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Füllschachtheizofen für unteren Abbrand mit eingebautem Heizungskessel
Es sind Füllschachtheizöfen für unteren Abb.rand mit eingebautem Heizungskessel
bekannt, bei welchen die gleichen FeuerungssteHen zur Erzeugung der für die RaumbeheizuDg
und die Kesselheheizung erforderlichen Wärme dien-en. Dies führt insofern leicht
zu Unzuträglichkeiten, weil bei starker Aufheizung des Kesselwas,sers auch zugleich
der Füllschachtheizofen so hoch beheizt wird, daß unzuträgliche Wännegrade erzielt
werden.
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Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man bei Heizöfen mit eingebautem
Zentrallieizungskessiel auch schon zwei Füllschachtfeuerungen angeordnet, voh denen
die eine zur Beheizung der Ofenwände, die zweite- zur Beheizung Jes Heizungskessels.
dient. Durch den Einbau der beiden Füllschächte erhält der Heizofen aber einen größeren
Umfang, so daß ein größerer Raum zu seiner Aufstellung benötigt wird.
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Man hat daher schon vorgeschlagen, bei einem Küchenherd mit eingebautem
Zentralheizungskessel einen gemeinsamen Füllschacht vorzusehen und unter diesem
Füllschachteinen Schrägrost anzuordnen, auf dem sich der Brennstoff an beiden Seiten
abböscht und zwei, getrennte. Brennstellen, und zwareine für den Herd und die andere
für den Kessel, bildet. Es wird dabei aber übers-ehen, daß -die, ganz in der Tiefe
der Kesselfeuerung entstehenden Gase und die Glutstrahlungswirkung aufsteigend zwangsläufig
sieh auch auf das höher geleggene Feuerungsbett für den Kochherd auswirken müssen.
Beide Feuerungsstellen werden daher nie abhängig voneinander regelbar
,i.den
Feu, sein können. Wird aber von be e rungsstellen eine genaue Regelbarkeit der Wärineerzeugung
-e ", gefordert, so vermag man mit einer derartigen Bauart den gewünschten Erfolg
nicht zu erzielen.
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Um nun eine genaue Regelbarkeit der Wärmeerzeugung zu erreichen, ist
der den Gegenstand der Erfindung bildende Fülischachtheizofen für unteren Abbrand
mit eingebautem Heizungskes:sel derart ausgestaltet, daß unterhalb des Füllschachtes
auf dem, Rost durch den sich abböschenden Brennstoff zwei Feuerungsstellen mit getrennt
regelbarer, Brennwirkung entstehen, von denen die eine, die vordere, einen an der
Ofenvorderseite sichtbaren Flammenraum fürdieZimmerbeheizung, die andere, hintere,
einen von den Küsselwänden abgegrenzten Flaminenraum für die Kesselbeheizung enthält.
Aus diesen Flammenräumen werden dann die Heizgase mittels getrennter, durch die
Seitenwände geführter und mit je einem Absperrglied zur Regelung des Zuges,
verschener Kanäle in den Kamin abgeführt.
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Unter Aufrechterhaltung der vollen Wärmewirtschaftlichkeit wird hierdurch
-,ein Raumheizofen mit Zentrallieizun"-,sl,--essel von gedrungener Bauart geschaffen,
der durch Ver--w.#ndung -eines einzigen Füll-s-chachtes sieh in einfacher Weise
bedienen läßt. Aus dem Füllschacht werden die beiden Feuer##tellen gespeist und
in ihrer Feuenvirkung mit Hilfe der getrennten Abzugkanäle unabhängig vonein,and#-r
geregelt. Es wird also die zur Beheizung des Zentralheizungskessiels dienende Feuerstelle
nicht die Ofenwände derart erhitzen können, daß die- Zünnierteinperatur unerträglich
gesteigert wird. Außerdem entspricht der Raumheizofen allen geschmacklichen Anforderungen.
Durch Sichtbanverden der vorderen glühenden Brennstoffböschung läßt sich auch das
Flammenspiel beobachten und in jedem gewünschten Maße durch den im Rauchgaskanal
angeordneteir Schieber steuern. Eine Ausführungsforni des Erfindungsgegenstandes
ist in der Zeichnung veraiischaulicht, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt
durch die Mitte des neuen Füllbeizofens, Fig. 2 je. die Hälfte eines Querschnittes
gemäß den Linien II-II und III-III der Figg. i. In dem Raumheizofen, dessen Seitenwände
14, 15 und Rückwand 16 zur Herstellung eines Wasserheizkessels mit Hohlräunien versehen
sind, aus -welchen das durch den unteren Rohrstutzen ig eingeführte Wasser mittels
des oberen Stutzens 2o den Raumheizkörpern zugeleitet -wird, ist über dem Rost 2
ein schüsselartiger Herdrauin zur Aufnahme des Brennst,off-es vorgeseh#en. Die Vorderwand
dieses Herdraumes wird von dem Feuerkorb 25 und die, Hinterwand von der einwärts
springenden Rückwand i 6,z des Wasserkessels gebildet. Die Einführung des Brennstoffes
in den schüsselartigen Herd erfolgt durch einen FüHschacht i, dessen geneigte Vordenvand
4 von einem Kanal zur Ableitung der in dem Füllschacht aufsteigenden Brenngase zur
glühenden Brennstoffschicht durchzogen ist und dessen Hinterwand von der schräg
abfallenden Kesselwand 17 gebildet ist. Diese schräge Kesselwand ist mit
der hohlen Rückwand 17 durch drei flachgedrückte Rohre 18 verbunden. Diese durch
kanalartige Zwischenräume getrennten Rohre haben einen stromlinienförmigen Querschnitt,
wie dies in Fig. i in gestrichelten Linien angedeutet ist, um den Widerstand der
über sie hinwegstreichenden Rauchgase zu vermindern.
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Durch den aus deni Füllschacht niedersinkenden Brennstoff werden
in der Herdschüssel zwei Brennstoffböschungen gebildet, nämlich eine vordere
3 zwischen dem unteren Rand der geneigten Wand 4 und dem Feuer-1,-or]>2#,
sowie eine hintere 21 zwischen dem unteren Rand der Wand 17 und der einwärts
springenden Kesselrückwand 16a.
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Die aus der vorderen Brennstoffböschung aufsteigenden Rauchgase streichen
durch den Raum 12 oberhalb des Feuerkorbes 25 an der vorderen Füllschachtwand
4 üntlang#entweichen seitwärts bei 5 in die seitlich des Füllschachtes vorgesehenen
Sturzkanäle 6 und ziehen durch die waagerechten, in den Rauchgasstutzen
8 der Rückwand einmündenden Kanäle 7 nach dem Schornstein ab. Der
Rauchgasabzugstutzen 8 ist durch eine Zwischenwand 9 in einen unteren
und oberen Abzugkanal, Sa, 8b unterteilt, die beide durch
je einen Schieher io mehr oder weniger abgesperrt werden können.
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Die oberen Wände der zu den Sturzkanälen 6
führenden Züge werden
vorteilhaft isoliert. In den Isolierplatten kann ein Raum für eine Kochplatte ausgespart
sein.
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Die aus der hinteren Brennstoffböschung 2 1 aufsteigend-en Verbrennungsgase
streichen aus dem über dem hinteren Teil des Rostes liegenden Raum 2 2 Über die
Rohre 18 hinweg und durch die seitwärts des Feuerraumes liegenden Sturzkanäle
23 hindurch in den oberen -,vaagerechten Kanal 8b des Rauchgasabzugstutzens.
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Die Einführung der Verbrennungsluft erfolgt durch die öffnung
28 in der Ofenstirnwand über die Aschenlaadehinweg. Gegebenenfalls kann auch
an der Ofenrück-,vand in Höhe der Aschenlade eine zweite Luftzuführungsöffnung angebracht
sein. Die Luftzuführungsöffnungen können selbstverständlich einstellbar sein.
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Durch die völlige Trennung der an den
Ofenheizflächen
sich länziehenden Rauchgaszüge und derjenigen für die Wasserkesselbeheizung sowie
die Regelung des Zuges in jedem der beiden durch die Rauchgasscluleber kann die
Beheizun 'g der Heizofenwände ebiensq wie die des Heizkessels dem Bed-arfsfall
entsprechend eingestellt werden.