DE7328068U - Hydraulisch gesteuerte Haltevorrichtung - Google Patents
Hydraulisch gesteuerte HaltevorrichtungInfo
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Description
VERBESSERUNG AN ODER IN. VERBINDUNG MIT WERKSTÜCK-HALTERN
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an hydraulisch betätigten Vorrichtungen zum Abstützen
eines Werkstücks gegen Verschiebung während der Bearbeitung in Werkzeugmaschinen. Ein besonderer Zweck der Erfindung
besteht darin, eine verbesserte Vorrichtung zum Abstützen eines Werkstücks gegen Verschiebung infolge des Schneidwerkzeug-Hiebs
während seiner maschinellen Bearbeitung zu liefern.
Gemäß der Erfindung ist eine hydraulisch betätigte Haltevorrichtung
vorgesehen, bestehend aus einem Körper mit einer axialen Ausbohrung darin; einer Buchse, die in der
erwähnten Bohrung angebracht ist und gleichzeitig mit ihr eine ringförmige Kammei bildet, welche die vorerwähnte
Buchse umgibt und welche geeignet ist, eine Flüssigkeit aufzunehmen; einem Plunger, der verschiebbar in der vorerwähnten
Bohrung innerhalb der besagten Buchse angebracht ist und ein von dem vorerwähnten Körper vorspringendes
Ende hat, zur engen Anschmiegung an ein zu haltendes Werkstück; und einem Mittel, um die Flüssigkeit in der vorerwähnten
Ringkammer unter Druck zu setzen, damit der vorerwähnte Plunger in Arbeitsstellung in dem vorerwähnten
Körper festgeklemmt wird infolge Deformierung der vorerwähnten Buchse rund um den besagten Plunger.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die in der Ausbohrung des Körpers angebrachte Buchse so gestaltet, daß sie eine an dem Plungerkolben satt anliegende
glatte Innenfläche hat, und einen Mittelabschnitt von geringerer Dicke, um die ringförmige Kammer zusammen
mit der angrenzenden Wandfläche der Bohrung zu bilden. Die Buchse ist vorzugsweise aus Weichstahl oder einem
ähnlichen Material hergestellt, das unter Druckanwendung zur Verformung fähig ist.
Die Buchse wird in der Bohrung gegen axiale Verschiebung festgehalten zwischen zwei Arretierungen, von denen die
eine als Nase auf der Innenfläche der Bohrung ausgebildet ist, während die andere durch einen Endstöpsel vorgesehen
ist, der schraubbar in einem freien Ende des Körpers eingepaßt ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine
Druckverstärkungsvorrichtung, in Verbindung mit der Ringkammer stehend, an den Körper angeschlossen. Die Druckverstärkungsvorrichtung
besteht vorzugsweise in einer Kolben-Zylinder-Einheit,
wobei der Kolben von dem Bedienungsmann hydraulisch betätigt wird'. Der Kolben ist mit einer
Stange oder einem Plunger versehen, der durch eine Bohrung im Kopf des Zylinders läuft, die mit der Ringkammer in
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Verbindung steht. Die Stange bzw. der Plunger paßt genau in die Bohrung, die einen kleineren Durchmesser als der
Zylinder hat, so daß ein beträchtlich verstärkter Druck in der Ringkammer entsteht, wenn man den Kolben der Druckverstärkungsvorrichtung
betätigt.
Die Erfindung soll nun an einem Beispiel beschrieben werden, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen
wird, bei denen es sich um folgendes handelt: -
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Haltevorrichtung gemäß
der Erfindung, und
Fig. 2 ist eine Schnittansicht der Haltevorrichtung, im
Schnitt der Linie 2-2 von Fig. 1.
Die bevorzugte Ausfuhrungsform der Erfindung ist besonders
für den Verwendungszweck des Abstützens eines Werkstückes zur Verhinderung von Verschiebung während maschineller
Bearbeitungsvorgänge gedacht.
Die Haltevorrichtung besteht aus einem zylindrischen Körper 10, der-lür Montie.rung in vertikaler Lage eingerichtet
ist und mit Flanschen 11 an seinen Unterkanten 12 versehen ist, zwecks Befestigung der Vorrichtung an einem
Arbeitstisch oder dergleichen in Fig. 1 mit der Ziffer angedeutet.
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Der Körper 10 hat eine vertikale Bohrung 14 zur Aufnahme
eines Plungers 15, der axial verschiebbar ist in vertikaler
Richtung, um sich eng an ein zu stützendes Werkstück anzuschmiegen, welches in Fig. 1 mit der Ziffer 16 gekennzeichnet
ist.
Der Boden 17 des Körpers 10 ist geschlossen und liefert
einen Sitz 18 für eine leichte Druckfeder 19, welche zwischen der Bodenfläche ΐδ des Körpers und dem Plunger 15
eingebaut ist. Die Feder 19 sitzt in einer axialen Bohrung
im inneren Ende des Plungers.
Der Plunger 15 paßt genau in eine Ringbuchse 21 aus Weichstahl, die in der Bohrung 14 des Körpers 10 angebracht
ist. Der Mittelabschnitt 22 der Buchse 21 zwischen ihren Enden ist von verminderter Dicke. Dieser Abschnitt 22
von verminderter Picke schmiegt sich satt anliegend um den Plunger 15 herum, so daß seine Außenfläche von der
Wandfläche der Bohrung 14 abliegt, wodurch eine ringförmige
Kammer 23 rund um den Mittelabschnitt 22 der Buchse 21 in der Bohrung 14 gebildet wird. 'Die Buchse 21 ist an
ihrem oberen und unteren Ende 24, 25 .abgedichtet mittels
1O'-Hingen 26,,die auf Stoßringen 27 liegen, welche in
umlaufenden Kerben 28 in dem Körper 10 um die Enden der Buchse herum gehalten werden. Eine kombinierte Füll- und
Ablaßschraube 29 ist in dem Körper 10 angebracht, um Zugang zu der Ringkammer 23 um die Buchse 21 herum zu ermöglichen.
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Der Plunger 15 ragt von dem Körper IO nach außen und hat
ein Teilstück 30 von reduziertem Durchmesser. Der Plunger wird in dem Körper 10 in Stellung gehalten mittels einer
Hutmutter 31, welche in dem offenen Ende der Bohrung Ik im Körper 10 verschraubt ist, und an die Nase 32 an dem
Plunger 15 greift. Die innere Kante 33 der Hutmutter 31 greift auch an das obere Ende 2k der Buchse 21, so daß
sie die Buchse in richtiger Lage gegenüber einem unteren Ansatz J>k festhält, der in der Bohrung Ik am unteren Ende
des Körpers 10 ausgebildet ist. Die Hutmutter 31 ist auch mit einem 1O'-Ring 35 in einer Rundfuge 36 versehen,
wodurch der Kontakt mit dem einen verminderten Durchmesser aufweisenden Teilstück 30 des Plungers 15 hergestellt ist,
um das Eindringen von Schmutz oder anderen verunreinigenden Stoffen zu verhindern.
Eine Querbohrung 37 ist ebenfalls in dem Körper 10 vorgesehen und steht in Verbindung mit der Ringkammer 23,
und diese Bohrung 37 hat Anschluß an eine Druckverstärkungs-1
vorrichtung 38, die seitlich an dem Körper 10 angebracht
Die Druckverstärkungsvorrichturig 38 besteht vorzugsweise
in einer Kolben-Zylinder-Einheit, die seitlich an dem Körper 10 angeschweißt oder auf andere Weise festgemacht
ist, wobei der Zylinder 39 abgeschlossen ist mit einem Zwischensteckerteil kO, für den Anschluß an eine hydraulische
Leitung kl zur Betätigung des Kolbens k2 in dem
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Zylinder 39 > welche unter der Kontrolle des Bedienungsmanhes
steht. Der Zylinder 39 der Druckverstärkungsvorrichtung
hat einen größeren Durchmesser als die kommunizierende Bohrung 43 durch,den Kopf 44 des Zylinders 39, die die
gleiche Achse hat' und denselben Durchmesser wie die Bohrung 37 in der Seitenwand des Körpers 10. Der Kolben
ist versehen mit einer Stange oder einem Plunger 45 von kleinerem Durchmesser, welche Stange oder Plunger aus dem
Kolben ragt und genau in die Bohrung 43 in dem Kopf 44
des Zylinders 39» und die Bohrung 37 in der Wand des Körpers 10, paßt. Die Anordnung ist so, daß durch die Betätigung
der Druckverstärkungsvorrichtung 38 ein beträchtlich verstärkter Druck in der in der Ringkammer 23, um die
Buchse 21 herum, eingeschlossenen Flüssigkeit entsteht, wenn der Kolben 42 betätigt wird. Der Kolben 42 und Plunger
45 sind mit O-Ringen 46 versehen, um die Ringkammer 23 von der Flüssigkeitszuleitung für die Druckverstärkungsvorrichtung
abzuschließen.
Bei der. Anwendung der Erfindung wird ein Werkstück 16
auf separaten ortsfesten Anschlägen in Beziehung zum Maschinentisch passend eingestellt, so daß der unter
Federpannung stehende Plunger 15 der Haltevorrichtung sich automatisch gegen die Feder 19 ausrichtet, um an das
Werkstück "16 zu stoßen. Der Bedienungsmann betätigt dann die Druckverstärkungsvorrichtung 38, so daß die Flüssigkeit
unter Druck zu der Einführungsöffnung 47 des Zylinders
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gegen den Kolben 42 geleitet wird. Der erzeugte Druck wird
durch die Stange bzw. den Plunger 45, die/der von kleinerem Durchmesser ist, auf die Flüssigkeit in der Ringkammer
Übertragen, und wegen der zwischen dem Kolben 42 und
dem Plunger 45 bestehenden Durchmesser-Differenz, gibt es
dort drinnen eine beträchtliche Verstärkung des Druckes. Dieser beträchtlich verstärkte Druck wirkt auf den Mittelabschnitt
22 und die zu den Enden 24, 25 abfallenden Ränder der Buchse 21, welche dadurch um den Plunger 15
herum deformiert wird, so daß sie den Plunger einklemmt und auf diese Weise den Plunger 15 in Stellung hält, um jede
weitere Bewegung des Plungers und des mitbetroffenen Werkstückes in vertikaler Ebene zu verhindern.
Eine oder mehrere der Vorrichtungen können in Verbindung
mit einem:oder mehreren feststehenden Stütz?η oder Einspannstellen,
für ein Werkstück verwendet werden. Das Werkstück ruht dann auf einem oder mehreren der Plunger 15
und richtet sie automatisch aus, und die Plunger 15 können dann alle gleichzeitig verblockt werden, wenn man ihre
Zuleitungen an eine gemeinsame Stromquelle anschließt.
Wenn das Werkstück 16 bearbeitet ist, wird es herausgenommen
und nach Fallenlassen des Förderdruckes für die Druckverstärkungsvorrichtung 39 ist die in der Ringkammer
eingeschlossene Flüssigkeit außer Druck gesetzt, so daß die Buchse 21 wieder ihre ursprüngliche Form annehmen kann,
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wodurch der Plunger 15 freigelassen wird und in seine voll ausgezogene Stellung (wie in Fig. 2 gezeigt), unter der
Einwirkung seiner Feder 19, zurückkehren kann.
Die Ringkammer 23 enthält vorzugsweise ein Hydrauliköl,
und die Druckverstärkungsvorrichtung 38 ist* vorzugsweise
ebenfalls hydraulisch gesteuert. Sie kann jedoch, falls gewünscht, auch pneumatisch gesteuert sein. Der Körper
ist mit einer Ablaßöffnung 48 versehen, die mit dem inneren Ende der Bohrung 14 in Verbindung steht. Der Zylinder
der Druckverstärkungsvorrichtung 30 ist ebenfalls mit
einer Ablaßöffnung 49 versehen, die mit der Kammer zwischen
dem Kolben 42 und dem Zylinderkopf 44 in Verbindung steht.
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Claims (7)
1. EinöCshydraulisch gesteuerte Haltevorrichtung/ bestehend
aus einem Körper mit einer axialen Bohrung darin; einer Buchse, die in der vorerwähnten Bohrung angebracht
ist und gleichzeitig mit ihr eine Ringkammer bildet, die
um die vorerwähnte Buchse herum läuft und geeignet ist, eine Flüssigkeit aufzunehmen; einem Plunger, der verschiebbar
in der vorerwähnten Bohrung innerhalb der vorerwähnten Buchse eingebaut ist und ein von dem vorerwähnten Körper
vorspringendes Ende hat zur engen Anschmiegung an ein Werkstück, das gehalten werden soll; und einem Mittel,
um die Flüssigkeit in der vorerwähnten Ringkammer unter Druck zu setzen, um den vorerwähnten Plunger in Arbeitsstellung
in dem vorerwähnten Körper festzuklemmen durch Deformierung der vorerwähnten Buchse rund um den vorerwähnten
Plunger.
2. Eine Haltevorrichtung gemäß Patentanspruch 1, bei der die Buchse eine glatte, an dem Plunger anliegende,
Innenfläche hat und einen Mittelteil von verminderter Dicke, so daß sie mit der angrenzenden Wandfläche der
Bohrung die Ringkammer bildet.'
3. Eine Haltevorrichtung gemäß Patentanspruch 1 oder 2,
bei der die Buchse aus Weichstahl hergestellt ist.
4. Eine Haltevorrichtung gemäß einem der vorstehende/i
Patentansprüche, bei der die Buchse in der Bohrung gegen
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axiale Verschiebung f"es€g'ehal*terr*wiriä Zwischen wei Arre- I
tierungen, von denen die eine auf der Innenfläche der Bohrung ausgebildet ist, und die andere durch einen Endstöpsal
vorgesehen ist, der an einem offenen Ende des Körpers angebracht
ist.
5. Eine Haltevorrichtung gemäß Patentanspruch 4, bei der
das Endstück des Plungers durch den Endstöpsel hindurch vorspringt, und der Plunger elastisch durch eine Feder
angetrieben wird, dieses Endstück eng an ein zu haltendes Werkstück zu schmiegen.
;
6. Eine Haltevorrichtung gemäß einem der vorstehenden
Patentansprüche, welche eine Druckverstärkungsvorrichtung
hat, die an den Körper angeschlossen ist und in Verbindung
;, mit der Ringkammer steht.
7. Eine Haltevorrichtung gemäß Patentanspruch 6, bei der die Druckverstärkungsvorrichtung aus einem hydraulisch gesteuerten
Kolben-Zylinder besteht, wobei der Kolben mit einer Stange oder einem Plunger versehen ist, der durch
eine mit der Ringkammer in Verbindung stehende Bohrung im Kopf des Zylinders hindurch vorspringt, wobei die Stange
bzw. der Plunger genau in' die Bohrung paßt, die einen kleineren Durchmesser als der Zylinder hat, so daß ein beträchtlich
verstärkter Druck in der Ringkammer entsteht als Reaktion auf die Betätigung des Kolbens der Druckverstärkungsvorrichtung
.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3631872 | 1972-08-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7328068U true DE7328068U (de) | 1973-12-13 |
Family
ID=1295599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7328068U Expired DE7328068U (de) | 1972-08-03 | Hydraulisch gesteuerte Haltevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7328068U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3942123A1 (de) * | 1989-12-20 | 1991-06-27 | Erich A Mueller | Spannvorrichtung fuer werkstueckhalter |
DE19916260A1 (de) * | 1999-04-12 | 2000-10-26 | Rudolf Kohlert | Stützelement zum Spannen von Werkstücken |
-
0
- DE DE7328068U patent/DE7328068U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3942123A1 (de) * | 1989-12-20 | 1991-06-27 | Erich A Mueller | Spannvorrichtung fuer werkstueckhalter |
DE19916260A1 (de) * | 1999-04-12 | 2000-10-26 | Rudolf Kohlert | Stützelement zum Spannen von Werkstücken |
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