DE731519C - Abfederung des in der senkrechten Laengsmittelebene angeordneten Lenkrades, insbesondere von Dreiradfahrzeugen - Google Patents

Description

• Abfederung des in der senkrechten Längsmittelebene angeordneten Lenkrades, insbesondere von Dreiradfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Abfederung des in der senkrechten Längsmittelebene angeordneten Lenkrades, insbesondere von Dreiradfahrzeugen, das durch zwei schräg zur senkrechten Längsmittelebene angeordnete und außerhalb derselben am Rahmen gelagerte Lenker oder Tragfedern geführt ist.
• Es ist :eine Abfederung dieser Art bekannt, bei der die beiden schräg zur senkrechten Längsmittelebene angeordneten Tragfedern zu beiden Seiten des Lenkrades angeordnet -und an einem zwischen den Rahmenlängsträgern verlegten Rahmenquerträger gelagert sind. Dabei sind die Tragfedern, deren Schrägstellung sich aus dem beidseitigen Einschlag des Lenkrades ergibt, auf verhältnismäßig breiter Grundlinie am Rahmen abgestützt, so daß sich ein insbesondere für Dreiradfahrzeuge, ungewöhnlich breiter Rahmenvorderteil ergibt. Außerdem sind die Tragfedern auch verhältnismäßig lang und schwer. Demgegenüber besteht das Neue der Erfindung darin, daß an einer Seite des Lenkrades die beiden Lenker oder Tragfedern angeordnet und an dem frei tragenden, gegen das Lenkrad hin abgekröpften Ende des Rahmenquerträgers gelagert sind. Dadurch ist bei schmalem Rahmenvorderteil :eine weitgehende Verkürzung der beiden übereinanderliegenden Tragfedern oder 'Lenker insofern erreicht, als das frei tragende Ende des Rahmenquerträgers nun um eine Seite des Lenkrades herumgreifen kann und die Lagerstellen der Lenker oder Tragfedern damit näher an das- Lenkrad, ohne dessen Lenkeinschlag zu behindern, herangerückt sind. Die kurzen Lenker oder Tragfedern gestatten nicht nur, mit geringen urabgefederten Massen, sondern auch mit leichteren Lagerbefestigungen das Auslangen zu finden. -lußerdem können die Lagerstellen der beiden Lenker oder Tragfedern an einer Stelle des Rahmenquerträgers zusammengezogen und in besonders einfacher Weise miteinander verbunden «-erden. All dies führt zu :einer gedrängten und wirtschaftlichen Bauart der Abfederung, die neben einer großen Standfestigkeit des Lenkrades auch eine sichere, vom Federausschlag unbeeinflußte Aufnahme der Bremskräfte ermöglicht.
• Eine weitere Ausführung der Erfindung besteht darin, daß das frei tragende Ende des Rahmenquerträgers außerdem die Lenkvorrichtung trägt. Dadurch kann das Lenkgetriebe, von dem aus das Lenkgestänge zum Lenkrad betätigt werden soll, näher an das Lenkrad herangerückt werden, so daß auch das Lenkgestänge verkürzt und das Gewicht desselben vermindert ist. Dabei kann ein besonders gedrängter Zusammenbau der Lenkvorrichtung mit der Radführung erreicht werden, der, z. B. bei Dreiradivagen, äußerst knappe Abmessungen der Radverkleidung gestattet.
• Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung näher veranschaulicht. Es zeigt: Fig.l die Seitenansicht des Vorderteiles eines Dreiradwagens und Fig.2 die zugehörige Draufsicht.
• Das Lenkrad 2 wird durch zwei übereinanderliegende Tragblattfedern 3, 4. parallelogrammartig am Rahmen geführt. Die Tragfedern 3, .l sind schräg zur senkrechten Längsmittelebene E angeordnet und außerhalb derselben an einem frei tragenden Ende 5 des vorderen Rahmenquerträgers 6 gelagert. Das frei tragende Trägerende 5 ist- gegen das Raid 2 hin nach vorn abgeknöpft, so daß es mit den Tragfedern 3, .l eine Nische für das eingelenkte Rad bildet. Die Federn 3, 4. sind durch einen Bolzen 7 und einen Spannbügel 8 an Ober- und Unterseite des Trägerendes 5 befestigt. Die eingerollten Augen 9, f o der Federn 3, 4. sind mit im Achsschenkelträger 2a des Rades 2 gelagerten Iiugelgelenkbolzen 11, 12 verbünden. An der Hinterseite des Trägerendes 5 ist das unmittelbar mit der Lenksäule 13 verbundene Lenkgetriebe 14. und an der Vorderseite ein zweiarmiger Zwischenhebel 15 gelagert. Der vom Lenkgetriebe 1q. verstellbare Lenkstockhebel 16 ist durch eine Lenkschubstange 17, die seitlich neben dem Trägerende 5 liegt, mit dem Zwischenhebel 15 verbunden. Der Zcvischenhebel15 ist durch eine Spurstange 18, die zwischen dien Tragfedern 3, 4. liegt, mit dem am Achsschenkelträger 2a befestigten Spurhebel 19 verbunden. Der Querträger 6 ist vom vorderen durch Längsträger und Querbleche gebildeten Rahmenende 2o abnehmbar. Bezeichnet p den mittleren, waagerechten Abstand der senkrechten Radkraft P von den Federaugen 9, f o und g die wirksame Armlänge der Tragfedern 3, 4., so beansprucht das Moment P # g die Tragfedern 3, .4 auf Biegung und das Moment P . p diese zusätzlich auf Verdrehung. Der Rahmenträger 6 wird durch das Einspannmoment P . g im wesentlichen auf Verdrehung und durch das Einspannmoment P . p im wesentlichen auf Biegung beansprucht. Der Rahmenträger 6 ist an seiner Wurzel sehr kräftig, und zwar sowohl verdrehungs- als auch verwindungssteif ausgebildet. Die Tragfedern 3, .4 sind vom Trägerende 5 nach Entfernung der Teile 8 leicht abnehmbar. Ebenso leicht abnehmbar sind die Teile 1.1, 15 der Lenkvorrichtung. Schließlich ist auch der Radsatz durch Lösung des Trägers 6 vom Rahmenende 20 leicht abnehmbar. Durch den gedrängten Zusammenbau und die leichte Zugänglichkeit aller Teile ist eine wirtschaftliche und betriebssichere Bauart erreicht.
• An Stelle der beiden übereinanderliegenden Tragblattfedern, die das Rad parallelogrammartig führen, können auch zwei Einzellenker treten, die genau so schräg. zur senkrechten Längsmittelebene gestellt und am frei tragenden Trägerende gelagert sind.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE:. 1. Abfederung des in der senkrechten Längsmittelebene angeordneten Lenkrades, insbesondere von Dreiradfahrzeugen, das durch zwei schräg zur senkrechten Längsmittelebeneangeordnete und aüßerbalb der -selben am Rahmen. gelagerte Lenker oder Tragfedern geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seite des Lenkrades (2) die beiden Lenker oder Tragfedern (3, 4) angeordnet und an dem frei tragenden, gegen das Lenkrad hin abgeknöpften Ende (5) des Rahmenquerträgers (6) gelagert sind.
2. 2. Abfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das frei tragende Ende (5t des Rahmenquerträgers (6') außerdem die Lenkvorrichtung trägt.
3. 3. Abfederung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Rahmen (2o) zugekehrten Seite des Träg erend@es (5) das Lenkgetriebe (14) und an der dem Rad (2) zugekehrten, zwischen den Lenkern oder Tragfedern liegenden Seite ein Zwischenhebel (15) für das Lenkgestänge gelagert ist.