DE7323417U - Gartensitzbank mit Schutzdach - Google Patents
Gartensitzbank mit SchutzdachInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gartensitzbank mit einem Schutzdach, das eine nach unten offene Wölbung
aufweist und um eine parallel zur Sitzfläche verlaufende Achse schwenkbar und in mehreren Stellungen
feststellbar ist.
Bei bekannten Sitzbänken dieser Art, deren Sitzflächen
und Rückenlehnen oft mit gepolsterten Kissen ausgerüstet sind, soll das Schutzdach einen Schutz
sowohl vor der Sonne, als auch vor Regen, als auch vor Wind gewähren. Die bekannten Schutzdachverstellungen
sind aber, wie z. B. bei der sogenannten Hollywood-Schaukel , nur zur Abwehr der Sonnenbestrahlung bei verschiedenen
Sonnenstellungen geeignet und schützen nur mangelhaft die Polsterkissen vor Regen. Keine dieser
Schutzdächer bedecken die Sitzbank ausreichend bei schrägem Regeneinfall. Ferner gewähren die bekannten
Schutzdächer keinen Windschutz für den Rücken der sitzenden Personen, da zwischen hinterer Dachkante
und Rückenlehne bei den meisten Dacheinstellungen ein freier Zwischenraum besteht. Schließlich bieten Sitzbänke
mit den bekannten Dächern, auch in deren nach vorn geneigter Schutzstellung, starkem Wind eine große
Angriffsfläche und sind wegen des hochgelegten Windangriffspunktes
leicht umkippbar.
Das bekannte, hohlkugelförmig ausgebildete Sitzgerät "Sunball" der Firma Rosenthal/Selb hat zwar die gewünschte
Schutzabdeckung gegen Sonne und Regen aus jeder Richtung durch mehrere kugelschalensegmentförmige
Dachabschnitte gelöst; das Gerät ist jedoch sehr kostenaufwendig und nicht als Gartensitzbank im
Sinne der vorliegenden Neuerfindung anzusehen.
Bei dieser ist vielmehr die Aufgabe gestellt, eine preiswerte, robuste, mit einfachen Mitteln herstellbare
und mit wenigen Handgriffen zerlegbare Gartensitzbank zu schaffen, deren Schutzdach nicht die geschilderten
Nachteile der bekannten Ausführungen aufweist. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Achse
der an den Seitenteilen des Sitzbankrahmens angeordneten Schwenklager im Schulterbereich einer auf der
Bank sitzenden erwachsenen Person liegt, und daß die Lagerstellen des Schutzdaches an beiden Dachseitenwänden
in der Nähe der Verbindungslinie zwischen der vorderen und der hinteren Dachkante angeordnet sind,
wobei ihr Abstand zur vorderen Dachkante größer als zur vorderen Sitzflächenkante und ihr Abstand zur hinteren
Dachkante größer als zur hinteren Rückenlehnenbegrenzung ist.
Bei einer solchen Ausbildung und Anlenkung des Schutzdaches kann bei den verschiedenen schattenspendenden
Einstellungen sowohl eine ausreichende Kopffreiheit für die sitzenden Personen als auch eine vor Zugwind
schützende Überdeckung der Rückenlehne erzielt werden. Andererseits wird aber beim Vorklappen des Daches ein
völliger Regenschutz der Sitz- und Rückenpolster erreicht. In dieser Schutzstellung liegt das Dach sehr
tief auf der Bank, so daß die Bauhöhe sehr klein und die Standfestigkeit gegenüber starkem Wind groß ist.
Das Schutzdach kann im Querschnitt trapezförmig ausgebildet sein, oder einen Teil eines Zylindermantels bilden.
In vorteilhafter Weise greift die vordere Dachkante in abgeklappter Stellung über die vordere Sitzflächenkante,
während die hintere Dachkante in geöffneter und in teilweise geneigter Position die Rückenlehne überdeckt
und damit den Winddurchgang vermeidet.
fr
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß drr Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung.
Der Sitzbankrahmen 1 der dargestellten Gartensitzbank weist zwei Seitenteile 2 auf, zwischen denen die Sitzfläche
3 und die Rückenlehne 4 angeschraubt sind. Sitzfläche
und Rückenlehne sind mit Sitzpolstern 5 bzw. 6 belegt.
An den Seitenteilen 2 ist im Bereich der Schultern einer sitzenden Person, das ist etwa 600 mm über der Sitzfläche,
je ein Schwenklager 7 angeordnet, welches je einen nach außen gerichteten Schraubbolzen 8 aufweist.
Das Schutzdach 9 besteht aus einem mit Stoff überzogenen Rohrrahmen. Sein Querschnitt ist trapezförmig mit etwa
gleich langen Seitenkanten 10, 11. Die beiden Seitenwände 12 sind durch Rohrstützen 13, 14, 15, 16 miteinander
verbunden. An der unteren Begrenzung 17 der Seitenwände 12 ist je eine Lagerstelle 18 angebracht, mit
welchen das Schutzdach 9 auf den Schwenklagern 7, 8 gelagert ist.
Der Abstand a der Lagerstelle 18 von der vorderen Dachkante 13 ist etwas größer als der Abstand a' zur vorderen
Sitzflächenkante 19, so daß in abgeklappter Schutzstellung 21 eine völlige Abdeckung der Sitzfläche erfolgt.
Der Abstand b der Lagerstelle 18 zur hinteren Dachkante 14 ist größer als der Abstand b1 zur hinteren Rückenlehnenbegrenzung
20, wodurch eine Überdeckung der Rückenlehne sowohl in geöffneter Schutzdachstellung 22 als
auch in zum Teil geneigter Stellung 9 gewährleistet ist.
Der Abstand^der Lagerstellen 18 von der oberen Dachbegrenzung
23 beträgt zur Gewährleistung einer ausreichenden Kopffreiheit etwa 350 - A-OO mm.
An der unteren Begrenzung 17 der Seitenwände 12 ist ,je ein Federbolzen 24 mit Handgriff angeordnet, der
in eine Zahnsegmentscheibe 25 eingreift, die an jedem
Seitenteil 2 konzentrisch zum Schwenklager 7, 8 angebracht ist und zur stufenweisen Schutzdachverstellung
dient.
Im Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 2 ist das Schutzdach
als Teil eines Zylindermantels mit kreisabschnittsförmigen
Seitenwänden 27 ausgebildet. Die Verbindung zwischen den beiden Seitenwänden 27 erfolgt durch drei Rohrstützen
13, 14, 28.
An einem der beiden Seitenteile 2 des Sitzbankrahmens sind zwei Laufräder 29 angeordnet. Sie ermöglichen es,
daß die Sitzbank bequem von einer Person fortbewegt werden kann.
Claims (1)
- Schutzansprüche1. Gartensitzbank mit einem Schutzdach, das eine nach unten offene Wölbung aufweist und um eine parallel zur Sitzfläche verlaufende Achse schwenkbar und in mehreren Stellungen feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der an den Seitenteilen (2) des Sitzbankrahmens (1) angeordneten Schwenklager (7? 8) im Schulterbereich einer auf der Bank sitzenden erwachsenen Person liegt, und daß die Lagerstellen (18) des Schutzdaches (9, 26) an beiden Dachseitenwänden (12, 27) in der Nähe der Verbindungslinie (17) zwischen der vorderen (13) und der hinteren Dachkante (14) angeordnet sind, wobei ihr Abstand (a) zur vorderen Dachkante (13) größer als zur vorderen Sitzflächenkante (19) und ihr Abstand (b) zur hinteren Dachkante (14) größer als zur hinteren Rückenlehnenbegrenzung (20) ist./2. Gartensitzbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Schutzdach (9) im Querschnitt trapezförmig mit annähernd gleich langen Seitenkanten (10, 11) ausgebildet ist/3. Gartensitzbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Schutzdach (26) als Teil eines Zylindermantels ausgebildet ist.4. Gartensitzbank nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Dachwölbung (h) von den Lagerstellen (18) bis zur oberen Dachbegrenzung (23, 28) etwa 350 - 4OG mm beträgt./ 5· Gartensitzbank nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Dachkante (13) in abgeklappter Stellung (21) über die vordere Sitzflächenkante(19) greift.L·6. Gartensitzbank nach einem der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Dachkante (14) in geöffneter (22) und in zum Teil geneigter Stellung (9) die Rückenlehne (4, 6) überdeckt-/7. Gartensitzbank nach enem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzdach (9, 26) in mehreren Zwischenstufen feststellbar ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7323417U true DE7323417U (de) | 1973-09-20 |
Family
ID=1294492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7323417U Expired DE7323417U (de) | Gartensitzbank mit Schutzdach |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7323417U (de) |
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0
- DE DE7323417U patent/DE7323417U/de not_active Expired
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