DE731570C - Verfahren zur genauen Einstellung der Spannungsaufnahme eines Entladungsgefaesses, insbesondere einer Quecksilberueberdruckdampflampe mit im Betrieb ueberhitzter Dampffuellung - Google Patents

Verfahren zur genauen Einstellung der Spannungsaufnahme eines Entladungsgefaesses, insbesondere einer Quecksilberueberdruckdampflampe mit im Betrieb ueberhitzter Dampffuellung

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DE731570C
DE731570C DEP82855D DEP0082855D DE731570C DE 731570 C DE731570 C DE 731570C DE P82855 D DEP82855 D DE P82855D DE P0082855 D DEP0082855 D DE P0082855D DE 731570 C DE731570 C DE 731570C
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mercury
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discharge vessel
overpressure
lamp
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Expired
Application number
DEP82855D
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English (en)
Inventor
Werner Fehse
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/82Lamps with high-pressure unconstricted discharge having a cold pressure > 400 Torr
    • H01J61/822High-pressure mercury lamps

Description

  • Verfahren zur genauen Einstellung der Spannungsaufnahme eines Entladungsgefäßes, insbesondere einer Quecksilberüberdruckdampflampe mit im Betrieb überhitzter Dampffüllung Die Spannungsaufnahme eines elektrischen Entladungsgefäßes, insbesondere einer Quecksilberüberdrucklarnpe, hängt u. a. vom @Elektrodenabstand und dem Druck der Gas- bzw. Dampffüllung ab. Um bei Quecksüberüberdrucklampen den gewünschten, im Betrieb weitgehend unabhängigen Dampfdruck zu !erhalten, wird bekanntlich die Quecksilbermenge. dosiert, d. h. so. bemessen, daß beim Einbrennen der Lampe da:s gesamte Quecksilber unter Entstehung eines der gewünschten Spannungsaufriahmeentsprechenden Diruckes verdampft und die Lampe dann mit überhitzter Quecksilberdampffüllung betrieben wird. Da bei den bisher üblichen Herstellungsverfahren Lampengefäße erhalten werden, deren Rauminhalt innerhalb gewisser Grenzen schwankt, hat es sich als notwendig erwiesen, bei jeder einzelnen Lampe zuerst ihren Rauminhalt zu bestimmen und danach ,die einzubringende Quecksilbermenge zu -bemessen, also für jedes Lampengefäß eine -etwas andere Quecksilbermenge vorzusehen. Dieses Verfahren erschwert selbstverständlich die Massenherstellung in hohem Maße.
  • Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, die unvermeidlichen kleinen Unterschiede in der Größe der Lampengefäße zunächst unberücksichtigt zu lassen und erst die fertig zugeschmolzene @einzelne Lampe nach Feststellung ihrer Spannta#gsaufnalime im Probebetrieb auf den richtigen Wert einzustellen. Es hat sich gezeigt, daß sich dies ohne Schwierigkeit durchführen läßt, wenn man erfindungsgemäß die Wandung bzw. eine Stellte der Wandung des fertig zugeschmolzenlen Lampengefäßes nachträglich bis zum Weichwerden erhitzt und dann so weit :nach -ein-oder auswärts drückt, daß der durch die Veränderung des Rauminhalts veränderte Betriebsdruck der Füllurig und ;gegebenenfalls auch die bei der Wandveränderung eintretende Veränderung des ElektroJenabstandcs die ,gewünschte Spannungsaufnahme herbeiführen. Die Verbiegung der en ,eichten Gefäßwand kann durch Einwirkung eines inneren oder äußeren Überdruckes erzielt, werden. Das neue Verfahren läßt sich heispielsiveise so durchführen, dafä man nach Feststellung der Spannungsaufnahme des fertig zugeschmolzenen Lampengefäßes die Lampe wieder ausschaltet und dann nasch hem Erkalten des Lampengefäßes eine Stelle der Gefäßwandung erhitzt und entsprechend der vorher - festgestellten Unter- oder flberspannung mehr oder weniger weit nach hin- oder auswärts biegt.
  • Die Wandverbiegung wird jedoch zweckmäßig gleich während des Probebetriebes durchgeführt. Es wird dann mittels .e.ini,es angeschlossenen Meßinstrumentes jeweils die Veränderung der Spannungsaufnalinme während der Wandveränderung überwacht. Bei dem Verfahren nach der Erfindung kann ferner eine solche Wandveränderung herbeigeführt werden, daß sich der Abstand der Elektroden initverändert, z. B. ind.eni man tun das rohrförmige Lampengefäß ein kleines Widerstandsband legt und nach dem Erhitzen dieser Ringzone das Lampengefäß in Richtung der Rohrachse etwas staucht oder auszieht.
  • Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden bei der Massenherstellung von Quecksilberüberdrucklampen, bei der die Rauminhalte trotz gleicher Herstellungsweise wegen der Herstellungsungenauigkeiten etwas voneinander abweichen, alle Lampen mit einer gleichmäßigen Quecksilbermenge versehen, die vorzugsweise so, groß gewählt wird, daß die Spannungsaufnahme jeder oder der meisten Lampen mindestens den gewünschten Wert erreicht. Außer den Lampen mit bereits richtiger Spannungsaufnahme ergeben sich beim Probebetrieb dann nur oder fast nur Lampen, deren Spannungsaufhahme zu hoch liegt. Diese werden beim Probebetrieb leicht unter Ausnutzung des inneren Über= druckes durch einfaches Erhitzen einer Wand stelle, z. B. mittels einer Stichflamme, :etwas aufgewertet und damit auf. den ,gewünschten Spannungswert gebracht. Ist beispielsweise eine Spannungsaufnahme von iaz Volt -I- 8 Volt vorgeschrieben, so wird die für alle Lampen gleich ,große Quecksilbermenge so bemessen, daß die außerhalb des voirgeschriebenen Spannungsbereiches liegenden Lampen eine zu hohe Spannungsaufnahme von etwa 13o bis etwa i45 Volt aufweisen, die sich durch eine Gefäßaufwertung ohne -weiteres auf unter i30 Volt senken läßt. Durch das neue Verfahren wird nicht nur die-weitere- Verwendung des bisher wegen unrichtiger Spannungsaufnahme ,als Ausschuß ausscheidenden Lampen ermöglicht, sondern auch eine beträchtliche Arbeitsersparnis durch den Fortfall der bisher notwendigen Bestiminung des Rauminhalts jeder einzelnen Lampe und der Einzelbemessung der Quecksilbermenge erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur genauen Einstellung der Spannungsaufnahme eines Entladungsgefäßes, insbesondere einer Quecksilberüberdruckdampflampe mit im Betrieb überhitzter Dampffüllung, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung bzw. eine Stelle der Wandung des fertig zugeschmolzenen Entladungsgefäßes nachträglich bis zum Weichwerden erhitzt und so weit nach ein- :oder auswärts gedrückt wird, z. B. durch die Wirkung eines über-oder Unterdruckes der Lampenfüllung gegenüber der Außenluft, daß der durch die Veränderung des Rauminhalts veränderte Betriebsdruck der Füllung und gegebenenfalls die bei der Wandveränderung auftretende Veränderung des Elektrodenabstandes die gewünschte Spannungsaufnahme herbeiführen. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen und Verbiegen der Wandung im- Betriebszustande des Entladungsgefäßes vorgenommen wird, zweckmäßig unter gleichzeitiger Messung der sich dabei ändernden Spannungsaufnahme des Entladungsgefäßes. , 3. Verfahren nach Anspruch i und zur Massenherstellung von Quecksilberüberdrucklampen, bei denen die mit gleichen Abmessungen hergestellten, aber wegen der Herstellungsungenauigkeiten etwas verschiedene Rauminhalte aufwci@senden Lampengefäße mit dosierten, im Betrieb völlig verdampfenden Quecksilbermengen versehen werden, dadurch gekennzeichnet, daß alle Lampen gleich große, bei jeder einzelnen Lampe mindestens die gewünschte herbeiführende Quecksilbermengen zugeteilt er- i halten und im Probebetrieb dann bei den Lampen mit etwas zu großer Spannungsaufnalimeeine Stelle der Gefäßwand derart erhitzt wird, daß infolge der Ausbiegung der Wandung unter der Wirkung i des inneren Überdruckes die Spannungsaufüahme auf den gewünschten Wert absinkt.
DEP82855D 1941-08-06 1941-08-06 Verfahren zur genauen Einstellung der Spannungsaufnahme eines Entladungsgefaesses, insbesondere einer Quecksilberueberdruckdampflampe mit im Betrieb ueberhitzter Dampffuellung Expired DE731570C (de)

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