DE732223C - Kuehlsole - Google Patents

Kuehlsole

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Publication number
DE732223C
DE732223C DEG95240D DEG0095240D DE732223C DE 732223 C DE732223 C DE 732223C DE G95240 D DEG95240 D DE G95240D DE G0095240 D DEG0095240 D DE G0095240D DE 732223 C DE732223 C DE 732223C
Authority
DE
Germany
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brine
iron
nitrate
lead
nitrite
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Expired
Application number
DEG95240D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Albrecht Steinbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Linde GmbH
Original Assignee
Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG filed Critical Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE732223C publication Critical patent/DE732223C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K5/00Heat-transfer, heat-exchange or heat-storage materials, e.g. refrigerants; Materials for the production of heat or cold by chemical reactions other than by combustion
    • C09K5/20Antifreeze additives therefor, e.g. for radiator liquids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)

Description

  • Kühlsole Als Grundstoffe zur Herstellung von Kühlsolen, die in Betrieben mit künstlicher Kälte die Aufgabe von Wärmeträgern erfüllen, sind verschiedene organische und anorganische Substanzen bekannt. So sind eine große Reihe organischer Stoffe,' insbesondere Alkohole, vorgeschlagen worden. Für Großbetriebe kommen diese Stoffe jedoch wegen des hohen Preises nicht in, Frage. Unter den anorganischen Stoffen sind die Chloridsalze die bekanntesten, insbesondere Chlornatrium, Chlorcalcium und Chlormagnesium. Es ist jedoch bekannt, daß Lösungen aus diesen Salzen Metalle, besonders Eisen, stark angreifen. Zur Verhinderung dieses ÜUbelstandes hat man den Solen Zusätze anderer anorganischer oder organischer Art beige= geben, die eine Pufferwirkung auslösen sollen. Diese Zusätze sind entweder überhaupt allgemein wirkungslos, oder sie schützen nur einen Teil der Apparatebaustoffe, die mit der Kühlsole in Berührung kommen, und greifen andere wertvolle Stoffe um so mehr an, oder sie haben - andere Nachteile, wie z. B. die Chromate mit ihrer Gesundheitsschädlichkeit. Es sind auch Mischungen der Chloridsalze vorgeschlagen worden, wobei Chlorcalcium und Chlormagnesium im Vordergrund stehen. Da diese Mischungen allein nicht befriedigten, sind auch hierfür noch weitere Zusätze empfohlen worden, für deren Wirkung das oben Gesagte gilt. Bekannt ist auch die Verwendung von Phosphat, Carbonat, Silicat, mineralischen Erden, Dithionat, Sulfat, Sulfid, Borat u. dgl. Alle diese Stoffe erfüllen nicht die Ansprüche, die man im Kältemaschinenbetrieb vom Korrosionsgesichtspunkt aus an die Kühlsolen stellen muß, nämlich daß die hauptsächlich verwendeten- Apparatebaustoffe, wie Eisen und Blei, die gleichzeitig mit derselben Kühlsole in Berührung sind. gleiclitnälaig geschont «-erden. Auch der Vorschlag, Nitratlösungen mit Nitritzusatz oder reine litritlösutien zu verwenden, er-(Iibt keine betrieblich befriedigende l#Zülilsole.e weil zwar das Eisen weitgehend geschont wird. dafür aber das Blei um so stärker angegriffen wird. orgeschlagen sind schliei.llich auch schon Kühlflüssigkeiten mit *-Nitritzusätzen.für Kühler von Verbrennungskraftnia schineu. Al)-esehen davon, daß hier die nur nach Litern zählende Füllmenge mit ver: hältnismä llig teueren Lösungen besonders organischer Stoffe hergestellt wird, besteht die Aufgabe des horrosionssclitttzes liier hauptsächlich in der Schonung der verzinnten Kupferteile der Kühler. Zudem «-eichen die Betriebsbedingungen in Kühlern von Verbrennungskraftmaschinen hinsichtlich der Betriebstemperaturen und in der Frage der Verdampfung des Lösungsmittels wesentlich von Kälteanlagen ab, wo bei tieferen Betriebs-'iemperaturen mit Wasseraufnahme aus der _@tinosphäre gerechnet «-erden muß.
  • Erfindungsgemäß wird nun eine Sole vorgeschlagen, bestehend aus einer «-älirigen Lösung eines Chlorides und Nitrates mit Diner geringen Zugabe eines N itrites. Bei dieser Kombination ergibt sich überraschenderweise, daß eine Korrosionsminderung so>-wohl beim Eisen als auch beim Blei eintritt, wenn beide Metalle gleichzeitig mit der Sole in Berührung stehen. Beispielsweise wurden bei einem Korrosionsvergleichsversuch finit Lösungen gleicher Gefriertemperatur folgende Gewichtsverluste festgestellt:
    Gewichtsverlust Gewichtsverlust
    Soleart des Eisenbleches des verbl. Bleches
    1. Chlorcaleium ....................... 1,883 0,248
    2. Calciumnitrat ..................:... 0,Z98 0,951
    3. Chlorcalcium ; Nitrit (2°;") ......... 1535 0,240
    4. Calciumnitrat -1- Nitrit (2"%@) ........ 0,293 0>795
    5. Chlorcal_cium -t- Calcinmnitrat (1 : i) . . 1,12g o,196
    6. Chlorcalcium -E- Calciumnitrat + Nitrit
    (1 : 1 -1- 2°;`t,) ..................... o,625 o,163
    Hieraus folgt: Zu i: Reine Clilorcalcitmsol.e greift unter Schonung des Bleis das Eisen stark an. Zu 2: Reine Caiciutnnitratsole greift unter Schonung des Eisens besonders das Blei stark an.
  • In Apparaten, in denen Eisen und Blei zugleich mit der Lösung in Berührung kommen, bringt demnach die Verwendung der einen oder anderen Sole für das Eisen oder das Blei erhebliche Nachteile korrosiver Art mit sich.
  • Zu 3: Chlorcalciumsole mit Nitratzusatz greift Eisen und Blei weniger an als reine Chlorcalciumsole.
  • Für die in Frage stehenden Apparate ist das Ergebnis jedoch noch nicht befriedigend. Zu .l: Ca,lcitrinnitratsole mit Nitritzusatz greift das Eisen stärker, das Blei weniger an als reine Calciun.nitratsole.
  • Der aber trotzdem noch erhebliche Angriff des wertvollen Bleis Mäht auch diese Sole unzweckmäßig erscheinen.
  • Zti 5: Die -Mischsole aus größeren Mengen von Clilorcalcium und Calciumnitrat greift das Eisen weniger an als reine Chlorcalciutnsole, jedoch noch erheblich mehr als rein Calcititnnitratsole; dieselbe Mischung greift das Blei weniger an als reine Clilorcalciuni-oder Calciuinnitratsole ohne oder mit N itritzusatz.
  • Wenn aber diese Mischung in bezug auf das Blei zwar schon befriedigend genannt werden kann. so bleibt jedoch auch hier d,--r noch erhebliche Angriff des Eisens durchaus unerwünscht.
  • Zu 6: Die obengenannte -Mischsole, jedoch mit :\ itritzusatz, greift demgegenüber das Eisen erheblich weniger an als die -Mischsole ohne N itritzusatz und ebenfalls weniger als reine Chlorcalciumsole. Das Blei wird gegenüber allen anderen Solen am wenigsten angegriffen.
  • Erst diese Mischung mit Nitritzusatz kann als praktisch befriedigend bezeichnet werden. Vor allem wird das wertvolle Blei weitgehend geschont unter gleichzeitig erheblich größerer Schonung auch des Eisens gegenüber der Mischung ohne Nitritzusatz wie auch gegenüber einer Chlorcalciumsole ohne oder mit Nitritzusatz.
  • Gegenüber den reinen N itratsolen mit und ohne N itritzusatz besteht, wie bereits gezeigt, einerseits der Vorteil der stärkeren Schnnung der verbleiten Teile, andererseits kann man durch den "Zusatz von C:alcium- Chlorid bekanntlich den Gefrierpunkt viel tiefer absenken. Nitratsolen mit und ohne Nitritzusatz haben für den. praktischen Betrieb zu hohe Gefrierpunkte.
  • Die vorgeschlagene Kühlsole bringt daher erhebliche betriebliche Vorteile mit sich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kühlsole für Apparate aus Eisen- und Bleiteilen, gekennzeichnet durch eine wäßrige Lösung aus Chlorid- und Nitratsalzen der Alkali- oder Erdalkalimetalle mit einem geringen Zusatz von Nitriten.
DEG95240D 1937-04-15 1937-04-15 Kuehlsole Expired DE732223C (de)

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DEG95240D DE732223C (de) 1937-04-15 1937-04-15 Kuehlsole

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DEG95240D DE732223C (de) 1937-04-15 1937-04-15 Kuehlsole

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DE732223C true DE732223C (de) 1943-02-25

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ID=7140269

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DEG95240D Expired DE732223C (de) 1937-04-15 1937-04-15 Kuehlsole

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DE (1) DE732223C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919230C (de) * 1945-12-06 1954-10-18 Electrolux Ab Hermetisch geschlossener Absorptionskaelteapparat
DE1007290B (de) * 1955-01-20 1957-05-02 Dr Theodor Schmidt Verfahren zur Herstellung einer zur Bereitung von Kuehlsole geeigneten, aus Calciumchlorid und Magnesiumchlorid bestehenden Salzmischung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919230C (de) * 1945-12-06 1954-10-18 Electrolux Ab Hermetisch geschlossener Absorptionskaelteapparat
DE1007290B (de) * 1955-01-20 1957-05-02 Dr Theodor Schmidt Verfahren zur Herstellung einer zur Bereitung von Kuehlsole geeigneten, aus Calciumchlorid und Magnesiumchlorid bestehenden Salzmischung

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