DE732649C - Subtraktives Mehrfarbenverfahren mittels drei- oder vierschichtigen Bipacks - Google Patents

Subtraktives Mehrfarbenverfahren mittels drei- oder vierschichtigen Bipacks

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DE732649C
DE732649C DEL96593D DEL0096593D DE732649C DE 732649 C DE732649 C DE 732649C DE L96593 D DEL96593 D DE L96593D DE L0096593 D DEL0096593 D DE L0096593D DE 732649 C DE732649 C DE 732649C
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DE
Germany
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images
film
silver
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positive
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Expired
Application number
DEL96593D
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English (en)
Inventor
Emil Leyde
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LEYDECHROM FILM GmbH
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LEYDECHROM FILM GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/20Subtractive colour processes using differently sensitised films, each coated on its own base, e.g. bipacks, tripacks

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Subtraktives Mehrfarbenverfahren mittels drei- oder vierschichtigen Bipacks Gegenstand der Erfindung ist ein subtraktives Mehrfarbenverfahren, insbesondere für die Kinematographie, mittels eines drei- oder vierschichtigen Bipacks, dessen Front- oder Rückfilm oder beide zwei übereinander angeordnete Emulsionsschichten tragen und deren Silberbilder in den äußeren an die Luft grenzenden Schichten nach -der Belichtung und Entwicklung des Bipacks in bildmäß,ig unterschiedlich gehärtete, in weicher Gelatine eingebettete oder unterschiedlich enthärtete, in übelrgerbter. Gelatine eingebettete silberlose Bilder umgewandelt werden, während die- Silberbilder :der anderen, unmittelbar auf den Schichtträgern angeordneten Schichten geschwärzt bleiben.
  • Die Schwierigkeiten der Kopierung mehrschichtiger Bipacks oder Mehrschichtenpacks sind bekannt. Die in den Schichten übereinander angeordneten Silberbilder werden in komplementäre Farbstoffbilder umgewandelt und mittels verschiedenfarhigen Lichts kopiert. Werden für die Abzüge ebenfalls ,mehrschichtige Positivunterlagen benutzt, @so müssen,die Sdlberhi,lider auch idneser mittels Farb--l~nuppelu:ng :oder Farbzers törung,in Farb.stoffbil der umgewandelt werden. Diese Verfahren sind schwer und unsicher ausführbar. Die fabrikatorische Anfertigung einer großen Anzahl Kopien, welche .die Berufskinematographie erfordert, bedingt eine einfache und sichere Arbeitsweise, wie sie bei den Zweifarbenverfahren erreicht wird. Es ist ,deshalb vorteilhaft, die Auszugsbilder eines drei- oder vierschichtigen Bipacks derart zu. gestalten, daß sie nach erprobten, sicheren Verfahren kopierfähig werden. Dieses geschieht erfindungsgemäß dergestalt, daß die in .den an die Luft grenzenden Gelatineschichten eingebetteten Silberbilder in unterschiedlich gehärtete oder in übergerbten Gelatineschichten eingebettete unterschiedlich weiche, silberlose und glasklar erscheinende Ge1atinebild@er umgewandelt werden, wodurch die geschwärzt verbliebenen Auszugsbilder der anderen Schichten gleich den Zweifarbenverfahren in einfacher Weise auf die Schichten eines doppelseitig e,mulsionierten Positivträgers aufkopiert und die Sil=berbilder dann in entsprechende Farbstoffbilder umgewandelt werden können. Werden die Silberbilder der äußeren Schichten unterschiedlich gehärtet, dann dienen dieselben als Vorlagen zum direkten Aufdrucken mittels A:bsaugverfahren der weiteren Auszugsbilder in entsprechender Farbe auf die Bilder des doppelseitig emulsionierten Positivträgers. Werden dagegen die Gelatineschichten übergerbt und die Silberbilder unterschiedlich enthärtet, dann werden d'e Gelatinebilder auf besondere Schichtträger mittels schwarzer oder roter Farbe übertragen, die dann zur weiteren Bearbeitung der naturfarbenen Gesamtkopien dienen. Die unterschiedlich gehärteten Gelatinebilder ergeben positive. Abzüge, die unterschiedlich enthärteten negative. Es ist an sich bekannt, die äußere Schicht eines Mehrschdchtfilins in ein Relief umzuwandeln und in diesem ein Farbstoffbild zu erzeugen.
  • Allgemein ist es auch bekannt, auf einem Schichtträger ruhende Kolloi,dreli,efs, die durch Kopieren nach einem besonderen Film durch bildmäßige Härtung bzw. Enthärtung gewonnen wurden, zum Drucken nach einem der üblichen A bsaugverfahren zu verwenden. Demg egenüber unterscheidet sich das erfindungsgemäße Verfahren dadurch, daß bei diesein unmittelbar die an Luft grenzende Schicht eaie @lehrsch:chte.nfilms, also des Originalriegat:.vfilins, zum Drucken von Farbauszügen verwendet wird.
  • Um die Sicherheit dies Verfahrens zu. erhöhen, ist es vorteilhaft, zwischen den beiden Emulsionsschichten, die auf den Front- oder Rückfilm oder beiden aufgebracht werden, eine silberlose Gelatinesch:cht anzuordnen. Dieses erfolgt zu dein Zwecke, ein Übergreif en zier Bäder auf die zweite Schicht zu erschweren. Werden alle Schichten eines solclien Films überbärtetAann I;ann das Gelatineentliä rtungsbleichbad nur @d,i.e Gelatine an den Silberstellen der äußeren Schicht angreifen, weil die überliärtete Zwischengelatineschicht das Eindringen der Flüssigkeiten in die zweite Eintels ionsschicht verhindert.
  • Im nachfolgenden Ausführungsbeispiel wird die Anwendungsform eines einschichtigen Front- und eines zweischichtigen Rückfilms, dessen Emulsionsschichten mittels einer silberlosen. Gelatineschicht getrennt wurden, beschrieben. Die Ein.ulsion des Frontfilms ist nicht sensibilisiert und mit einem gelben, auswaschbaren Farbstoff angefärbt oder mit einem ebensolchen Überzug versehen; die :dein Cellnloid zu liegende Emulsion des Rückfilms ist rotempfindlich oder panchro.matisch, die an die Luft grenzende.orthochromatisch. hie silberlose Zwischengelatineschicht wird mittels eines minusgrünen, auswaschbaren Farbstoffes angefärbt. Die Belichtung des Bi-1->acks erfolgt in üblicher Weise durch ein Objektiv. Nach der Belichtung wird .der Bipack entwickelt und fixiert, die Schichten des Rückfilms sodann mittels basischen Chromalauns übergerbt und die Silberbilder der ; äußeren Schicht in .einem an sich bekannten Bleichbade, bestehend z. B. aus Kupferbroin.icl finit Wasserstoffsuperoxyd, ausgebleicht, wodurch gleichzeitig die Gelatine an den belichteten Stellen unterschiedlich enthärtet wird. Die verbleibenden Silbersalze des ausgebleichten Bildes werden mit .gewöhnlichem \atriumthiosulfat entfernt. Der Rückfilm trägt nunmehr den Rotauszug als Silberbild und darüber unsichtbar den Grünauszug.
  • Zur Herstellung der Kopie wird das Grünauszugsbild des Rückfilms in bekannter Weise mittels eines schwarzen Farbstoffes (Pinatypie o. dgl.) auf einen besonderen Film übertragen und der so gedu.belte kornlose Grünauszug auf einen besonderen Film aufkopiert, das positive Bild entwickelt und fixiert. Die Gelatineschicht wird dann wie oben behandelt, d.li. übergerbt und die durch das Licht beeinflußten Teile wieder weichgeinaclit. Nacli der Imbibierung muß .der noch anhaftende Farbstoff von dein 12üclail@in dies Biliacks völlig entfernt werden.
  • Die Aufbringung der Kopien erfolgt auf e.:nen doppelseitig eniuls:onierten Positivfiltn dergestalt, daß die geschwärzten Silberbilder des Front- und Rückfilms gleiclieitig auf je eine Schicht dies Films aufkopiert, die Positivbilder dann mittels bekannter Beiz- oder Tonungsver fahren in gelbe und minusrote Farbstoffbilder umgewandelt und die vom Dubelnegativfilm gewonnenen positiven Gelatinebil.der mittels minusgrüner Farbe (Pinatypie o. dgl.) im A,bsaugverfahren auf die gelben Bilder des :doppelseitig einulsionierten Positivfilms aufgedruckt -werden.

Claims (1)

  1. PATEh#TANsrRÜCHE r. Subtraktives Mehrfarbenverfahren, insbesondere für die Kineinatograpliie finit Hilfe eines Biliacks, dessen Front- oder Rückfilm oder beide finit zwei übereinander angeordneten photographischen Emulsionen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, .daß die nach dem Belichten und Entwickeln des Films gewonnenen Silberbilder in der äußeren an die Luft grenzenden Schicht bzw. Schichten durch bildmäßig unterschiedliches Härten oder Enthärten in silberlose, für den A1isatiriedruck geeignete, das Ablichten der Bilder der darunterliegenden Schicht nicht störeirde Druckmatrizen umgewandelt @s-eiden und daß -deren Bildinhalt durch ein Absawgverfahren (z. B. mittels Pinatvl):efarli,stoffe) auf .einen Pos:tivfilni, einen Blankfilm oder ein anderes geeignetes Material übertragen wird. a. Verfahren nach Anspruch i, daciurcli gekennzeichnet, daß die bildmäßig unterschiedlich weichgemachten, in übergerbter Gelatine eingebetteten silberlosen Auszugsb"l@der eines Bipiacks mittels Absaugverfahrens in schwarzer Farbe-auf einen besonderen Film gedu@bqlt, ,die Dubels wiederum auf einen besonderen Film aufkopiert, die Gelatineschicht desselben übergerbt and die SilberbIlder .in unterschiedlich enthärtete Gelatinebilder umgewandelt werden, welche zur Übertragung mittels Abs;auigedruckes auf einen Positivfilm dienen. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlich gehärteten, in weicher Gelatine eingebetteten silberlosen Auszugsbilider des Mpacks mittels '#,bgs.augverfaliren auf einen Film direkt übertragen werden. q. Verfahren nach .den Ansprüchen i bis 3, dadurch gek emnzeichnet, daß die Silberbilder des Front- und Rückfilms auf je eine Seite eines doppelseitig emuls:ionierten Positivfilms aufhopiert, diese Positivbilder mittels Beiz- oder Tonungsverfahren in entsprechende Farbstoffbilder umgewandelt und die verbleibenden Auszugsbilder des Bipacks direkt oder mittels Zwischenübertragung auf besondereFiltne mittels Absaugverfa:hren auf die bereits vorhandenen Bilder düs doppelseitig emulsionierten Positivfilms aufgetragen werden.
DEL96593D 1938-12-18 1938-12-18 Subtraktives Mehrfarbenverfahren mittels drei- oder vierschichtigen Bipacks Expired DE732649C (de)

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