DE731909C - Selbstladegewehr von 2 cm Kaliber und darueber mit gleitendem Lauf, Muendungsbremse und starr verriegeltem Verschluss - Google Patents

Selbstladegewehr von 2 cm Kaliber und darueber mit gleitendem Lauf, Muendungsbremse und starr verriegeltem Verschluss

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Publication number
DE731909C
DE731909C DEW91538D DEW0091538D DE731909C DE 731909 C DE731909 C DE 731909C DE W91538 D DEW91538 D DE W91538D DE W0091538 D DEW0091538 D DE W0091538D DE 731909 C DE731909 C DE 731909C
Authority
DE
Germany
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self
caliber
muzzle brake
loading rifle
loading
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Expired
Application number
DEW91538D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Herlach
Theodor Rakula
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinmetall Borsig AG filed Critical Rheinmetall Borsig AG
Priority to DEW91538D priority Critical patent/DE731909C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE731909C publication Critical patent/DE731909C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/02Mountings without wheels
    • F41A23/12Tripods ; Mountings having at least three legs
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms

Description

  • Selbstladegewehr von 2 cm Kaliber und darüber mit gleitendem Lauf, Mündungsbremse ' und starr verriegeltem Verschluß Im Bestreben, auch der Besatzung der vordersten Kampflinien eine vollwertige Tankabwehrwaffe in die Hand zu geben, sind neuerdings Selbstladegewehre vom Kaliber 2 cm entwickelt worden, die als selbständige Schulterwaffen verwendbar sind, ohne des Einbaus in eine Lafette zu bedürfen.
  • Bei der Ausbildung eines solch großkalibrigen Gewehrs von hoher ballistischer Leistung, dessen Handlichkeit in seiner Eigenschaft .als Einmannwaffe beim Einsatz im Gefecht nicht wieder durch ein übergroßes Gesamtgewicht beeinträchtigt sein darf, ist vor allem noch darauf Bedacht zu nehmen, daß der Rückstoß beim Schuß in erträglichen Grenzen bleibt.
  • Dies suchte man bisher durch Ausrüstung des Gewehrs mit einem festen Lauf und einem lediglich massenverriegelten Verschluß zu erreichen, der zufolge einer VorIaufabfeuerung den Hauptteil des Rückstoßes durch seine lebendige Kraft auf dem letzten Teil des Vorlaufweges aufzehrt und zunichtemacht. Dabei war von der Annahme ausgegangen worden, daß eine starre Verschlußverriegelung bei Waffen vom 2-cm-Kaliber einen ganz beträchtlichen Rückstoß auslösen würde, der keinesfalls mehr ,allein von der Schulter des Schützen aufgenommen werden könnte und demzufolge auch ein Schießen mit der Waffe etwa von der an leichten Maschinengewehren schon gebräuchlichen Gabelstütze unmöglich machte.
  • In Abkehr von dieser herrschenden Meinung ist das großkalibrige Selbstladegewehr nach der Erfindung mit einem starr verriegelten Verschluß ausgerüstet und außerdem zur Milderung des Rückstoßes und seiner Wirkung auf die Schulter des Schlitzen als Gewehr mit gleitendem Lauf und einer nur bei Schulterwaffen mit festem Lauf bekannten Mündungsbremse ausgeführt. Nur der verriegelte Verschluß gibt bei den Waffen von der hier vorliegenden Größe ("etwa 2-cm-Kaliber und darüber) und der erforderlichen hohen Leistung eine sichere Gewähr gegen das Auftreten jener ungedämmten Schußentladungen nach hinten, die den Schützen schwer gefährden und die Waffe zerstören. Zufolge der verhältnismäßig großen rücklaufenden Rohr- und Verschlüßmassen ist die Rücklaufenergie nur ein Bruchteil der Mündungsenergie des Geschosses, und sie wird durch die Wirkung der Mündungsbremse weiterhin so weit aufgezehrt, daß der Restbetrag gerade noch ausreicht, das Verschlußstück in seine Ladestellung zur Vorbereitung des nächsten Schusses zurückzuführen.
  • Jedoch schließt es andererseits die Erfindung auch nicht aus, etwa bei Selbstladegewehren besonders hoher Leistung und einer über 2 cm hinausgehenden Kalibergröße zusammen mit der neuen Anordnung ein oftcnes System mit Vorlaufabfeuerung zur :@mt-endung zu bringen, indem in an sich bekannter Weise die Vorlaufenergie der nach dein Laden für den folgenden Schuß wieder miteinander verriegelten Lauf- und Verschlußteile zur :@t)fzehrung der beim Schuß einsetzenden Rückstoßenergie mit herangezogen wird.
  • Im Zusammenhang mit den vorstehenden Ausführungen sei noch bemerkt, daf'> lafettierte, großkalibrige Selbstlad,-bewehre mit gleitendem Lauf, mit einer Mündungsbremse und einem starr verriegelten \-erschluß an sich. bekannt sind.
  • Das `fiesen der Erfindung bestellt darin. daß ein solches großkalibriges Selbstladegeli'ehr unter zweckentsprechender Bemessung der rücklaufenden Rohr- und N-ersclllt)l.;-massen und der 'Mündungsbremse als Schulterwaffe ausgebildet ist.
  • In den -Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Fig. i ist die Seitenansicht eines 2-cm-Selbstladegewehrs nach der Erfindung, Fig. 2 die Rückansicht.
  • Fig. 3 zeigt die zum Transport zerlegte Waffe mit abgenommenem Lauf.
  • Die Waffe gleicht in ihrem _1tiLier)1 dein bekannter leichter Maschinengewehre; ihr innerer Aufbau ist derselbe wie bei den bisherigen lafettierten Maschinenkanonen der gleichen Gattung und Größenordnung. -Der verhältnismäßig massige Lauf n trugt vorn eine Mündungsbremse b und ist im Waffengehäuse c längsverschieblich und für sich nach vorn oder zusammen mit den SChloßteilen nach hinten auswechselbar gelagert . Der nicht sichtbare, ebenfalls längsbewegliche Verschluß ist mit dem Lauf in bekannter Weise starr verriegelbar, etwa in der Weise, daß eine Trennung von Lauf und Verschluß3 nur bei zurückgegangenem Lauf möglich ist und der Lauf erst nach seiner Verriegelung mit dem Verschlul:tstück zusammen mit dieser wieder vorgehen kann. Der Abzug d liegt in einem Pistolengriff der Gehäuseunterseite und arbeitet beispielsweise auf einen im vorge@atifenen und verriegelten Verschlußstück gespannten Schlagbolzen.
  • Die Walie kann zur Ababe von Einzelfeuer oder auch (und i für' Datierfeuer eingerichtet sein. Vorholmittel bekannter Art, die etwa in der Gehäusedecke untergebracht sind, bringen die beim Schuß zurückgegangenen Lauf- und Verschlußteile «-feder nach vorn. Die Munitionszuführung erfolgt beim gezeichneten Ausführungsbeispiel durch links-
    seitige Ansteckmagazine c, die fünf. zehn oder
    auch )nehr Patronen fassen.
    Da das doch schwere Gewehr eihell frei-
    l:@i@idigea Anschlag nicht mehr ztiläl.3t. tragt
    ..,- @@eliäuse c vorn eine Gabeistützej,
    iielne zur .-Anpassung an (las l.iel@n(le
    1;odenttnebenheiten, Fc,tterliölie ; teleskoi)ai-tig
    ausziehbar und für den Transport nach llnlten
    an das Gehäuse heranklappbar sind Fig. ; ;.
    `Zur Ermöglichung einer größeren Seitcnricll-
    ttin-sgal)e ist es ztteclcmäl,>ig, die Gabelstützu/
    mit dein Walleilbell:ittse c durch ein l,'i@<)t-
    e'lenk zu verbinden.
    Eine in sich gefederte Scllttltel'stiitze g 1191
    Geliätheh)nterende dient zum Einsetzen des,
    c@ett-ehrs in die Schulter des Schützen. Dar-
    unter liegt eine sog. Kolbenstütz. lt. die,
    mittels einer Grob- und Feiileinstelltn)g lan-
    geiiverstellbal', dem @ret@-@'hl' beim liegend auf-
    gelegten Scliiei::en nach At)fs(2tzen auf den
    Eioden die 1-lolienrtchtung- gibt und von der
    linken Hand des Schützen umfaLt und einge-
    stellt wird. Für den Transport ist die Kolben-
    stütze lt an das Walfengeliättse utnlehbar
    Flg. 31.
    Das Gesalntgewlcht der Walle von etw.'t
    über 30k--. läßt"es ohne ,%-citeres zu, das (:e-
    welir gefechtsbereit durch nur einen 1-I11)9)1
    aus der Deckung in Stellung zu 1>rinl;en.
    Auch gröbere Stellungswechsel können leicht
    mit der zusammengesetzten Waffe @-orbenom-
    )nen -u-erden. Für den sonstigen Transport
    wird der etwa ein Drittel des täesanltget)-id)tes
    ausmachende Lauf a von der Waffe abgenom-
    men ; eine Zerlegung der Waf e in bleich
    schwere Einzellasten kann, falls erforderlich,
    durch eitle weitere Unterteilung des Ge-
    häuses ermöglicht werden.

Claims (1)

  1. I'<1'rü\1'ANSPRCCHL: i. Selbstladegewehr von 2 c)n Kaliber und darüber mit gleitendem Lauf, Mün- dungsbremse und starr verriegeltern Ver- schlttl3, dadurch gekennzeichnet, c1)1.) es unter zweckentsprechender Bemessung der rücklaufenden Rohr- und @-ersc@hlußmassen und der 'Mündungsbremse als Schulter- waife ausgebildet ist. _. Selbstladegewellr 'nach Anspruch r. gekennzeichner durch eine @-orlauf@bfcuc- rul)-, hei der in bekannter Weis-- die Vorlaufenergie von Lauf und @-t°rs<@hiul@ zur zusätzlichen Eilei'ble@-ei'il)cl)tnii-" lind zur Rückstof:@milderung des folgende)) Schusses dient. ,,. Selbstladegewehr nach Anspruch ) oder 2, dadurch gekennzeicllnet, tlcil.@ cs zur Dauerfeuergabe ein--erichtet ist.
DEW91538D 1933-04-05 1933-04-05 Selbstladegewehr von 2 cm Kaliber und darueber mit gleitendem Lauf, Muendungsbremse und starr verriegeltem Verschluss Expired DE731909C (de)

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