DE73269C - Stempelpresse zum Ausschneiden und Formen von Knopfoberböden - Google Patents

Description

PATENTAMT.

KLASSE

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echanische Metallbearbeitung.

Die zum Ausschneiden und Formen von Oberplatten für Knöpfe dienende Stempelpresse besteht ans einer gegen eine Unterlage bewegten Prefsplatte, welche mit einem Ausschneidestempel und einem Formstempel versehen ist, die in entsprechende Lochungen der Unterlage passen. Beim Niedergang der Stempelplatte schneidet der Ausschneidestempel in bekannter Weise eine Scheibe aus dem untergeschobenen Materialstreifen. Bei dem nun folgenden Aufwärtsgang der Stempelplatte schiebt ein Schieber die ausgeschnittene Scheibe unter bezw. in die Bahn des Formstempels, welcher, wenn die Prefs- oder Stempelplatte von neuem niedergeht, die Scheibe, indem er sie durch eine Formöffnung der Unterlage prefst, leicht schalenartig auftieft. Mit Hülfe der vorliegenden Stempelpresse wird also beim Niedergang der Stempelplatte immer gleichzeitig eine Scheibe ausgeschnitten und die vorher ausgeschnittene Scheibe geformt, während beim Aufwärtsgang die zuletzt ausgeschnittene Scheibe in die Formstempelbahn gefördert wird.

Fig. 1" zeigt die Stempelpresse während des Niederganges und kurz vor dem Ausschneiden einer neuen Scheibe; Fig. 2 zeigt die Stempelpresse in der oberen Endstellung, und Fig. 3 ist eine Oberansicht der Unterlage.

Die Stempelplatte A wird mit Zapfen a in Führungen b der Unterlage B geführt. Letztere ist mit einem Loch d^l für den Schneidestempel d und einer Durchlochung e¹ für den abgerundeten Formstempel e versehen. Ferner weist die Unterlage einen durchgehenden Schlitz/¹ für die Führungsstange/ auf, welche den in der Unterlage angeordneten und in Nuthen g¹ geführten Schieber g bethätigt. Die in dem hohlen Schneidestempel befindliche Feder h verhindert ein Anhaften der ausgeschnittenen Scheibe an der Stempelunterfläche. Ein geeigneter Gegenhalter i verhütet ein Hochheben des Materialstreifens durch den Stempel d.

Der Arbeitsvorgang der Stempelpresse ist folgender: Der Materialstreifen M, Fig. 3, wird über das Loch d^l geschoben und hierauf die Stempelplatte A niederbewegt, wobei der schräge Theil f² der Führungsstange f den Schieber g aus der Stellung \jFig. 2 in die Stellung Fig. 1 zurückzieht. Bei weiterem Niedergehen der Platte A schneidet der Stempel d eine Scheibe m aus dem Materialstreifen, wobei der Schieber g in Ruhe bleibt. Die ausgeschnittene Scheibe fällt vor letzteren und wird von ihm bei dem nun erfolgenden Aufwärtshub der Platte A durch die Einwirkung der Führungsstange ff² vor- und in die Bahn e¹ des Formstempels e geschoben (Fig. 2). Wird jetzt die Stempelplatte wieder nach unten bewegt, so drückt der abgerundete Stempel e die Scheibe in durch die Durchlochung e¹, wobei die Scheibe die in Fig. : gezeigte Schalenform mit aufgebogenem Rand erhält. Die derartig geformte Scheibe fällt dann durch den etwas erweiterten Untertheil der Stempelbahn e¹ in einen geeigneten Sammelbehälter. Gleichzeitig mit dem Formen dieser Scheibe m ist von dem Stempel d wieder eine neue Scheibe ausgeschnitten worden, welche beim Aufwärtshub der Platte A durch den Schie-

ber g wieder in die Stempelbahn e¹ gefördert wird, worauf sich bei dem nächsten Niedergang der Platte A dasselbe Spiel wiederholt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Stempelpresse zum Ausschneiden und Formen von Enopfplatten, bei welcher beim Niedergang der Stempelplatte ein Stempel d eine Materialscheibe ausschneidet, welche bei folgendem Aufwärtsgang der Stempelplatte durch einen von einer Führungsstange ff* bethätigten Schieber g in eine Formbahn e¹ geschoben wird, um beim nächsten Niedergang der Stempelplatte von einem Formstempel e durch diese Formbahn hindurchgeprefst zu werden, so. dafs bei jedem Niedergang der Stempelplatte gleichzeitig ein Ausschneiden einer Materialscheibe und ein Formen der vorher ausgeschnittenen Materialscheibe stattfindet.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.