 5 bezeichnet; in der Praxis ergiebt sich die Lagerung wegen des Brechens der Schollen wie in S1. Um die Schollen auch noch brechen und lockern zu können, müssen die Schaufeln stärker einwärts gebogen sein, als dies die Vorwärtsbewegung sonst erfordern würde. Diese Eimvärtskrümmung kann entweder unveränderlich sein, wie in der Zeichnung, oder durch eine Schraubenstellung je nach der durch die Räderübersetzung bedingten Schollendicke verstellt werden.
Damit die Schollen nicht durch die Schaufeln mit in die Höhe genommerf werden, sind Abstreicher P angebracht. Diese Abstreicher sitzen zwischen den die Schaufeln tragenden Speichenarmen und sind an irgend einem nicht rotirenden Maschinentheile, bei der in Fig, 1 und 3 gezeichneten Construction auf der festen Achse A befestigt. Für genaueres Arbeiten dieser Abstreicher ist es wünschenswerth, den-
selben eine radiale oder nahezu radiale Ausweichungsbewegung zu ertheilen wegen der Einwärtskrümmung der Schaufeln. Diese Anordnung wurde hier weggelassen, um den Mechanismus einfacher zu halten.
Sowohl die vorwärtsschreitende, als auch die Drehbewegung kann auf zweierlei Art erfolgen: entweder wird der Pflug durch Zugthiere oder durch ein Zugseil vorwärts bewegt und die Schaufeln erhalten ihre rotirende Bewegung von einem Fahrrad, wie z. B. bei den Mähmaschinen, oder aber der rotirende Pflug ist am zweckmäfsigsten mit einer Strafsenlokomotive combinirt. Diese Lokomotive kann eine Dampf-, Gas-, Petroleum-, Heifsluft-, combinirte Luft- oder eine elektrische Lokomotive sein.
In den beiliegenden Zeichnungen ist der Construction eine mit Dampf betriebene Strafsenlokomotive zu Grunde gelegt. Die auf dem Kessel angebrachte Dampfmaschine treibt mit einer Anzahl von Uebersetzungsrädern die Treibräder, wie auch mittelst der Ketten K1 und K^ die eine Welle W, welche mit Zahnradübersetzung auf beiden Seiten die Speichensterne der Schaufeln antreibt.
Um nicht die ganze Pflugarbeit durch die Ketten zu übertragen, können zwei separate Hülfsmaschinen G1 und G., an den Rahmen Q1 und Q2 des Schaufelapparates angebracht werden, welche mit Kurbeln den Antrieb der Welle W mit bewirken. In diesem Falle haben die Ketten nur Differenzkräfte zu übertragen bezw. die Geschwindigkeitsverhältnisse zwischen dem Pflug und den Fahrrädern aufrecht zu erhalten.
Die Dampfzuführung zu diesen Maschinen vom Kessel aus geschieht durch biegsame Schläuche. Die Rahmen Q1 und Q.., sind mit ihren Enden auf der verlängerten Treibradachse drehbar befestigt und der ganze rotirende Pflug ist auf dem zu diesem Zwecke kräftig ausgebildeten Führerstande mittelst der Hebevorrichtung H aufgehängt. Diese Hebevorrichtung ist entweder auf Maschinenkraft eingerichtet oder aber, wie in der Zeichnung ersichtlich, auf Handbetrieb, und es wird mit Hülfe dieser Hebevorrichtung die Schaufeltrommel gehoben lind gesenkt, je nach der erforderlichen Tiefe des Pflügens. In Fig. ι sind die Schaufeln in dieser tiefen Lage hineinpunktirt. Diese Hebevorrichtung ist ein Schraubenantrieb mit Kurbel- und Kettenrad, die Kette ist bei h · an dem !lahmen Q angehängt und gestattet, dafs der Pflug bei einem zu grofsen Widerstand sich selbst aus dem Boden liebt.
Fig. 4 zeigt die Antriebsvorrichtung der Pflugtrummel, und die Fig. 5 bis 8 zeigen einige Formen des Abstreichers.
Der auf der Fahrradachse drehbar angebrachte Rahmen Q1 Q2 ist in Fig. 4 e'rsichtlich.:
Die Vorgelegswelle W wird durch die Ketten K1 K», gegebenenfalls auch durch die Hülfsmotoren G1 G2 angetrieben; auf dieser Welle sitzen die Zahnradgetriebe rechts und links, ι und 1', welche in die Zahnräder 2 und 2' eingreifen; diese treiben mit ihren angegossenen Getrieben 3 und 3' die Zahnräder 4 und 4', welche auf einer festen Achse A lose reiten.
An den verlängerten Naben dieser Zahnräder 4 und 4' sitzen die Speichensterne N und N', auf welchen die Schaufeln befestigt sind. Statt der Kettentriebe kann auch eine Verbindung durch Zahnräder oder Riemen gewählt werden.
Wegen der grofsen Schaufellänge sind, wie in der Zeichnung Fig. 4, auf der festen Achse A noch zwei lose sitzende Speichensterne Nn N3 angebracht, welche zur Unterstützung der Schaufeln dienen. Die Abstreicher sind zwischen den Speichensternen an dei; festen Achse A befestigt.
In den durch die vier Speichensterne gebildeten Feldern α β γ sind drei verschiedene Constructionen der Abstreicher dargestellt. ί
In dem Feld α ist ein fester Abstreicher ab^ gebildet, bestehend aus einem Blech P, welches mit den Pratzen ρ an der Achse A befestigt istJ
Fig. 5 zeigt die Abstreicherconstruction im Schnitt. i
Das feststehende Blech P mufs innerhalb des Kreises d bleiben, welcher Kreis vom innersten Punkt der Schaufeln beschrieben wird; es wird also nicht die Spitze der Erdscholle erfafst und zurückgehalten, also eine nicht vollkommene Abstreichung erzielt, was aber in der Praxis ohne gröfsere Bedeutung ist. ;
Um das Abstreichen vollkommen zu machen, sind bewegliche Abstreicher anzuwenden.
In dem Feld β und in Fig. 6 ist ein durch Blattfedern F gebildeter Abstreicher ersichtlich. Die Blattfedern sind auf der Achse A befestigt; diese Federn reichen, wie in Fig. 6 ersichtlich, bis zur Schaufelkante b und berühren während des Hinaufsteigens der Schaufel die inneren Schaufelflächen. Sie werden von den einwärts gebogenen Schaufeln zurückgedrückt und die Federn springen, nachdem sie die excentrischen Schaufeln passirt haben, in ihre natürliche Lage zurück. Um diese Lage der Federn zu sichern, dient ein Anschlagbolzen o, welcher durch zwei Träger MM gehalten wird, Fig. 4 und 6. Ein festes Brett T schützt die Feder vor zurückfallenden Erdstücken.
Im Feld γ ist ein beweglicher Abstreicher mit Abstreichbrett P ersichtlich. Der Abstreicher P ist an den Armen ρ befestigt, welche um die Aclise c drehbar sind. Das Abstreichbrett geht in diesem Falle aus dem Kreise d
hinaus und wird daher von den hinaufsteigenden Schaufeln ergriffen und um die Achse c so weit zurückgedreht, dafs die innere Schaufelkante vorbei gehen kann. Die Gewichte Λ". Fig. 7, welche in Fig. 8 durch Federn Z ersetzt sind, bewerkstelligen, dafs der Abstreicher die Erdmassen abstreift und nach dem Vorübergang der Schaufeln wieder in die ursprüngliche Lage zurückfällt.
Der rohrende Pflug kann' auch an beiden Enden des Fahrgestelles angebracht werden, als Kipppflug, um die Wendungen der Maschine zu vermeiden.
An Stelle oben erwähnter, über die ganze Lunge der Messertrommel fortgeführter Messer, wie dieselben auf der Zeichnung dargestellt sind, kann man die Messer mit ^geringen Zwischenräumen unter sich getheilt anordnen; diese Anordnung mufs jedoch derart getroffen sein, dafs die einzelnen Schneiden insgesammt so wirken, wie eine continuirliche Schneide, Die durch die Thcilung der Messer entstehenden Absätze können auch staifelformig angeordnet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein Pflug mit rotirendem Schar, dadurch gekennzeichnet, dafs über die ganze Länge der Messertrommel laufende, nach einwärts gekrümmte Messer B einen quer zur Fahrtrichtung liegenden Erdstreifen abschneiden und mit Hülfe der im Innern der Messertrommel angebrachten starren oder elastischen Abstreicher P wenden und nach hinten ablegen.
    Eine Ausführungsform des unter i. gekennzeichneten Pfluges, bei welcher die Messer eine derartige abgesetzte Schneide bilden, dafs diese wie eine fortlaufende wirkt, wobei die Absätze auch staffeiförmig angeordnet sein können.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DE189273343D 1892-10-01 1892-10-01 Pflug mit rotirendem Schar Expired DE73343C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE73343T 1892-10-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE73343C true DE73343C (de) 1894-02-12

Family

ID=34558619

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE189273343D Expired DE73343C (de) 1892-10-01 1892-10-01 Pflug mit rotirendem Schar

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DE (1) DE73343C (de)

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