DE507823C - Vorrichtung zum Bewegen von innerhalb von Vakuum- oder UEberdruckgefaessen, insbesondere von Vakuumentladungsroehren, befindlichen Metallteilen - Google Patents
Vorrichtung zum Bewegen von innerhalb von Vakuum- oder UEberdruckgefaessen, insbesondere von Vakuumentladungsroehren, befindlichen MetallteilenInfo
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- DE507823C DE507823C DED50597D DED0050597D DE507823C DE 507823 C DE507823 C DE 507823C DE D50597 D DED50597 D DE D50597D DE D0050597 D DED0050597 D DE D0050597D DE 507823 C DE507823 C DE 507823C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J21/00—Vacuum tubes
- H01J21/02—Tubes with a single discharge path
- H01J21/06—Tubes with a single discharge path having electrostatic control means only
- H01J21/08—Tubes with a single discharge path having electrostatic control means only with movable electrode or electrodes
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Description
Die vorliegende Erfindung bezweckt, Teile, die sich im Innern von allseitig von einer
undurchbrochenen Wandung umschlossenen Hohlräumen befinden, auf neuartige Weise zu bewegen. Es handelt sich vorzugsweise
um solche Gefäße, die unter starkem innerem Überdruck oder hohem Vakuum stehen und
daher eine abgedichtete Hindurchführung von beweglichen Hebeln und Achsen durch Öffnungen der Wandung nicht gestatten oder
außerordentlich schwierig machen. Die neue Methode kann Anwendung finden, um die
innerhalb von Röntgenröhren, Sende-, Empfangs- und Verstärkerröhren, Wellenmessern
u. dgl. befindlichen Teile, z. B. Elektroden, Gitter, Glühfäden, Anoden oder deren Befestigungen
nach vollständiger Fertigstellung und Evakuierung der Gefäße, in ihrer Lage zueinander einzustellen oder auch dauernd
nach Bedarf zu bewegen.
Es ist bereits eine Vorrichtung bekannt geworden zur Bewegung von Metellteilen in
abgeschlossenen Vakuumgefäßen, bei der an dem Gefäß eine biegbare vakuumdichte, mit
dem Vakuumraum des Gefäßes in Verbindung stehende Hülse angeordnet ist, die bewegt
werden kann und bei dieser Bewegung eine Bewegung eines der Metallteile innerhalb
des Gefäßes auslöst. Die aus dem Gefäß herausragende Hülse trägt in diesem Fall an
ihrem inneren Ende einen starr befestigten Draht, der in das Gefäß bis zu dem zu bewegenden
Teil hineinragt und durch Bewegen des äußersten Endes der Hülse von außen her mitbewegt wird. Die Hülse besitzt
im Verhältnis zu ihrer Länge eine sehr große Weite, damit sich das Ende des Drahtes
in ihr hin und' her bewegen kann. Dadurch
wird ihre Elastizität und somit die Größe der Bewegung des Drahtes sehr gering.
Bei der vorliegenden Erfindung ist gleichfalls eine biegsame, an dem Gefäß angeordnete,
mit dem Vakuum- oder Druckraum in Verbindung stehende Hülse angeordnet; sie unterscheidet sich von der bekannten Vorrichtung
jedoch wesentlich dadurch, daß die Bewegung nicht durch ein Verschieben des freien Endes der Hülse, sondern durch eine
Drehbewegung eines in der Hülse angeordneten schwach gekrümmten, starren Körpers
bewirkt wird, und zwar um eine Achse, welche von der Tangente der Kurve des gekrümmten
Körpers an der Stelle, an welcher er in den Hohlraum eintritt, gebildet wird.
Es kommen zwei Ausführungsformen in Betracht, die sich dadurch voneinander unterscheiden,
daß bei der einen die biegsame Hülse, die mit ihrem offenen Enide am
Gefäß angeschlossen ist, in das Gefäß hineinragt, während sie bei der anderen aus demselben herausragt. Die Hülse
legt sich in beiden Fällen eng um den in ihrem Innern angeordneten gekrümmten, starren
Körper herum, ihm nur so viel Spiel lassend, daß er sich in ihr drehen kann. Da-
durch wird erreicht, daß die Hülse im Verhältnis zu ihrer Länge sehr eng ist und eine
sehr hohe Elastizität besitzt.
Ragt, die Hülse als gerades Rohr in das Gefäß hinein und besteht der gekrümmte
starre Körper etwa aus einem schwach ge· bogenen harten Stahldraht, so ist die Anordnung
derart, daß die Hülse mit ihrem inneren Ende bis an den zu bewegenden Teil heranreicht.
Der gekrümmte Stahldraht wird nunmehr in die Hülse geschoben, die seine Form annimmt. Wird nun das aus der Hülse
herausragende Ende des Dfahtes um seine Achse gedreht, so beschreibt das innere Ende
desselben die Hülse mitnehmend einen Kreis und bewegt dadurch den zu bewegenden Teil
in der Röhre. Die Achse der drehenden Bewegung geht dujch den Punkt, an dem die
Hülse in dem Gefäß angesetzt ist, wobei dieser
Punkt als Stützpunkt für die auszuführende
Bewegung dient.
Wenn die Hülse aus dem Gefäß herausragt, so befindet sich der gebogene Stahldraht
in derselben und stößt mit seinem Ende innen gegen das verschlossene Ende der Hülse. Sein anderes Ende reicht bis zu dem
zu bewegenden Teil im Gefäß. Der gekrümmte Draht teilt seine Form der Hülse mit, die also als gekrümmte Röhre hervorragt.
Zur Betätigung wird das freie Ende dter Hülse in einer Kreislinie bewegt, wobei
das im Innern des Gefäßes befindliche Ende des Drahtes gleichfalls einen Kreisbogen beschreibt,
indem der Draht um seine Achse sich dreht. Auch hier ist der Stützpunkt für
die zu übertragende Kraft die Stelle, an der die Hülse in dem Gefäß befestigt ist. Die
übertragbare Kraft ist auch in diesem Fall n-oß.
Im folgenden sind einige der vielen Ausführungsmöglichkeiten
dargestellt. Da die Anwendung der auszulösenden Bewegung für den Gegenstand der Erfindung ohne Bedeutung
ist, so wurde in den Beispielen einheitlieh die Bewegung einer Röhrenanode zum
Zwecke der Veränderung ihres Abstandes vom Glühfaden schematisch dargestellt.
In Fig. ι ist α die Anode, die auf einem
Stäbchen b verschiebbar angeordnet ist und eine bewegliche elektrische Leitung zu dem
in üblicher Weise eingeschmolzenen und nach außen führenden Pol hat. c stellt das Gitter
dar und d den Glühfaden. Der Außenkörper e
der Röhre hat eine Ausbuchtung f, an deren Ende die Hülse g sich befindet, in diesem
Falle bestehend aus einer aus Glas, Metall oder sonstigen geeigneten Materialien hergestellten
geraden dünnen Röhre, die mit ihrem geschlossenen Ende nach innen ragt
und mit ihrem offenen Ende in der Wand des Außenkörpers befestigt ist. In diese gerade
Röhre ist ein schwach gekrümmter Stahldraht eingeführt, wodurch die Röhre die Form des Stahldrahtes annimmt. Wird nun
das nach außen ragende Ende des Drahtes in der in der Zeichnung punktiert angedeuteten
Weise bewegt, so bewegt sich auch das im Innern des Körpers e befindliche Ende des
Drahtes bzw. der ihn umgebenden Hülse in der gleichen Weise. Die Anode α ist nun mittels
einer Öse mit dem Ende von g verbunden, so daß durch die Bewegung von h bzw.
von g ein Hinundherschieben der Anode a bewirkt wird und damit ihr Abstand von
dem Glühfaden d verändert wird.
Fig. 2 zeigt eine analoge Anordnung der
einzelnen Teile. Die Hülse ^1 ragt hier aus
dem geschlossenen Außenkörper C1 heraus.
In ihr befindet sich der gekrümmte Stahldraht, der mit seinem inneren Ende bis an
den zu bewegenden Teil heranreicht und mit seinem äußeren Ende in dem freien Ende der
Hülse drehbar befestigt ist. Wird nun das Ende der Hülse in einer Kreislinie bewegt,
so bewögt sich auch das innere Ende des Drahtes und vollführt dabei die vorgesehene
Bewegung des Teiles.
Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes gegenüber dem Bekannten sind mehrfacher
Art. Bei der bekannten Vorrichtung ist der die Kraft übertragende Stab nur an einem
Ende, und zwar an dem inneren Ende der Hülse gelagert. Dadurch wird die Kraftübertragung
auf den zu bewegenden Teil sehr ungünstig, außerdem steht infolge der
großen Weite der Hülse im Vergleich zu ihrer Länge nur eine ganz geringe Beweglichkeit
zur Verfügung.
Der Gegenstand der Erfindung hat dagegen durch die Einführung der Achsendrehung
des Stabes eine sehr große Beweglichkeit, so daß große Lagenänderungen der zu bewegenden Teile ermöglicht werden. Da
ferner der gekrümmte Stahlstab bei der Drehung als Doppelhebel wirkt,- dessen Stützpunkt
an der Befestigungsstelle der Hülse in der Wandung des Gefäßes liegt, so können relativ sehr hohe Kräfte übertragen werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Bewegen von innerhalb von Vakuum- oder Überdruckgefäßen, insbesondere von Vakuumentladungsröhren, befindlichen Metallteilen nach Fertigstellung und Unterdruck-Setzung bzw. Evakuieren des Gefäßes mittels einer mit dem Gefäß vakuumdicht verbundenen, an einem Ende abgeschlossenen biegbaren Hülse, die mit dem zu bewegenden Teil in mechanischer Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hülse ein gestreckter, schwachgekrümmter, starrer, an einem Ende aus dem Raum des Hohlkörpers herausragender, an seiner Eintrittsstelle in den Raum des Hohlkörpers um eine tangentiale Achse gegen das Gefäß und die Hülse drehbarer und verschiebbarer Körper angeordnet und an seinem in das Gefäß ragenden Ende mit dem zu bewegenden Metallteil im Inneren des Gefäßes so verbunden ist, daß bei Drehung des Körpers um die tangentiale Achse bzw. bei Verschiebung längs dieser Achse eine Längsverschiebung des zu
Teiles bewirkt wird. - 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamebewegenden Hülse in das Innere des Gefäßes hineinragt und mit dem zu bewegenden Teil unmittelbar verbunden ist und das Verbindungsglied zwischen dem starren Körper und dem zu bewegenden Innenteil bildet und daß der durch einen gebogenen Stahldraht gebildete starre Körper vom äußeren Luftraum her in die Hülse führt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Hülse aus dem Gefäß herausragt und daß der durch einen gebogenen Stahldraht gebildete starre Körper vom Vakuum raum her in die Hülse geführt und mit dem zu bewegenden Teil unmittelbar verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen'CIvr IV HEU
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED50597D DE507823C (de) | 1926-06-02 | 1926-06-02 | Vorrichtung zum Bewegen von innerhalb von Vakuum- oder UEberdruckgefaessen, insbesondere von Vakuumentladungsroehren, befindlichen Metallteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED50597D DE507823C (de) | 1926-06-02 | 1926-06-02 | Vorrichtung zum Bewegen von innerhalb von Vakuum- oder UEberdruckgefaessen, insbesondere von Vakuumentladungsroehren, befindlichen Metallteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE507823C true DE507823C (de) | 1930-09-24 |
Family
ID=7052774
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED50597D Expired DE507823C (de) | 1926-06-02 | 1926-06-02 | Vorrichtung zum Bewegen von innerhalb von Vakuum- oder UEberdruckgefaessen, insbesondere von Vakuumentladungsroehren, befindlichen Metallteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE507823C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2467420A (en) * | 1943-11-18 | 1949-04-19 | Jr Abraham Binneweg | Short-wave adjustable radio tube |
DE1021504B (de) * | 1956-04-13 | 1957-12-27 | Philips Nv | Elektrische Entladungsroehre mit einer Vorrichtung zur UEbertragung von Bewegungen auf Elektroden |
-
1926
- 1926-06-02 DE DED50597D patent/DE507823C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2467420A (en) * | 1943-11-18 | 1949-04-19 | Jr Abraham Binneweg | Short-wave adjustable radio tube |
DE1021504B (de) * | 1956-04-13 | 1957-12-27 | Philips Nv | Elektrische Entladungsroehre mit einer Vorrichtung zur UEbertragung von Bewegungen auf Elektroden |
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