DE7324322U - Kinderstuhl mit veränderbarer Sitzhöhe, Sitztiefe und Rückenlehne - Google Patents

Description

Franz Sc hT'ä'Tp p* Holzbearbeitung für Indus-criebed. .rf

Kinderstuhl mit veränderbarer Sitzhöhe, Sitztiefe und Rückenlehne

Die Erfindung betrifft einen Kinderstuhl, bei dem die Si⁴ .höhe, 'die Sitztiefe und die Rückenlehne veränderbar sind. Durch diese Yeränderbarkeit soll erreicht werden, daß der S'.unl vom Kleinkindalter bis weit in die Schulzeit hinein von demselben Kind benutzt werden kann. ₍

Es ist bereits ein Kinderstuhl bekannt, der aus zwei Seitenteilen in der Form eines rechtwinkeligen, auf einer Kathete stehenden Dreiecks, einem zwischen den Seitenteilen in der Höhe veränderbar angeordneten Sitz und einer an den Schrägen der Seitenteile in der Schrägrichtung veränderbar befestigten Rückenlehne besteht

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(Bei dem vorbekannten Kinderstuhl läßt sich die Sitzhöhe entsprechend der jeweiligen Länge des Unterschenkels des Kindes einstellen. Ferner kann die Lage der Rückenlehne entsprechend der Länge des Oberkörpers des Kindes gewählt werden, womit dann gleichzeitig die Sitztiefe festgelegt ist. Die sich zwangläufig ergebende 'Sitatiefe dürfte in denjenigen Fällen passend sein, in denen ein proportionales Wachstum der einzelnen Körperteile des Kindes vorliegt. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß Unterschenkel und lind Oberschenkel eines Kindes zuweilen ein unterschiedliches !wachstum aufweisen. In diesem Fall ist es nicht möglich, den vor- !bekannten Stuhl derart zu verändern, daß er der anatomischen Gestalt des Kindes optimal angepaßt ist. Das gleiche gilt, wenn der Stuhl als Sitzmöbel für Kinder mit körperlichen Mißbildungen dienen soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kinderstuhl in der Art des vorbekannten zu schaffen, bei dem die Sitztiefe unabhängig von der Sitzhöhe und von der jeweiligen Stellung der Rükkenlehne gewählt werden kann.

jDiese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sitz 'des Stuhls in der Waagerechten veränderbar angeordnet ist.

per Kinderstuhl gemäß der Erfindung nat den Vorteil, daß er- den 'anatomischen Gegebenheiten angepaßt werden kann. So ist es möglich, zunächst die erforderliche Sitzhöhe und sodann die geeignete Lage der Rückenlehne einzustellen. Sollte sich hierbei eine unrichtige Sitztiefe ergeben, so kann diese unabhängig von der Lehnen- und Sitzhöhe auf das gewünschte Maß gebracht werden.

Der erfindungsgemäße Kinderstuhl wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Kinderstuhl in der Vorderansicht, und zwar bei niedrigster Stellung von Sitz und Rückenlehne,

ig. 2 desgleichen in der Seitenansicht,

desgleichen bei verschiedenen Stellungen von Sitz und
Rückenlehne.

Fig. 3

bis
Fig. 6

In Fig. 1 und 2 sind mit Λ und 2 die beiden Seitenteile des Kinderstuhls bezeichnet, zwischen denen ein Sitz 3 angeordnet ist. bie Seitenteile haben die Form eines rechtwinkeligen, auf einer ι

'Kathete stehenden Dreiecks. Dabei können die Seitenteile als Rahmenkonstruktion (wie in der Zeichnung dargestellt) oder vollflächig ausgebildet sein; auch können sie sowohl aus Holz als auch aus Metall oder Kunststoff bestehen.

■Auf der Schräge (Hypotenuse) der Seitenteile ist eine Rückenlehne [H- mittels Schrauben befestigt. Zur Veränderung der Lehnenhöhe weisen die Seitenteile in der Schräge mehrere Gewindebuchsen 5 für die Lehnenbefestigung auf. Durch Versetzen der Rückenlehne 4-um einen oder mehrere Buchsenabstände können die Lehnenhöhe und die Sitztiefe gleichzeitig und proportional verändert werden. Dabei hat sich gezeigt, daß der Anatomie des Kindes am besten entsprochen wird, wenn der Tangens des Steigungswinkels der Schräge (eines jeden Seitenteils gleich 2 ist.

Der zwischen den Seitenteilen 1 und 2 angeordnete Sitz 3 ist

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ebenfalls mit Schrauben befestigt. Zur Verstellung der Sitzhöhe weisen die Seitenteile mehrere Durchgangslöcher 6 auf; zu dem gleichen Zweck 'and zur Veränderung der Sitztiefe sind an der Seite des Sitzes 3 mehrere Gewindebuchsen y vorgesehen. !

Die Fig. 3 bis 6 veranschaulichen die Anpassungsfähigkeit des erfindungsgemäßen Kinderstuhls an die verschiedenen Körperformen. [Fig. 3 zeigt den Stuhl zur Verwendung für ein Kleinkind, nämlich jrait niedrigster Stellung von Sitz und Rückenlehne. In Fig. 4· 3ind Sitz und Rückenlehne um eine Stufe angehoben. Durch das Verschieben der Rückenlehne ist auch gleichzeitig die Sitztiefe vergrößert worden. In dieser Stellung ist der Stuhl für ein etwas gröberes Kind geeignet, dessen Oberkörper und Beine proportional gejwachsen sind. Demgegenüber ist die Stellung des Stuhls in Fig. 5 •für ein Kind mit großem Beinwachstum bestimmt. Der Sitz ist um [ jeine weitere Stufe angehoben und gleichseitig um eine Stufe vor- !gesügen, um den langen Oberschenkeln eine ausreichende Auflage zu 'geben. Das Gegenteil zeigt die Stellung des Stuhls in Fig. 6, die' !für ein Kind mit großem Oberkörperwachstum vorgesehen ist. Hierbei !bleibt der Sitz in der niedrigsten Stellung und lediglich die Rükkenlehne wird dem gewachsenen Oberkörper angepaßt. Da sich dadurch zwangläufig die Sitztiefe vergrößert, wird zum Ausgleich der Sitz um eine Stufe zurückgesetzt, um einen etwaigen Druck in den Kniekehlen zu vermeiden. Wesentlich ist, daß bei allen in Fig. 3 bis ^:' 6 gezeigten Stellungen die Sitztiefe noch weitergehend verändert |werden kann, so daß der e.rfindungsgemäße Stuhl auch bei einer unterschiedlichen Wachstum von Ober- und Unterschenkel oder bei !Mißbildungen stets der anatomischen Gestalt des Kindes optimal !anpaßbar ist, j

Anstelle der verschiedenen Schraubverbindungen zwischen den ein- ' seinen Teilen des Kinderstuhls können die Rückenlehne in der Höhe !und der Sitz nach Höhe und Tiefe stufenlos veränderbar und in der !gewünschten Lage feststellbar ausgebildet sein. Beispielsweise können Sitz und Rückenlehne in Schienen oder Nuten geführt und durch Klemmvorrichtungen an ,jeder in Betracht kommenden Stelle [ feststellbar sein. '

Es ist möglich, den erfindungsgemäßen Kinderstuhl mit so viel Verstellmöglichkeiten auszustatten, daß_er vom. Kleinkind bis zum

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Erwachsenen benutzbar ist. Dann müßten sich jedoch die Sitzbreite und die maximale Lehnenhöhe nach den Körpermaßen eines Erwachsenen T-icht-en= was zur Folge hätte, daß die Stuhlbreite und die Höhe der Seitenteile für ein Kleinkind zu groß werden. Es ist daher zweckmäßig, für diesen weiten Bereich der menschlichen Entwicklung zwei Stuhlgrößen vorzusehen, nämlich einen Kinder- und einen Jugendstuhl. Dabei ist der Jugendstuhl genauso ausgebildet wie der erfindungsgemäße Kinderstuhl\ er hat lediglich eine größere Sitzbreite und seine niedrigste Sitzhöhe ist etwas größer als die' größte Sitzhöhe des Kinderstuhls. Auch ist eine entsprechende Un-^: terteilung des Gesamtbereichs in drei Stuhlgrößen möglich: Kinder-, Jugend- und Erwachsenenstuhl.

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Claims (1)

1. : j' * ! / ' 0 ί-3.243 22.8 Schut ζanspruch

   !Kinderstuhl mit veränderbarer Sitzhöhe, Sitztiefe und Rückenlehne, der aus zwei Seitenteilen in der Form eines rechtwinkeligen, auf einer Kathete stehenden Dreiecks, einem zwischen den Seitenteilen in der Höhe veränderbar angeordneten Sitz und einer an den Schrägen der Seitenteile in der Schrägrichtung •veränderbar befestigten Rückenlenne besteht, dadurch gekennzeichnet, daß ; sein Sitz in der Waagerechten veränderbar angeordnet ist.

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