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,Aus einem vorteilhaft runden Zuschnitt durch Faltung hergestellter
Lampenschirm . Lampenschirme aus Webstoff, Papier o. dgl. werden entweder so hergestellt,
daß ein Drahtgerüst bespannt oder ein Zuschnitt verwendet wird, der, in, die gewünschte
Form gebracht, diese entweder durch eigene Steifigkeit oder durch Bewehrung seines
Randes mit Drahtringen beibehält. Um den Durchmesser der Lampenschirme verändern,
zu können, mußte man im ersten Fall Gerüst und Bespannung aus einzelnen gegeneinander
beweglichen, durch Spreizen gestützten Teilen zusammensetzen und im zweiten Fall
auf die Bewehrung durch geschlossene Drahtringe verzichten. Bei durch Zickzackfaltung
eines Zuschnittes hergestellten Lampenschirmen hat man: daher die jeweilige Form
durch Zugschnüre erhalten.
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Die Erfindung betrifft Lampenschirme, die aus einem vorteilhaft runden
Zuschnitt durch Faltung hergestellt sind und besteht darin, daß der Zuschnitt am
Rande durch einen geschlossenen Ring aus weichem Draht bewehrt ist, der beim Falten
des Zuschnittes mitverformbar ist. Hierdurch wird in -sehr einfacher Weise sowohl
die Veränderlichkeit der Form des Schirmes als auch eine ausreichende Beständigkeit
der jeweils gewählten Form erzielt, da der im Zickzack verlaufende weiche Draht
beabsichtigten Formänderungen nur geringen Widerstand: entgegensetzt, seine Form
aber gegenüber geringen Beanspruchungen beibehält. Auch die Herstellung solcher
Lampenschirme ist sehr einfach, weil die Bewehrung am Rande des flachen Zuschnittes
leicht anzubringen ist und Zuschnitt und Bewehrung gleichzeitig verformt werden.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an beispielsweisen Ausführungsformen
erläutert.
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Abb. i zeigt einen scheibenförmigen Zuschnitt, Abb. z den fertigen
Lampenschirm in Ansicht, Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform eines Schirmes
in Ansicht.
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Der kreisrunde Zuschnitt aus durch Imprägnierung versteiftem Papier
oder Gewebe ist mit radial verlaufenden Rillen i versehen,
welche
die vom Mittelpunkt ausgehen:len Faltkanten bestimmen, nach denen der Schirm später
im Zickzack gefaltet wird. Bei stärkerem Papier oder Stoff empfiehlt es sich daher,
die Rillen abwechselnd auf der Ober-bzw. Unterseite des Zuschnittes vorzusehen.
#" ist ein konzentrischer Kranz von im Zickzack verlaufenden Querrillen. Mit dem
Rande des Zuschnittes ist ein weicher, zu einem Ring geschlossener Draht 3 verbunden,
am einfachsten in der Weise, daß eine um den Ring und den Rand des Zuschnittes gefaltete
Borte am Stoff des Schirmes durch Nähen oder Kleben befestigt wird.
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Die Formgebung des Schirmes geschieht derart, daß der Drahtring entsprechend
einer Zickzacklinie verformt wird, deren Bruchpunkte mit den Ansatzstellen der Rillen
i am Rande des Zuschnittes zusammenfallen. Hierbei legt sich der Zuschnitt von selbst
in die radial verlaufenden Falten, die infolge der Querfalten gebrochen sind, wodurch
sich die Glockenform des Schirmes nach Abb. 2 ergibt. Die regelmäßige Formgebung
des Drahtes 3 kann mittels einer Lehre von Hand oder auch auf mechanischem Wege
mit einem einzigen Druck vor sich gehen.
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Bei -der Ausführungsform gemäß Abb.3 reichen die radial verlaufenden
Falten nur bis zum Ouerfaltenkranz, wodurch der Schirm eine ebene Decke erhält.
Der Draht 3 ist zu einem Kranz von nach außen vorgewölbten Bogenstücken verformt,
so daß sich runde Falten mit dazwischenliegenden Rinnen bilden. Die Querfalten können
statt in deutlichem Zickzack mehr verwischt ausgebildet sein, gegebenenfalls auch
zu einer Kreislinie ineinanderfließen.
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In der Mitte des Schirmes wird, wie häufig, eine Öffnung für den Durchtritt
eines Halters vorgesehen, doch können z. B. kleine Schirme auch auf eine auf die
Glühbirne aufgesteckte Stütze lose aufgesetzt oder mit einer solchen verbunden werden.
Der Boden des Schirmes kann ,durch eine volle Scheibe oder eine Ringscheibe versteift
sein.
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Gegenüber aus einem Zuschnitt durch Faltung hergestellten Lampenschirmen,
deren Form durch mehr oder weniger starkes Anziehen von Zugschtüren verändert «-erden
kann, haben die Schirme gemäß der Erfindung den Vorzug, daß sie infolge der Bewehrung
viel formbeständiger sind, daß ihre jeweilige Form im Bedarfsfalle auf einfachere
Weise verändert werden kann und daß Sit. besser aussehen.
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Die Gegenstände der über den Rahmen de Anspruches hinausgehenden Beschreibungsteile
sind nicht Gegenstand der Erfindung.