DE946859C - Korrosionsschutzmittel - Google Patents

Korrosionsschutzmittel

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DE946859C
DE946859C DEN9373A DEN0009373A DE946859C DE 946859 C DE946859 C DE 946859C DE N9373 A DEN9373 A DE N9373A DE N0009373 A DEN0009373 A DE N0009373A DE 946859 C DE946859 C DE 946859C
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DE
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alkali metal
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percent
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corrosion protection
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DEN9373A
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David Bainbridge
Jerome Green
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National Aluminate Corp
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    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
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    • F01P11/06Cleaning; Combating corrosion
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F11/00Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
    • C23F11/08Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Korrosionsschutzmittel Die Erfindung betrifft Korrosionsschutzmittel zur Verhinderung der Korrosion in mit wäßrigen Lösungen arbeitenden Wärmeaustauschsystemen und insbesondere zur Verhinderung der Korrosion in Kühlsystemen von Dieselmaschinen.
  • Bei dieselelektrischen Lokomotiven ist das Problem der -Korrosion besonders ernst, so daß zum Teil bereits nach nur etwa =8 Monaten Überholungen erforderlich waren. Zur Überwindung der auftretenden Schwierigkeiten wurden schon zahlreiche Lösungen' und Verfahren aller Ar+ vorübergehend angewendet. Mit fortschreitender Erfahrung erwiesen sich im allgemeinen nur die Schutzmittel auf Chromatbasis als zufriedenstellend, und sie wurden in steigendem Maße verwendet. Jedoch auch durch die allgemeine Einführung von Chromaten wurden nicht alle Probleme gelöst. Chromatschutzmittel besitzen nämlich, obgleich sie ausgedehnte Anwendung finden, zahlreiche Nachteile. Obwohl die Aushöhlung und das Anfressen geregelt werden können und der Angriff von Aluminium verringert wird, sind doch die optimalen Bedingungen für jede Art des Angriffes verschieden. Infolgedessen werden jeweils verschiedene Bedingungen kombiniert mit dem Ergebnis, daß die Korrosion des Aluminiums andauert, obwohl sie wesentlich herabgesetzt wird.
  • Chromate eignen sich auch nicht zur Verwendung mit Gefrierschutzmitteln, insbesondere Äthylenglycolen, und besitzen offensichtlich eine schädliche Wirkung auf einige Schmieröle, wenn diese mit Wasser verunreinigt wurden. Ferner sind sie nicht immer leicht erhältlich.
  • Ein weiteres Problem, das bis heute nicht ganz gelöst werden konnte, liegt darin, daß bei der Handhabung oder Berührung mit Chromatschutzmitteln oder Lösungen derselben oder Teilen, welche mit den Chromatschutzmitteln in Berührung waren, bei den betreffenden Arbeitern Hautentzündungen auftraten. Es besteht daher ein dringendes Bedürfnis für ein ungefährliches, keine Hautentzündungen hervorrufendes Mittel zur Behandlung von Kühlsystemen für Dieselmaschinen.
  • Das Problem eines ausreichenden Korrosionsschutzes von Kühlsystemen für Dieselmaschinen ist sehr verwickelt. Es gibt in der Maschine Teile hoher und niedriger Geschwindigkeiten. Enge Zwischenräume sind zahlreich. Es werden mehrere verschiedene Metalle mit ganz unterschiedlichem Verhalten verwendet. Zum Beispiel sind die mit dem Kühlwasser in Berührung kommenden Metalle eines Systems die folgenden: i. Galvanisierte Stahlplatten, z. Bronze, 3. Kupfer, -4. Gußeisen, 5. rostfreier Stahl, 6. Stahl, 7. Aluminium, B. Zinn, g. Blei, io. Silber. Nichtmetallische Bestandteile sind i. Kohlenstoff, 2. synthetischer Kautschuk (Silikon), 3. Neopren, q.. Asbestdichtungen.
  • Ein ideales Korrosionsschutzmittel für ein Kühlsystem von Diesehnaschinen soll nicht nur die vielen .Metall- uid Nichtmetallteile schützen, sondern auch die folgenden Anforderungen erfüllen: i. Es soll keine Oxydschicht bilden.
  • 2. Es soll keine Ablagerungen ergeben.
  • 3: Es soll kein Schäumen des im Kreislauf geführten Kühlwassers verursachen.
  • 4.. Es soll mit Gefrierschutzmitteln verträglich sein und in deren Anwesenheit einen guten Korrosionsschutz ergeben.
  • 5. Es soll chemisch stabil sein, so daß es bei laufender Verwendung in einem System unter den. Betriebs . bedingungen nicht zersetzt und infolgedesson unwirksam wird.
  • 6. Es soll beirrt Vermischen mit Schmierölen keine schädliche Wirkung besitzen, da in einigen. Fällen Kühlwasser durch die Abdichtungen in das Kurbelgehäuse eintreten kann.
  • 7. Es soll für Menschen nicht gefährlich sein. B. Es soll wirtschaftlich sein.
  • g. Seine Dosierung soll möglichst nicht von Bedeutung sein,, so daß es unter verschiedenen Bedingungen, wie Wasserhärte, gelösten Feststoffen, Temperatur, Schnelligkeit, pH-Wert. und anderen Variablen, arbeitet.
  • io. Es soll leicht nachweisbar und seine Anwendung somit leicht zu überwachen sein.
  • ii. Es soll in Fällen, in welchen ein Lecken des Kühlwassers auftreten könnte, keine störenden Ablagerungen in Austrittsöffnungen bilden.
  • 12. Die Löslichkeitsmerkmale sollen so sein, daß bei der Herstellung von Lösungen der gewünschten Konzentration entweder in Behältern oder im Kühlsystem selbst keine Schwierigkeiten auftreten.
  • Im Gegensatz zu den bisherigen Chromatkorrosionsschutzmitteln erfüllen nun die erfindungsgemäßen Korrosionschutzmittel alle diese Anforderungen in befriedigender Weise.
  • Gemäß der Erfindung enthält die in wäßriger Lösung zu verwendende Korrosionsschutzmittelzusammensetzung außer einem Mercaptobenzothiazol oder Alkalimetallsalz davon, -einem Alkalimetallsilikat und einer Borsäure und/oder einem Alkalimetallsalz derselben - ein Alkalimetallnitrit und ein Alkalimetallnitrat.
  • Es sind Mercaptobenzothiazol, Alkalimetallsilikat und Borsäure 3nthaltende Korrosionsschutzmittel bekannt, welche jedoch ohne die anderen Bestandteile der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auch nicht im entferntesten deren günstige Wirkungen ergeben.
  • Die erfindungsgemäßen Korrosionsschutzmittel werden in die wäßrige Flüssigkeit entweder in Lösungsbehältern oder in dem Kühlsystem selbst eingemischt, und zwar zweckmäßig in Form einer gepulverten Mischung oder in wäßriger Lösung. Es wird vorzugsweise in einheitlicher Dosierung, z. B. in Form von Kügelchen, zugesetzt, um eine genaue und bequeme Zugabe und Kontrolle zu ermöglichen und seine Handhabung zu erleichtern.
  • Bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen und Verfahren wird nur eine verhältnismäßig kleine Menge eines. Alkalimetallsalzes von Mercaptobenzothiazol verwendet. Obwohl die Zusammensetzung gleich ein Mercaptobenzothiazolsalz enthalten kann, wird doch zweckmäßig die Säure verwendet. In der erhaltenen alkalischen Lösung wird diese dann in das Alkalimetallsalz übergeführt. Das zur Zugabe zu der Flüssigkeit bestimmte Mercaptobenzothiazol ist zweckmäßig in einer Menge von mindestens etwa 2 Gewichtsprozent und vorzugsweise mindestens 5 Gewichtsprozent der gemäß der Erfindung verwendeten Bestandteile zugegen. Der bevorzugte Konzentrationsbereich beträgt etwa 2 bis 15 Gewichtsprozent, und das Optimum dürfte bei etwa 5 bis 8 Gewichtsprozent liegen.
  • Es hat sich gezeigt, daß eine Mercaptobenzothiazolmenge im unteren Teil des genannten Bereiches am vorteilhaftesten dann verwendet wird, wenn gleichzeifig eine verhältnismäßig kleine Menge eines Alkalimetallsalzes eines bei der Behandlung von Petrolölfraktionen erhaltenen Stoffes zugegen ist, der eiuc Mischung nur schwach ungesättigter, oberflächenaktiver organischer Säuren mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 3oo bis 35o enthält. Eine solche Mischung besitzt z. B. die folgenden Eigenschaften:
    Säurezahl .................. 75 bis iio
    Verseifungszahl . . . . . . . . . . . . . 15o bis 21o
    Unverseifbares ...... . ...... 2o bis 3o Gewichts-
    prozent
    Aschengehalt . . . . . . . . . _ . . . o,2 % Maximum
    Spezifisches Gewicht bei 7o°C o,99 bis i
    Gewicht pro Liter . . . . . . . . . . . o,96 bis o,98 kg
    Schmelzpunkt . . .. .... . .. . . . flüssig bei Raum-
    temperatur
    Flammpunkt (O. C.) . . . . . .. . . i2o°C (Min.)
    Brennpunkt .......... .. . ... 138°C (Min.)
    Obwohl dieser Stoff in Salzform der zur Zugabe zu der Flüssigkeit bestimmten Zusammensetzung einverleibt werden kann, wird doch die saure Fcrm bevorzugt. In der erhaltenen alkalischen Lösung liegt die Verbindung dann ebenfalls als Alkalimetallsalz vor.
  • Die vorstehend beschriebene Verbindung wird zweckmäßig in einer Menge von etwa 2 bis io Gewichtsprozent und vorzugsweise von 3 bis 5 Gewichtsprozent angewendet. Eine sehr wirksame Zusammensetzung erhält man bei Verwendung von etwa 3.0/, mit etwa 2,5 °/o Mercaptobenzothiazol.
  • In dem erfindungsgemäßen Korrosionsschutzmittel ist eine verhältnismäßig kleine Menge Alkalisilikat enthalten, welche mindestens etwa 4 Gewichtsprozent und vorzugsweise mindestens 6 % Natriummetasilikat-Pentahydrat entspricht. Eine Konzentration von etwa 4 bis 15 % ist bevorzugt, und etwa .6 bis 8 % sind ganz besonders günstig. Es können auch andere wasserlösliche Alkalisilikate als Natriummetasilikat verwendet werden, welche äquivalente Mengen löslicher Kieselsäure enthalten.
  • Ein Alkalimetallnitrit wird in verhältnismäßig kleiner Menge von mindestens etwa 4 und vorzugsweise mindestens 5 Gewichtsprozent Natriumnitrit verwendet. Der bevorzugt Konzentrationsbereich liegt zwischen etwa 4 und 15 °/o, wobei 5 bis io % besonders geeignet sind.
  • Ein Alkalimetallnitrat wird ebenfalls in verhältnismäßig kleiner Menge von mindestens etwa 4 und vorzugsweise mindestens 5 Gewichtsprozent Natriumnitrat zugegeben. Ein Konzentrationsbereich von 4 bis 15 % und insbesondere 5 bis io % ist bevorzugt. Auch erhält man offensichtlich die besten Ergebnisse, wenn das Verhältnis von Nitrat zu Nitrit, berechnet für die Natriumsalze, i : i oder mehr beträgt.
  • Eine verhältnismäßig große Menge eines Alkalimetallborats wird verwendet. Vorzugsweise wird für die Zusammensetzung Natriumtetraborat entweder in Form des Pentahydrats oder des Decahydrats verwendet. Es kann auch eine äquivalente Boratmenge zugesetzt werden, indem man eine Kombination von Borsäure und einem Alkalimetalhnetaborat oder einer anorganischen Base, z. B. Alkalimetallhydroxyd, -carbonat oder -bicarbonat, verwen('-t. Zur Erzielung des gewünschten Borats in der Lösung können eines der verschiedenen Borate; eine Borsäure und/oder Mischungen davon verwendet werden.
  • Die Zusammensetzung enthält auch eine ausreichende Menge basischer Verbindungen, um die übrigen sauren Bestandteile im wäßrigen Medium in ihre Alkalisalze überzuführen. Mercaptobenzothiazol und organische Säuren werden so in die Salze umgewandelt. Zu diesem Zweck kann der Boratgehalt entsprechend eingestellt werden. Vorzugsweise wird eine weitere anorganische Base, z. B. ein Alkalimetallhydroxyd, Alkalicarbonat oder Alkalibicarbonat, zugesetzt.
  • Die Zusammensetzung und die Menge der basisch reagierenden Bestandteile kann schwanken und wird so gewählt, daß man in wäßriger Lösung einen pH-Wert von etwa 9 bis io erhält. Wenn die übrigen Bestandteile als Salze vorliegen, gewährleistet ein verhältnismäßig hoher Prozentsatz an Alkalimetaliborat mit einem Molverhältnis von M20 zu B203 von 1 : 2, wobei M ein Alkalimetall darstellt, einen pH-Wert innerhalb dieses Bereiches. Es können auch höhere Verhältnisse angewendet werden, wobei der pH-Wert trotzdem unter io bleibt. Das Borat dient einem doppelten Zweck, nämlich einmal als Puffer und zum anderen trägt es zum Korrosionsschutz bei. Das Borat kommt zweckmäßig in einer verhältnismäßig großen Menge, die mindestens etwa 35 Gewichtsprozent Natriumtetraborat Pentahydrat bis zu etwa 85 Gewichtsprozent äquivalent ist, zur Anwendung. Ein Mengenbereich von 4o bis 70 % und insbesondere von 6o bis 70 % ist bevorzugt.
  • Ein weiterer Bestandteil, welcher der Zusammensetzung zugegeben werden kann und einen sehr guten Schutz für Aluminium und Gußeisen ergibt, ist ein Alkalimetallalginat. Dieser Bestandteil ist gegebenenfalls in einer Menge zugegen, die etwa i bis io Gewichtsprozent und vorzugsweise etwa 4 bis 6 Gewichtsprozent Natriumalginat entspricht.
  • Obwohl die Natriumsalze der gemäß der Erfindung verwendeten Verbindungen wegen ihrer geringeren Kosten bevorzugt sind,- können auch Kalium- und Lithiumsalze verwendet werden. Ammoniumsalze sind indessen nicht geeignet, wenn die Zusammensetzung in einem System verwendet wird, in welchem das wäßrige Medium mit Kupfer oder Kupferlegierungen in Berührung kommt, da Ammoniumsalze auf solche Legierungen unter alkalischen Bedingungen korrodierend wirken.
  • Es sei bemerkt, daß die korrosionshemmende Wirkung durch die anwesenden Anionen bedingt ist und daß die Vorliebe für Alkalimetallsalze und ; Natriumsalze hauptsächlich auf Kosten- und Löslichkeitsgründen beruht. Erdalkalimetallsalze sind im allgemeinen nicht löslich genug oder sie reagieren in Lösung mit anderen Bestandteilen der Zusammensetzung oder des Wassers unter Bildung unlöslicher Verbindungen.
  • Um ein Schäumen zu verhindern, wird eine kleinere wirksame :Menge eines das Schäumen verhütenden Mittels zugegeben. Im allgemeinen braucht mir ein Bruchteil eines Prozents zugegeben zu «-erden. Ein bevorzugtes, das Schäumen verhinderndes Mittel ist in der britischen Patentschrift 22 771 vom Jahre 19¢7 beschrieben und besteht aus einer innigen Mischung eines anorganischen Aerogels und eines Methylsiloxanpolymerisats mit kautschukähnlichen .Eigenschaften, _ welches im Durchschnitt 1,75 bis 2 Kohlenstoffatome pro Siliciumatom enthält. Es ist in einer Menge von weniger als etwa o,1 Gewichtsprozent 'und in der Regel von etwa 0,03 Gewichtsprozent wirksam.
  • Die Zusammensetzung kann auch einen Farbstoff enthalten, um Oie wäßrige Flüssigkeit, welcher die Zusammensetzung zugegeben wurde, in dem Schauglas eines Kühlsystems besser sichtbar zu machen.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung wird in Wasser oder eine wäßrige Lösung, z. B. eine Lösung von Wasser und einem nicht elektrolytischen gefrierpunkterniedrigenden Mittel, z. B. Methanol, Äthanol, Athylenglycol, Glycerin u. dgl., eingebra,;ht. Es wird jeweils so viel des erfindungsgemäßen Korrosionsschutzmittels verwendet, daß seine wäßrige Lösung eine mindestens etwa 0,0045 Gewichtsprozent Mercaptobenzothiazol entspzachende Menge eines Alkalimetallsalzes desselben, eine mindestens etwa o,oog Gewichtsprozent Natriummetasilikat-Pentahynrat entsprechende Menge Alkalimetallsilikat, eine mindestens o,oog Gewichtsprozent Natriumnitrit entsprechende Menge Alkalimetallnitrit und eine mindestens etwa o,oog Gewichtsprozent Natxiumnitrat entsrrechende Menge Alkalinietallnitrat enthält.
  • Die bevorzugten relativen Konzentrationsbereiche der erfindungsgemäßen Zusammensetzung und die entsprechenden bevorzugten Konzentrationsbereiche in der erhaltenen Korrosionsschutziösung, berechnet unter Zugrundelegung eines spezifischen Gewichts der Flüssigkeit von 1, sind somit die folgenden:
    Konzentration Konzentration
    Verbindung in der Zusammensetzung in der Flüssigkeit
    (Gewichtsprozent) (Gewichtsprozent)
    Mercaptobenzothiazol...................... 2,o bis 15,0 0,0045 bis 0,34
    Natriummetasilikat-Pentahydrat * . . . . . . . . . . . 4,0 - 15,0 0,009 - 0,34
    Natriumnitrit..:.......................... 4,0 - 15,0 0,009 - 0,34
    Natriumnitrat .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4,0 - 15;o 0,009 - 0,34
    Natriumtetraborat-Pentahydrat............. 35,0 - 85,0 o,o8 - 1,9
    Verbindung aus Petrolölfraktion............ 2,0 - 10,0 0,0045 - 0,225
    Natriumalgina_t . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . _ . . . . 1,0 - 10,0 0,00225 - 0;225
    Antischaummittel . . .... . ....... ...... 0,03 - 0,1 o,oooo675 - 0,00225
    Die Werte beziehen sich auf die angegebenen Verbindungen und ändern sich entsprechend, wenn andere Formen der Bestandteile bezüglich der Kationen, Anionen und der Mengen des Hydratwassers verwendet werden. Natürlich können höhere Konzentrationen für verschiedene Zwecke zur Anwendung kommen, obwohl dies im allgemeinen nicht erforderlich sein dürfte. Zur Bewertung der erfindungsgemäßen Korrosionsschutzmittelzusammensetzungen wurden diese in den meisten Fällen nach- einer nachstehend mit A bezeichneten Testmethode geprüft. Die Testmethode A arbeitet mit einem aus mehreren elektrisch verbundenen Metallen bestehenden System, das sich mit Wasser in Berührung befindet, wie es in Dieselmotoren verwendet wird.
  • Testmethode A Apparatur Der Test wird in einem weithalsigen 1-1-Kolben durchgeführt, der mit einem Rückflußkühler und einem Belüftungsrohr versehen ist. Das Belüftungsroter besteht aus einem 2-mm-Glasrohr und ist von einem Glaszylinder umgeben, um zu verhindern, daß Luft mit den Proben in Berührung kommt. Die Probe wird in der Lösung mittels Haken aus Chrom-Nickel-Draht gehalten. Der Kolben wird in ein Ölbad der gewünschten Temperatur eingebracht.
  • Testlösung Testlösungen werden in einem für Korrosionsteste bestimmten Wasser hergestellt, das aus 1 TeilLeitungswasser von Chicago, Tllinois, auf 1 Teil destilliertes Wasser besteht und 1o Körner Natriumchlorid auf 3,8 1 enthält. 11 der Lösung wird verwendet, und die Temperatur wird auf 82°C gehalten.
  • Proben Die verwendeten Proben wurden in Anlehnung an in Kühlsystemen für Dieselmotoren verwendete Metalle ausgewählt. Die Beschreibung der Proben sowie der Verfahren ihrer Herstellung und Reinigung sind nachstehend angegeben: a) Messing: Die Messingproben bestanden aus einem 2,5 X 3,75 X o,15-cm-Streifen mit einem Loch zur Befestigung mit einem Durchmesser von 032 cm an der einen Schmalseite. Die Vorbereitung für den Test erfolgte durch Polieren mit Schmirgelpapier Nr. 2/o und anschließendes Waschen mit einem Reinigungsmittel.
  • Nach dem Test wurde die Probe vor dem erneuten Wiegen mit Toluol gereinigt, 15 Sekunden in mit 5 °/o Formaldehyd versetzte Salzsäure eingetaucht, in gesättigte Natriumcarbonatlösung eingetaucht, gewaschen und getrocknet. Der durchschnittliche Gewichtsverlust durch das Reinigen betrug o,2 mg.
  • b) Kupfer: Die Kupferprobe bestand aus einem 2,5 X 3,75 X 0,15-cm-Streifen. Die Vorbereitung zum Testen und die Reinigung vor der erneuten Wägung waren dieselben, wie vorstehend für Messing beschrieben. Der durchschnittliche Gewichtsverlust durch die Reinigung betrug 0,3 mg.
  • c) Lötmasse: Die Probe bestand aus einem Stück fester Lötmasse mit einer Oberfläche von 0,4 dcm2. Das eine Ende war 'abgeflacht und ein Befestigungsloch mit einem Durchmesser von 0,4 cm war durchgebohrt. Die Zusammensetzung der Lötmasse war 30 °/o Zinn und 7o °%o Blei. Die Probe wurde zu einer Schlinge gebogen. Vor dem Test wurde sie mit Toluol gereinigt und nach dem Test mit einem Reinigungsmittel gewaschen. Der durchschnittliche Gewichtsverlust infolge der Reinigung betrug 0,5 mg.
  • d) Aluminium: Die Aluminiumproben bestanden aus zwei Sorten. Bei einigen Testen waren es gegossene Streifen aus einer 3,5 °/o Cu, 6 % Si und im übrigen Aluminium bestehenden Legierung. Die Proben wurden auf 2,5 X 3,75 X o,i5 cm ausgewalzt und mit geöltem Schmirgelpapier Nr. i/o poliert, mit Toluol entfettet und getrocknet. Sie wurden mittels einer Bohrung an einer Schmalseite mit einem Durchmesser von 0,32 cm gehalten.
  • Bei anderen Testen wurden.die Proben aus 50/, Silicium enthaltenden, gegossenen Aluminiumstäben hergestellt. Die Proben waren i2,5 cm lang und besaßen einen Durchmesser von 0,45 cm und wurden zu einer Schlinge gebogen. Zuvor wurden sie mit mit Paraffin imprägniertem Schmirgelpapier Nr. i/o und 2/o poliert. -Nach dem Test wurden beide Arten der Proben durch iominutiges Eintauchen in eine 5 Gewichtsprozent Phosphorsäure und 2 Gewichtsprozent Chromoxyd enthaltende Lösung von 82°C gereinigt. Der durchschnittliche Reinigungsverlust betrug o,2 mg.
  • e) Gußeisen: Die Gußeisenproben wurden von der American Locomotive Company geliefert und aus der Laufbüchse eines Dieselzylinders herausgeschnitten. Die Proben waren etwa 2,5 X 5 X i cm mit einem Loch mit einem Durchmesser von 0,32 cm an einer Schmalseite. Wenn die Innenseite chromplattiert war, wurde die Plattierung durch Walzen entfernt. Die Eisenproben wurden vor und nach einem Test durch 3osekundiges Eintauchen in mit einem Hemmstoff versehene Salzsäure und anschließendes Eintauchen in gesättigteNatriumcarbonatlösung,Waschen und Trocknen gereinigt.
  • Verfahren Nach dieser Vorbereitung werden die Proben gewogen und dann an einer 6-32-Messingschraube befestigt, wobei sie voneinander durch konische"Messingscheiben in einem Abstand von etwa 0,3 cm gehalten werden, so daß sie sich in elektrischem Kontakt befinden. Die Anordnung wird dann in die auf 82°C gehaltene Testlösung gebracht. Nach einer Woche werden die Proben entnommen, gereinigt und, wie vorstehend beschrieben, erneut gewogen. Der Grad der Korrosion wurde durch den Gewichtsverlust und/oder den Augenschein bestimmt.
  • Die -folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch zu beschränken, da die darin genannten '.Zusammensetzungen, Mengen und Verfahren nur beispielsweise angegeben sind.
  • Beispiel i Eine Anzahl von gemäß der Erfindung zusammengesetzten Korrosionsschutzmitteln wurde geprüft, und die Ergebnisse wurden mit denjenigen verglichen, welche man ohne Verwendung eines Schutzmittels oder bei Verwendung von Zusammensetzungen erzielte, die einen der erfindungsgemäßen Bestandteile nicht enthielten, einschließlich der bisher als Korrosionsschutzmittel vorgeschlagenen Zusammensetzungen. Die getesteten Zusammensetzungen sind in Tabelle i aufgeführt.
  • Die Testergebnisse sind in Tabelle 2 vermerkt. Um die Testergebnisse besser verständlich zu machen, ist nachstehend ein Auszug aus McKay und Worthington, vCorrosion Resistance of Metals and Alloys«, Reinhold Publishing Company, New York, 1936, S.io2, angegeben:
    o bis i m.d.T.*) ....... keine Korrosion
    i bis io m. d. T. . . . . . . . . . sehr leichte Korrosion
    io bis ioo m. d. T........ mittlere Korrosion
    über ioo m.d.T. ....... starke Korrosion
    Da einige der Korrosionsgeschwindigkeiten in mil pro Jahr (m. p. J.) angegeben sind, gibt die folgende Übersicht die Beziehung zwischen den beiden Einheiten für die verschiedenen in Frage kommenden Metalle an.
  • * Milligramm pro dcm2 pro Tag.
    Tabelle
    GuBeisen Aluminium Kupfer Messing Lötmasse Zinn
    m. d. T.
    (Radiatorrohr)
    m. p. J.
    o bis i ..... o bis o,18 o bis 0,53 o bis o,16 ö bis o,i7 o bis o,16 o bis o,2o
    1 - io .... o,18 - 1,83- 0,53 - 5,29 o,16 - 1,61 o,17 - i,7o o,16 - 1,59 0,20 - 19,7
    io - ioo ... 1,83 - 18,3 5,29 - 52,9 1,61 - 16,1 1,70 - 17,0 1,59 - 15,9 1,97 - 19,7
    über ioo ... über 18,3 über 52,9 über 16,1 über 17,0 über 15,9 über 19,7
    Faktoren, wie die Art des Angriffes, ob nämlich die Korrosion allgemein oder nur an bestimmten Stellen erfolgt, die Dicke des fraglichen Metalls und die Art der Teile, ob diese kritische Abmessungen besitzen oder nicht, modifizieren die Interpretation von MeKay und Worthington alle etwas, so daB diese - nur sehr allgemein anzuwenden ist.
    Tabelle I
    Bestandteile Zusammensetzung Nr.
    der Zusammensetzung = j 2 3 4 1 5 ( 6 1 7 1 $ .9 Io 1i [ 12 13
    " in Gewichtsprozent
    Natriümcarbonat ... . . . . 45,o 50,9 49#I" 49,3 36,0 48,o 39,0 41,1 57,1 47,0 5,4 7,4
    Natriumnitrit .......... 7,0 13,o 8,1 7,9 8,0 7,0 7,5 8,0 - 8,6 7,5 5,0 5,0
    Natriumnitrat ......... 6,o 11,o 6,9 6,7 6,5. 6,o - 6,5 - - 6,5 6,5 6,5
    Natriummetasilikat -
    Pentahydrat ..... ... . 6,0 11,o 6,9 6,7 6,5 - 6,5 6,5 - - 6,5 6,5 6,5
    Mercäptobenzothiazol ... 5,0 9,o 2,8 " 2,7 5,5 5,0 5,5 5,5. 17,0 ' 5,7 - 5,5 5,5
    Borsäure (Ortho-) ....... 21,0 12,O 24,4 23,6 23,5 - 22,0 23,5 - - "22,0 - -
    Natriummetaborat - _
    Octahydrat
    (Na. B204 # 8 H20) 44,o - - - - - - - - - - -
    Natriumtetraborat -
    DecahydTat ..:...... - - - - - 36,o: -- -- 41,9 - -- -
    Natriumtetraborat -
    Pentahydrat .. . . . .-. . . - - - - - - - - - - - 70,4 63,4
    Mischung schwach unge-
    sättigter und ober-
    flächenaktiver orga-
    nischer Säuren mit einem
    durchschnittlichen Mole-
    kulargewicht von etwa
    3oo bis 350 oder Alkali- '
    metallsalze derselben.. Zo,o - - 3,3 - 10,0 10,5 11,0 - 28,6 10,5 - 5,0
    Antischaummittel*) 0,7 - - - - - - 0,7 0,7
    *) x Teil Dimethylsilicon und i9 Teile Natriumcarbonat.
    Tabelle II
    Test Nr.
    Metallkorrosion o* I - 2 3 4 l " 5 6 7 9
    Zusammensetzung Nr.
    1: Ic 1 1 2 1 3 @- 4 5 6
    Konzentration 7,46 g/1 - " 0,45 0,55 o,65 0,75 0,46 o,66 , o,68 0,75 0,72
    Meßeinheit- . . . . . . . . . . m. p. J. m..d. T. m. d. T. m. d. T. m. d.' T. m. d. T. m. d. T. m. d. T. m. d. T. m. d. T.
    Testmethode A
    (Pg-Wert 9,5)
    Gußeisen, Laufbüchse.. 18,6 s. l.** 0 0 0 o s.1. 0,0 0,0 0,0
    Aluminium .......... 18,3 29,6 12,7 16,2 9;3 24,0 1o,9 9,9 6,o 27o
    Lötmasse ............ o,6 3,8 3,8 4,2 3,9 1#4 2,9 3,2 2,3 8,4
    Kupfer . . . . . . . . . . . . . . 0,3 0 0 0 0 0 ' 0 0 0 1,6
    Messing ............. 0,3 0 0 0 0 0 0 0 0 1,1
    Konzentration 7,46 g/1 '0,75 0,75 0,80 1,42 0,75 0,75 1,5 2,0 0,75 =,5
    MeBeinheit . . . . . . . . . . m. d. T. m. d. T. m. d. T. m. d. T. m. d. T. m. p. J. m. p. J. m. p. J. m. p. J. m. p. J.
    Testmethode A
    (pß-Wert 9,2)
    Gußeisen, Laufbüchse. . 0,0 0,0 2;4 - 0;0 0,0 0 0 0,0 0
    Aluminium .......... 29,7 8,7 - 7,9 31,0 5,9 o,6 919 I,9 1,0
    Lötmasse ............ 5,4 5,5 12,4 17,4 2,5 o,6 o,6 0 0,3 0,8
    Kupfer .............. 12,0 0,8 o,5 3,2 1,7. 0;2 0,3 0,2 - 0,1 0,= -
    Messing .........."... 0,8 0,5 0,8 1,8 1,5 o,1 0,1 o,1 0,0 o.1
    * kein Schutzmittel zugegen
    ** sehr leichte Korrosion
    Der gute Korrosionsschutz, welcher mit zwei der bevorzugten Zusammensetzungen in den günstigsten Konzentrationen erzielt wird, ist aus den Testen- Nr. 15 bis ig in Tabelle II zu sehen.
  • Die Teste Nr. i, 2, 3 und .¢ zeigen den verstärkten Schutz für Aluminium, wenn die Konzentration einer typischen erfindungsgemäßen Zusammensetzung von 3,4 g auf 5,64 g pro Liter erhöht wird. Bei derniedrigen Konzentration,-tritt- eine schwache Korrosion von Gußeisen auf.
  • Test Nr. 5 zeigt, daß eine Kombination verschiedener Borverbindungen zur Erzielung der geeigneten Alkalität verwendet werden kann und daß ein weiterer Zusatz von basisch reagierenden Stoffen nicht erforderlich ist.
  • Aus Test Nr. 6 ist zu ersehen, daß bei weniger als etwa 5 % Mercaptobenzothiazol in der Zusammensetzung das Gußeisen angegriffen wird. Ein Vergleich dieses Ergebnisses mit dem von Test Nr. 7 zeigt, daß dieser Nachteil bei Verwendung der in Tabelle I angeführten Mischung schwach ungesättigter und oberflächenaktiver organischer Säuren zusammen mit der kleineren Menge Mercaptobenzothiazol nicht auftritt.
  • Test Nr. 8 erläutert, daß der wirksame Mindestgehalt an Mercaptobenzothiazol in Abwesenheit der in Tabelle I angeführten Mischung schwach ungesättigter und oberflächenaktiver organischer Säuren etwa 5 % zu sein scheint.
  • Test Nr. 9 zeigt, wie rasch Aluminium korrodiert wird, wenn die Zusammensetzung kein Natriummetasilikat enthält.
  • Die Teste Nr. io und ii zeigen die verstärkte Korrosion, die dann eintritt, wenn Natriumnitrat in der Zusammensetzung fehlt.
  • Test Nr. 12 zeigt, daß eine Kombination von Borax, Mercaptobenzothiazol und Natriumcarbonat Lötmasse nicht ausreichend schützt.
  • Aus Test Nr. 13 geht hervor, daß Lötmasse nicht genügend geschützt wird, wenn eine Kombination von Mercaptobenzothiazol, Natriumcarbonat, Natriumnitrit und eine große Menge der in Tabelle I angeführten Mischung schwach ungesättigter, und' oberflächenaktiver organischer Säuren verwendet wird.
  • Test Nr. 14 zeigt, daß in Abwesenheit von Mercaptobenzothiazol Aluminium korrodiert wird.
  • Beispiel 2 Die Korrosionsschutzmittelzusammensetzung Nr. 5 (Tabelle I) wurde vergleichsweise mit einem Natriumchromatschutzmittel getestet, welches ausgedehnte Verwendung in Kühlsystemen von Dieselmotoren findet. Die angewendeten Testmethoden waren A und die im folgenden beschriebene Methode B.
  • Testmethode B Ein Kreislauftest wurde ausgearbeitet, um die in einem Dieselkühlsystem herrschenden Bedingungen genauer zu reproduzieren und eine laboratoriumsmäßige Auswertung der Behandlung zu ermöglichen. Wasser wurde mit einer Zentrifugalpumpe aus einem ig 1 fassenden Glasbehälter durch ein x5-,25 m langes Kupferrohr mit einem Durchmesser von etwa 6 mm, dann durch ein 9i,5 cm langes, kalt gezogenes, nahtloses Stahlrohr mit einem Durchmesser von 1,35 cm und einer Wandstärke von o,889 mm und wieder zurück in den Behälter geführt. Das Stahlrohr wurde durch mehrere Bunsenbrenner auf einer Temperatur von 82° C gehalten und bildete so eine Wärmeübertragungsfläche. Die Kupferrohrschlange diente zur Wärmestrahlung. Der Durchfluß durch das System erfolgte mit einer Geschwindigkeit von etwa i,521 pro Minute. Die Kupferschlange und das Stahlrohr befanden sich- in elektrischem Kontakt.
  • Proben der bei der Methode A beschriebenen Art wurden in gegenseitiger Berührung, wie vorstehend beschrieben, in dem Behälter aufgehängt. Die Testlösung und die Reinigungsverfahren waren die bei Methode A beschriebenen. Nach dem eine Woche dauernden Test wurden die Proben gereinigt und zur Bestimmung des Gewichtsverlustes wieder gewogen. Die Korrosion und die Oxydbildung wurden an den Wärmeübertragungsflächen so bestimmt, daß man das Rohr in einer Diagonalen aufschnitt und den Teil des Rohres, der sich direkt oberhalb der Flamme befand, untersuchte.
  • Die Testergebnisse sind in Tabelle IV angegeben. Bei diesen Testen wurde weder ein einziges der Metalle angefressen, noch hatte sich eine Oxydschicht gebildet. Aluminium wurde durch das erfindungsgemäße Schutzmittel viel besser als durch das Chromatschutzmittel geschützt, und das neue Schutzmittel erwies sich, verglichen mit dem @Chromatschutzmittel, auch anderweitig als sehr günstig.
  • Die pH-Werte der Lösungen waren: Nr. 5 = 9,2 bis 9,4; -Chromatlösung = 9,1 bis g,3.
  • Konzentration (Gramm pro Liter der Testlösungen) Nr. 5 = 5,64; Chromat = 3,3 g (Standardkonzentration für die üblichen Anwendungszwecke).
  • Die Zusammensetzung Nr.5 und das Chromatschutzmittel wurden auch in ihrer Wirkung auf in die vorstehenden Testlösungen eingetauchte Gummischläuche untersucht.
  • Die Gummiproben wurden so erhalten, daß man die innere Gummischicht aus einem Stück eines Radiatorschlauches einer Dieselmaschine abzog. Ein etwa 2,5 X 5 cm großes Stück wurde 4 Wochen in 11 der belüfteten Testlösung bei 82° C eingetaucht. Das Volumen des Schlauches wurde vor und nach dem Test durch Wägen in Wasser, Trocknen der Oberfläche mit einem Tuch und Wägen in Luft bestimmt. Die prozentuale Quellung wurde berechnet, und die Probe wurde auf Anzeichen einer Zerstörung geprüft.
  • Keine der Lösungen zeigte eine Wirkung auf den Schlauch. Einen schädlichen EinfluB auf Schmieräle hat man oft bei Verunreinigungen mit ein Chromatschutzmittel enthaltendem Wasser beobachtet. Beschleunigt durchgeführte Teste bei hohen Temperaturen unter oxydierenden Bedingungen zeigten keinen Abbau oder eine Verschlammung bei drei verschiedenen Schmierölen, die sich mit einer Lösung von Wasser und 5,64 g pro Liter der erfmdungsgemäßen Zusammensetzung in Berührung befanden. Beispiel 3 Die Zusammensetzung Nr. i (Tabelle I) wurde auf ihre Wirksamkeit bei Verwendung in einer Äthylenglycollösung geprüft. Es kam die Testmethode A zur Anwendung; mit derAusnahme, daß die entsprechenden Lösungen 4o °/" Äthylenglycöl enthielten -und daß an Stelle des Radiatorschlauches eine Zinnprobe verwendet wurde. Die Zinnprobe besaß Abmessungen von 2,5 X 3,75 cm mit einer Dicke von o,889-mm.
  • An einer Schmalseite befand sich eine Bohrung mit einem Durchmesser von 0,4 cm. Die Probe wurde vor und nach dem Test durch Waschen mit einem Reinigungsmittel gereinigt. Die Testergebnisse sind in Tabelle IV aufgezeichnet. Man sieht daraus, daß das Schutzmittel in der Glycollösung wirksam war und einen besseren Schutz für Aluminium ergab als das in kein Glycol enthaltendem Wässer verwendete Chromatschutzmittel.
    Tabelle IV (Metallkorrosion, m. d. T.)
    Testmethode A:
    Konzentration, g/1 ................ 5,64
    Kupfer........................... o,=
    Messing ..... ................... o,6
    Lötmasse......................... 1,3
    Aluminium ...................... 36,2
    .
    Gußeiserne Laufbüchse .. . . . . . .... . o
    Beispiel 4 Die Korrosionsschutzmittelzusammensetzung Nr. i (Tabelle I) wurde an einer großen Anzahlvon Menschen bei normaler Handhabung mit der Zusammensetzung getestet. Für die Teste wurden 4o-Leute, und-zwar 28 Männer und 12 Frauen, herangezogen. Sie wurden in zwei Gruppen von je 2o eingeteilt. An einer Gruppe wurde die Wirkung einer 5,64 gA der Zusammensetzung Nr. i enthaltenden Lösung untersucht. Mit der anderen Gruppe wurde die Wirkung eines trockenen Pulvers von Nr. i untersucht. In beiden Fällen wurde das Testmaterial auf die Innenseite des Unterarmes aufgebracht. Ein das Material enthaltender Gazelappen wurde aufgelegt und mit Binden verschieden lange Zeit festgehalten. Bei Verwendung der Lösung betrug die Berührungszeit i/2, i, 4, 8 und 24 Stunden. Das trockene Material wurde 8 Stunden täglich während 5 aufeinanderfolgender Tage mit der menschlischen Haut in Berührung gelassen.
  • Man beobachtete, ob sich Anzeichen von Erytema, Ödemen öder Bläschen. zeigten, und zwar bei Entfernung des Gazeläppchens und 5 Tage danach. Wenn möglich, wurde ein zweites -Mal das Testmaterial =o Tage nach der ersten Berührung aufgelegt, um Reizreaktionen, welche etwa eingetreten waren, besser auswerten -zu können. Die Ergebnisse dieser Teste waren: i. Am Menschen wurden nach bis zu 24stündiger andauernder Berührung der Haut mit einer 5,64 g/1 enthaltenden Lösung keine Hautreaktionen. beobachtet.
  • 2: Nach Berührung der Haut mit gepulvertem Material während jeweils. 8 Stunden an fünf, aufeinanderfolgenden Tagen zeigten sich keine Hautreaktionen.
  • 3. Diese Ergebnisse zeigen, ' daß das Korrosionsschutzmittel kaum die Haut reizt oder empfindlich macht.
  • Beispiel 5 Betriebsteste wurden in Kühlsystemen von dieselelektrischen Lokomotiven durchgeführt, wobei die Versuche mehrere Monate hindurch liefen. Die Zusammensetzung Nr. i (Tabelle I) wurde mit Kühlwasser in einer Konzentration von 5,64 g/1 zugesetzt.
  • In bestimmten Abständen vorgenommene Prüfungen lieferten ausgezeichnete Ergebnisse. Alle Wasserdurchgänge in Zylinderköpfen und Laufbüchsen sowie alle sichtbaren Leitungen zeigten nach Entfernung der Wasserpumpen keine Korrosion und keine Niederschläge.
  • Ausgezeichnete Ergebnisse erzielte man bei den Aluminiumsammelleitungen durch eine wirksame Kontrolle der Korrosion an Punkten, welche. bisher auf der Ansaugseite der Pumpenschaufeln angegriffen wurden Es bildeten sich keine Ablagerungen, und man bemerkte keine allgemeine oder fressende Korrosion an den Wänden und anderen Teilen des Systems.
  • Bei Verwendung der ein Antischaummittel enthaltenden erfindungsgemäßen Zusammensetzung trat kein Schäumen auf. Insbesondere bemerkte man kein merkliches Schäumen in Anwesenheit einer kleinen Menge Öl, wie sie von Zeit zu Zeit in das Kühlsystem eindringen kann. An vielen Diesellokomotiven wurden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ausprobiert, wobei die Kühlsysteme fast aller der zur Zeit im Betrieb befindlichen verschiedenen Bauarten geprüft wurden. Es wurden äußerst günstige Ergebnisse erhalten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mercaptobenzothiazol oder ein Alkalimetallsalz davon, ein Alkalimetallsilikat und eine Borsäure und/oder Alkalimetallsalze derselben enthaltendes, in wäßriger Lösung zu verwendendes Korrosionsschutzmittel für Kühlflüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß es als weitere Bestandteile ein Alkalimetallnitrit und ein Alkalimetallnitrat enthält.
  2. 2. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß es so viel basisch reagierende Stoffe enthält, daß die Mercaptobenzothiazolverbindung und die Borsäureverbindung in einer wäßrigen Lösung-des Gemisches in Form der Alkalimetallsalze vorliegen.
  3. 3. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es in relativen prozentualen Mengen mindestens etwa 2 Gewichts= prozent Mercaptobenzothiazol oder einer äquivalenten Verbindung, eine mindestens etwa 4 Gewichtsprozent Natriummetasilikat-Pentahydrat entsprechende Alkalimetallsilikatmenge, eine mindestens etwa 4 Gewichtsprozent Natriumnitrit entsprechende Alkalimetallnitritmenge und eine mindestens etwa 4 Gewichtsprozent Natriumnitrat entsprechende Menge Alkalimetallnitrat und so viel basisch reagierende Stoffe enthält, daB eine wäBrige Lösung des Gemisches einen p$-Wert von etwa g bis io besitzt. .
  4. 4. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB es. so viel eines Alkalimetallborats und eines Alkalimetallhydroxyds, -carbonats oder -bicarbonats enthält, daB man in einer wäßrigen Lösung der Zusammensetzung einen pg-Wert von etwa 9 bis io erhält.
  5. 5. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Stoff aus einer Petrolölfraktion enthält, welcher eine Mischung schwach ungesättigter und oberflächenaktiver organischer Säuren mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 300 bis 350 oder Alkalimetallsalze desselben enthält.
  6. 6. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daB es ein Alkalimetallalginat enthält.
  7. 7. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß seine wäBrige Lösung ein nicht elektrolytisches: den Gefrierpunkt herabsetzendes Mittel, z. B. Äthylenglycol, Methanol, Äthanol, Glycerin, enthält. B. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß seine wäBrige Lösung eine mindestens etwa o,oo45 Gewichtsprozent Mercaptobenzothiazol entsprechende Menge eines Alkalimetallsalzes desselben, eine mindestens etwa o,oog Gewichtsprozent Natriummetasilikat-Pentahydrat entsprechende Menge Alkalimetallsilikat, eine mindestens o,oog Gewichtsprozent Natriumnitrit entsprechende Menge Alkalimetallnitrit und eine mindestens etwa o,oog Gewichtsprozent Natriumnitrat entsprechende Menge Alkalimetallnitrat enthält. g. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daB die wäßrige Lösung ein das Schäumen verhütendes Mittel enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 i94491, 2524484 2534030.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2194491A (en) * 1939-03-30 1940-03-26 Paul G Bird Prevention of corrosion
US2524484A (en) * 1948-12-04 1950-10-03 Texas Co Antifreeze liquids
US2534030A (en) * 1948-02-27 1950-12-12 Du Pont Antifreeze composition

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