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Stützkörper für Flugzeugtrag- oder Leitwerksflächen Die Erfindung
betrifft eine Weiterbildung des fes.tigkeitsmäB@g beanspruchten, den Profilumrissen
angepaßten Rahmens bzw. Stützkörpers für Trag- und Leitwerksflächen an Flugzeugen
und hat eine besondere Ausbildung der an die Ober- und Unterfläche des Rahmens angebogenen
Holme zum Gegenstand.. Dle durch das Hauptpatent 718 402 geschützte Ausbildung
des Stützkörpers weist das Merkmal ,auf, da,ß die in der Form des Flügelprofils
gepreßte Ober-und Unterfläche des Rahmens bzw. Stützkörpers mit @eingepreßten Profilen
und :einem angebogenen VoTd@er- und gegebenenfalls auch Hinterholm versehen sind.
Dieser im Gesenk in die gewünschte ströniungstechnisch@e Form gepneßte Stützkörper
erhält ;gleichzeitig auch den Holm im Gesenk angebogen. Die vorliegende ErfinduAg
sieht vor, daß an der Ober- und/oder Unterfläche des Stützkörpers zwei oder mehr
als V- Moder U-förmige Träger ausgebildete Holme angeordnet sind. Durch die
Erfindung erhalten idie einteilig mit den Holmen durch eirein eifachen Preßvorgang
im Gesenk hergestellten Stützkörper verhältnismäßsg kräftige Holme, die die Anwendung
der Stützkörperr auch bei Flächen mit hoher Flächenbelastung ermöglichen. Die
V- und U-förmigen Querschnittsp.rofile der Holme haben ferner den Vorzug
der maligenauen Herstellung im Gesenk. Die Bildung der Holme erfolgt nicht lediglich
durch Umbiegen, sondern durch einen dem Tiefziehen ähnlichen Vorgang, wobei -eine
,größere Fo,rmsteifIgkeit des Holmprofils erzielt wird.
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Es ist nun bekannt, bei kleinen, aus Kunststoff bestehenden Flächen
die in Richtung der Flächentiefe verlaufenden, versteifenden Querrippen in V-Fomm
anzuordnen. Diese Ausbildung erfordert aber einen besonderen Holm zur Aufnahme der
Längskräfte aus Biegung und Torsion.
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Es ist ferner bekannt, bei Tragflächen -ein aus zickzackförmig ;gefalteten
Flächen gebildetes Versteifungsgerüst vorzusehen, dessen Falten in Flächenlängsrichtung
verlaufen, wobei die Befestigung des Stützbleches im Tragflüigelimnern mittels in
den Falten angeordneber I-förmiger Träger erfolgt, was einen erheblichen Mehraufwand
,an Gewicht zur Folge hat.
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Bei einer anderen Ausführung dieser Art weisen die Stützbleche nur
einen Teil der Flügelhöhe als Tiefe auf und sind an den
Grundflächen
der Falten aneinander -genietet. Die Stützflächen sind im Fliigeli,nnerii an den
Grundflüchen der Falten unmittelbar mit der kraftübertragenden Haut vernietet. Bei
dieser bekannten Aasführung entstehen durch die zickzackförmigen Stege in Flügellängsrichtung
sich erstreckende geschlossene Kästen, die mit großem Gewichtsaufwand verbunden
sind. Erleichterungslöcher könnten nur in den schrägen Stegblechen vorgesehen werden,
was ungunsti;g ist, weil sie die Stegbleclre schwächen. Bei der Ausführung ,gemäß
der Erfindung sind an den Rahmenflächen des Stützkörpers gewichtsvermindernde Aussparungen
vorgesehen, wobei die Stegbleche ;ungeschwächt bleiben können. Ferner muß bei der
bekannten Ausführung auch das Hautblech kräftiger ausgebildet sein als beim Erfindungsgegenstand-,
weil mir <-vif den schmalen Grundflächen der Falten des Stützkörpers eine Versteifung
des Hautbleches eintritt.
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In dein Zeichnungen sind einige Beispiele der Ausbildung von Profilkörpern
für Tragflächen, Leitiverksflossen o. dgl. gemäß Erfindung dargestellt. Es zeigen
Abb. i ein Schaubild eines mehrholmigen Profilkörpers, bei dem sowohl in die obere
als auch in die untere Rahmenfläche Holme eingepreßt sind, Abb.2 den Querschnitt
eines Profilkörpers, bei dem nur die obere Rahmenfläche mit Halmen versehen ist,
Abb.3 eine Ausbildung, bei der durch Nebeneinanderanardnen von in obere und untere
Rahmenfläche eingepreßten Holmen ein kräftiger vorderer und hinterem Träger erreicht
wird, Abb. q. einen Querschnitt durch einen Profilkörper, ähnlich dem in Abb. i
veranschaulichten, Abb. 5 einen Schnitt VI-V I durch einen Holm des in Abb. q. gezeigten
Profilkörpers. Abb. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Profilkörpers im
Querschnitt. Der Stützkörper besteht aus einem oberen, aus einer Werkstoffhahn durch
Anordnung von Aussparungen ,gebildeten Rahmenteil i und einem entsprechenden unteren
Rahmenteil 2 sowie ans der Flügelnase 3. An die Rahmenteile i und 2 sind die V-förmigen
Halme angepreßt, und zwar je ein Voird:er-und Hinterholm. Dabei kann die Nase 3
einen besonderen Teil darstellen oder an einen der Rahmenteile angepreßt sein. Zur
Versteifung sind die Rahmenteile und zum Teil auch "die Holme mit Längssiclzen q.
und Quersicken 5 versehen. Die Anschlußstellen der Tragflächen bzw. Flossen, an
denen die Überleitung der Kräfte in den Rumpf erfolgt, sind durch kreisförmige Marken
6 in den Abb. 2 bi=s ¢ gekennzeichnet. Dne Rahmenkörper werden v orzug sweis.e mit
eine r Metallb epl ankung überzogen, die die Drehungskräfte weiterleitet, so, daß
der Rahmen in der Hauptsache zur Aufnahme der Quer- und der Biegekräfte dient. In
den gezeigten Abb. i bis 4. sind die Halme jeweils bis zu dem gegenüberliegenden
Rahmenteil durchgeführt und mit diesem durch Nietreihen verbunden. Die Holme können
auch so angeordnet werden, daß sie einander gegen.überliege.,n und jeweils etwa
bis zur Hälfte des Körpers durchgeführt sind, wie die Abb.6 zeigt, so daß die tiefstgepreßten
Stellen 8 des Holmes hier gegeneinander anliegen und die Verbindung des oberen und
unteren Rahmenteiles an dieser Stelle erfolgen kann.
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Ober- und Unterseite des Rahmens können aus einer zusammenhängenden
Blechbahn gepreßt werden, wobei die Flügelendkante in diese Bahn eingefaltet ist.
Die Rahmenkörper können auch, insbesondere bei Ruderfloissen, Rudern u. dgl., einteilig
in der gesamten Spannweite angefertigt werden.