DE733221C

DE733221C - Schwallwasserschutz fuer elektrische Maschinen o. dgl.

Info

Publication number: DE733221C
Application number: DES136581D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Karl Haas
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1939-04-01
Filing date: 1939-04-01
Publication date: 1943-03-22

Description

Schwallwasserschutz für elektrische Maschinen o. dgl. Bei Schwallwasserschutzvorrichtungen für durchzugbelüftete elektrische Maschinen o, dgl. zwingt bekanntlich einerseits die Forderung, das Schwallwasser aus dem Maschineninnern fernzuhalten, zu einer weitgehenden Verengung und Umlenkung des Kühlluftstromes, andererseits soll mit Rücksicht auf eine gute Kühlung der Kühlluftstrom durch die Schwallwasserschutzvorrichtung möglichst wenig gehemmt werden. Diese beiden Forderungen lassen sich nur schwer miteinander in Einklang bringen.
Bei einer bekannten Vorrichtung, die jedoch nur einen Schutz gegen Eindringen von Spritzwasser bietet, hat man zur Erfüllung der beiden obengenannten Forderungen vor schalenförmig ineinandergreifenden Abdeckwänden ein Drahtgitter angebracht. Gegen Eintritt von Schwallwasser, das im Gegensatz zum Spritzwasser aus jeder beliebigen Richtung an die Maschine herankommen kann, ist diese Abdeckung nicht geeignet, denn ein z. B. in senkrechter Richtung auf das Gitter treffender Wasserstrahl geht fast ungehindert durch das Gitter hindurch und vermag infolge Reflekti.on an den schalenförmigen Abdeckungen in das Maschineninnere zu ,gelangen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Schwallwasserschutz, hei dem min Eindringen des Schwallwasserstrahles unabhängig von dem Auftreffwinkel unmöglich ist und durch welchen trotzdem ;ein nur geringer Druckabfall des Kühlluftstromes verursacht wird. .
Erfindungsgemäß ist die mit dem Gitter versehene Luftdurchtrittsöffnung der gegen das Schwallwasser zu schützenden -Maschine nach dem Maschineninnern zu durch eine Abfangwand (Scheibe o. dgl.) .abgedeckt, deren Umriß etwa, mit dem Mantel jenes Kegels oder jener Pyramide zusammenfällt, der sich beim Entlangbewegen des maximalen Wasserstrahlablenkungswinkels längs des Randes der Luftdurchtrittsöffnung ergibt: Dieser Winkel ist hierbei der größte Winkel zwischen dem Strahl lind der Gitterebene, bei dem der Strähl gerade noch durch das Gitter hindurchzutreten vermag.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. i ist das Maschinengebäuse mit dem mit L uftöffnungen a versehenen Lagerschild 3, an dem eine Vorkammer q. mit einem Gitter 5 angebracht ist. a ist der oben geschilderte maximale Wasserstrahlablenhumgswinkel des Gitters 5, bei dessen Entlangbewegung an dem Rand 6 der Durchtrittsöffnung sich ein Kegelmantel 7 ergibt. Nach dem Maschineninnern zu ist die Durchtrittsöffnung durch eine Scheibe 8 abgedeckt. deren-Umfang 9 etwa mit dem Kegel- mantel, 7 zusammenfällt. Die Scheibe ä wird durch Winkelstücke i o gehalten.
Unter Umständen kann der Winkel a dadurch vergrößert und der Durchmesser der Scheibe S. dadurch verkleinert werden, daß man dem Gitter, wie bei 5o angedeutet ist, eine Lamellen- oder Röhrenstruktur gibt. Die Vorkammer d. ist unten mit einer bekannten Ausflußöffnung i i versehen, die durch ein Blech 12 abgedeckt ist.
Der Schwallwasserschutz .arbeitet folgendermaßen: Solange der Wasserstrahl in einem solchen Winkel auf das Gitter 5 trifft, der größer als der obengenannte Winkel a ist, wird er durch die Scheibe 8 abgefangen. Auch ein unter dem Winkel a auf das Gitter auftreffender Strahl kann naturgemäß nicht ins Gehäuse gelangen, weil er in die Gitterebene abgelenkt wird und an- den Wänden, der Vorlcaminer .l entlang fließt. Das abgefangene Schwallwasser fließt durch die Öffnung r i aus.
Ist die Schwallwasseröffnung nach oben gerichtet, so, wird die mit hochgezogenem Rand ausgeführte Scheibe 8 durch Abflußröhren oder Rinnen 13 mit der Vorkammerwand verbunden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schwallwasserschutz für elektrische Maschinen o. dgl., bei dem die Luftdurchtrittsöffnung der Maschine durch ein Gitter überdeckt ist und das Wasser hinter dem Gitter durch Wände abgefangen wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Gehäuses eine Abfangwand (S 1 angebracht ist, deren Umriß etwa mit jenem Kegel- oder Pyramidenmantel zusammenfällt, den man durch Entlangbewegen des maximalen Wasserstrahlablenkungswinkels des Gitters längs des Randes (6) der Luftdurchtrittsöffn:ung erhält. a. Schwallwasserschutz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Wasserstrahlablenkungswinkel. des Gitters durch Verwendung eines Gitters mit Lamellen- oder Riihrenstruktur (5o i vergrößert ist.