DE7326306U - Transportgefäß für Bier, insbesondere Flasche - Google Patents
Transportgefäß für Bier, insbesondere FlascheInfo
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- Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)
- Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)
Description
vom 18. Juli 1973 17. Dezember 1973
Dr.Emil Pauls, Basel / Schweiz
Transportgefäß für Eier, insbesondere Flasche
Bier verliert bekanntlich nach der Abfüllung in Flaschen oder andere Transportgefäße allmählich seinen Wohlgeschmack.
Man weiß, daß dafür sehr wesentlich die Menge des gelösten Sauerstoffs verantwortlich ist, die bei
der Abfüllung zum Bjer gelangt.
Es ist, um Bier längere Zeit geschmackstabil zu erhalten, bekannt, das Bier möglichst ohne Sauerstoffaufnähme abz'
füllen. Ferner ist zu diesem Zweck die Zugabe von reduzierend wirkenden Stoffen bekannt, wie beispielsweise
Ascorbinsäure oder Sauerstoffverbindungen des Schwefels,
bevorzugt solche, die sich von der schwefliehen Säure ableiten.
Diese bekannten Maßnahmen sind jedoch lediglich geeignet, die geschmackliche Alterung insoweit zu verbessern,
als sie auf oxydative Veränderungen zurückzuführen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe siner Verbesserung und/ oder Erhaltung der geschmacks- und/oder geruchsbildenden
Eigenschaften des Bieres insoweit zugrunde, als außeroxydative Veränderungen zum Abbau des frischen Geschmacks
führen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht in einem Transportgefäß für Bier, insbesondere Flasche, welches
sich dadurch auszeichnet, daß es auf seiner Innenseite eine Silber oder wenigstens eine Silberverbindung aufweisende
Auskleidung besitzt. Die Auskleidung kann also auch mehrere Silberverbundungen aufweisen. In einer
bevorzugten Ausführungsform weist das Gefäß einan Belag
aus metallischem Silber auf. Als Transportgef -.Be
kommen beispielsweise Flaschen, Dosen, sowie Fässer in Betracht. Sie können nicht nur aus den herkömmlichen
Werkstoffen, sondern auch aus Kunststoff hergestellt
sein.
Man ist bisher davon ausgegangen, daß im ausgereiften Bier geschmacks- oder geruchsbeeinträchtigende Schwefelverbindungen
nicht mehr enthalten sind oder nurmehr in so geringen Mengen, daß sie nicht mehr stören. Es wurde
nun aber gefunden, daß durch eine Auskleidung eines Transportgefäßes für Bier ir.it Silber gleichwohl eine
Verbesserung der geachmacks- und/oder geruchsbildenden Eigenschaften und der Erhaltung derselben erreichbar
ist. Dies läßt darauf schließen, daß wahrscheinlich außer oxydativen Veränderungen, die zum Abbau des frischen Geschmacks
führen, auch noch andere chemische Reaktionen für die Geschmacksalterung von Bier eine Rolle spielen.
Um welche Reaktionen es sich dabei handelt, ist nicht geklärt. Doch spielen wahrscheinlich Reaktionen mit schwefelhaltigen
Substanzen, die ^m Bier enthalten sind, eine Rolle. Der exakte Nachweis ist nicht zu führen, weil die
Erfassung von geruchlich und geschmacklich schon feststellbaren
Spuren von flüchtigen Schwefelverbindungen in Bier mit Hilfe chemischer Methoden bisher nicht gelingt.
732IJ0IU.1.M
Die Art und Weise, auf vjlche d;-s Trunruortoof ass nri.t
für die Erfindung unorhnb'iich. S.i'j rient. :. sj ch v.oitgehond
nach dem Werkstoff dos Tran:;por tqc ■'.,: cses. F.i.
komn\t lediglich darauf an, dascj dir: Ausk J oi.eifrig fcr>f.
mit den Transiortyefass verbundei-·. hleibl- urnl cic!>
nicht ablöst. Im Falle von Glasfässern κε,ηη dies sehr einfach
in bekannter V'cin'o nach clon Arbo.i.i-.:;vorschri'iten für die
Heratcü lung von Silberspiegeln gcnc'.ehen. Solche Pilberspiegel
können aiii don- iioclen odor Uo^knl oder auch auf
dsn ScjitcnwrinJen der Flaschen aufqobraclii: v.vrden. libonso
ist e.'j abar auch möglich, metalli L-ci^s Si.J.v>cr auf cor
Inner.;:cite von Bicrdosei: oder Vorschiüsin-n, insboc^ndere
Deckeln uüüjr vori iuetall.inchen Diori.i.ossrr; a;i:ubri:;gi.-r..
Bei Belägen aus Silberverbindungen i^t dar,-^i 2U aclicen,
dass diese mit Schvafc!verbindung,;! des liier* s, insbesondere
Schv.ef elv/acserstof f odpr Morcaptnr:, D? Ibersulf id
bilden können.
Das r.utallische Silber oder die Si.lbervorbiüdungen können
auch in ie inverter lter Forra in Au.v]^j.eidur,-j.;-L.~cken von
Tranrr.^orLg^fcioron für Bi^r enthalten, sein. Jcdcci: nuss es
rieh dabei urr. Lacke hcndeln, durch
<iie hindurch eine Diffusion der störenden Scnwefe!Verbindungen zum Silber
stattfinden kann.
Die Erfindung ist in der rschstehenJen Bf.'jchreiburg anhand
einiger Beispiele erläutert.
Boispio 1_ J
Gemäss Rö.iip, Caeriiclexikcn, 5. Av.':lage, Band III, Seite 5421
bis 542!?·,. wird eir.cj. Silb-:.-rlönur.;; '»ereitet, "r.ei der 18 σ AgiJO-,,
8 g NaOH und 60 g NH.OH in 1 Liter Wasser gelöst werden.
In Cinsr 2. Lösung V?'jr-."n in 1 kiter Wasser 30 c? Glucose.
1,5 g H2 SO4 und 17 0^ Acetaldehyd gelöst. Man bringt
5 ml der Silberlösung in eine Glasflasche und benetzt
damit das gesamte Innere der Flasche. Anschliessend werden 5 ml der Reduktionslösung zugegeben. Es bildet
sich ein dünner Silberspiegel a\if der Innenseite der
Flasche. Die Reaktionslösung wird entfernt, die verspiegelte Flasche mit Wasser gespült und sodamm mit Bier
gefüllt und verschlossen. Nach der Pasteurisr' erung und einer lOtägigen Aufbewahrung der Bierprobe bei 40 C ergibt
sich bei der Verkostung im Vergleich zu einem Probeoier, das in einer nichtversilberten Flasche abgefüllt
war, ein erstaunlich frischer Geschmack des Bieres aus der Probeflasche,- dem man die intensive Wärmeeinwirkung
nicht anmerkt.
Ähnlich wie in Beispiel 1 werden grüne Bierflaschen mit einer dünnen Silberschicht auf der Innenseite versehen
und dann mit Bier gefüllt. Parallel dazu wird das gleiche Bier in Flaschen ohne Silberbelag eingefüllt. Beide Proben
werden mehrere Tage intensiver Sonnenbestrahlung ausgesetzt. Danach werden die Proben auf Trinktemperatur von
8 bis 10° C gekühlt und verkostet. Ergebnis: Das Bier aus den regulären grünen Flaschen hatte einen intensiven Lichtgeschmack
und auch einen intensiven Altgeschmack, während das Bier aus den Flaschen mit dem Silberbelag frisch und
ansprechend schmeckte.
Mit Hilfe einer Sprüheinrichtung werden gleichzeitig
Silber- und Reeluktionslösung in Bierdosen gesprüht, so dass
■ ■ r
es zur Ausbildung eines Silberniederschlags auf der Inn C Π 5*? it"-^ kommt* Die Dosen werden ausgespült und
anschliessend mit Bier gefüllt und verschicken. Nach
Pasteurisation und mehrtägiger Lagerung bei erhöhter Temperatur ergibt sich wiederum/ dass das Bier aus don
Dosen mit Silberbelag geschmacklich weit überlegen ist.
Kolloidales SiDber wird in einen Lack eingearbeitet,
der für die Auskleidung von Dosen oder aber auch von Fässern verwendet wird. Durch Diffusion können Schwefelwasserstoff
und Mercaptan mit dem Silber reagieren. Auf diese Weise wird Entstehung von Äitgeschniack im
abgefüllten Bier verrfdeden.
Bin Ausführungsbeispiel eine* Transportgef&sses für Bier
nach der Erfindung ergibt sich aus den beiden in Form von
Bierflaschen hinterlegten Modellen.
7}2β30ΐΗ.$.Η
Claims (5)
1. Transportgefäß für Bier, insbesondere Flasche, dadurch gekennzeichnet,
daß es zur Verbesserung und/oder Erhaltung der geschmacks- und/oder geruchsbildenden Eigenschaften des Bieres auf seiner Innenseite eine Silber- oder zumindest eine Silberverbindung
aufweisende Auskleidung besitzt.
daß es zur Verbesserung und/oder Erhaltung der geschmacks- und/oder geruchsbildenden Eigenschaften des Bieres auf seiner Innenseite eine Silber- oder zumindest eine Silberverbindung
aufweisende Auskleidung besitzt.
2. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Belag aus metallischem Silber oder
zumindest einer in Bier unlöslichen Silberverbindung aufweist.
3. Gefäß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag aus zumindest einer Silberlegierung
besteht.
4. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung aus einem kolloidales Silber
enthaltenden Lack besteht.
5. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß und/oder Boden
die Auskleidung trägt.
7S2I30I1M.*
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7326306U Expired DE7326306U (de) | Transportgefäß für Bier, insbesondere Flasche |
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DE (1) | DE7326306U (de) |
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