DE731427C - Einrichtung zum selbsttaetigen Beseitigen des Spiels zwischen zwei Kupplungszahnraedern eines Rotationsgeblaeses - Google Patents

Description

• Einrichtung zum selbsttätigen Beseitigen des Spiels zwischen zwei Kupplungszahnrädern eines Rotationsgebläses Es sind Rotationsgebläse mit zwei sich in entgegengesetzter Richtung drehenden Läufern bekannt. Diese Läufer werden als umrunde Walzen ausgebildet, ,gegebenenfalls haben sie das Profil eines- Zahnrades mixt drei oder mehr Zähnen.
• Eine der Bedingungen eines guten. volumetrischen Wirkungsgrades des Gebläses ist . ein möglichst kleines Spiel zwischen den beiden Läufern. Die Erfüllung dieser Bedingung wird durch die Kupplung beider Läufer miteinander, und zwar durch Zahnräder, durchgeführt, durch welche ein genauer Eingriff mit einem möglichst kleinen Spiel erzielt -wird.
• Während des Betriebes entsteht durch den Einfluß der normalen Abnutzung zwischen den Zahnrädern ein Spiel, welches ,das gegenseitige Verdrehen der Läufer bewirkt. Hierdurch vergrößert sich in einigen Lagen das Spiel zwischen ihnen, in den anderen Lagen jedoch schlagen die Körper aneinander. Die Folge davon ist ein kleinerer Wirkungsgrad des Gebläses und ein Klopfen bei vollem Lauf.
• Zur Beseitigung des Spiels zwischen den Zähnen der übertragungsräder solcher Ro,-tationsgebläse wurden z. B. Keile verwendet, durch deren Verschiebung sich der Verdrehungswinkel des Zahnrades in bezug .auf die Welle in: kleinen Grenzen veränderte.
• Eine andere Ausführung bediente sich eines in zwei Teile geteilten Zahnrades, deren gegenseitige Verdrehung mit Hilfe von Schrauben duzchgeführt wurde, «-elche- in einem Teil befestigt waren und mit ihren kegelförmigen Enden in außermitti;ge Ausnehmungen im anderem Teil eingriffen.
• Alle diese Anordnungen haben den Nachteil, daß das Spiel zwischen den Zähnen bei der Montage, und zwar außer Betrieb; ohne Rücksicht auf die verschiedene Abnutzung der einzelnen Zähne beseitigt wurde.
• Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum selbsttätigenB:eseitigen des-Spiels zwischen zwei Kupplungszahnrädern eines Rotationsgebläses, von denen das eine Zahnrad durch eine zur Drehachse senkrechten Ebene in zwei Teile geteilt. ist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile des Zahnrades mittels einer Torsionsstange verbunden sind und der schmälere Teil eine Verspannung gegenüber dem anderen Teil in zur Drehrichtung :entgegengesetzter Richtung erhält.
• In der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Gebläse System Rooth veranschaulicht.
• Abb. i zeigt das Gebläse im Längsschnitt nach A-B der Abb. 2.
• Abb.2 ist eine Seitenansicht bei abgenommenem Deckel.
• Das Gebläse besteht aus zwei zweiflügeligen Läufern i und 2, deren Wellen 3 und 4 mittels Kugellager 5, 6, 7, 8 in dem Gebläsegehäuse 9 und dessen Deckel io gelagert sind. Der untere Drehkolben 2 wird durch die Klauenknpplung i i angetrieben, die mit dem Zahnrad 12 aus einem Stück besteht. Das Zahnrad 12 ist auf der Welle 4 des Drehkolbens 2 aufgekeilt und steht in Eingriff mit dem Zahnrad 13 der Welle 3 des Läufers i. Die Zahnbreite des Rades 13 ist etwas kleiner als diejenige des Rades 12. Die Zahnbreite des Rades 13 wird durch das Zahnrad 14, welches drehbar auf der Nabe des Rades 13 aufgesetzt ist, auf die Zahnbreite des Rades 12 ergänzt. Das Rad 14 ist mit der Torsionsstange 15 fest verbunden, deren anderes mit dem Rillenprofil 16 ausgestattetes Ende in die Welle 3 eingesetzt ist. .
• Die Einrichtung wirkt in folgender Weisse: Kommt zwischen den Zähnen der Räder 12 und 13, sei es aus Herstellungsgründen oder nach dem Einlaufen der Räder, ein Spiel zustande, dann wird das Zahnrad 14 durch Einwirkung der Vorspannung der Torsionsstange 15 nachgedreht und dadurch das entstandene Spiel beseitigt. Die genannte Vorspannung wird dadurch erzielt, daß die Torsionsstange 15 bei der Montage in entgegengesetzter Richtung zur Drehung des Rades 13 gespannt wird, und zwar in der Weise, daß das Rillenprofil 16 in die Welle 3 so eingeführt wird, daß die Zähne der Räder 13 und 14 um. ungefähr i/4 der Zahnstärke gegeneinander versetzt sind. Durch 7wangsmäßige Rückdrehung wird dann das Rad i4 in den Eingriff mit dem Rad 12 eingeschaltet.
• Das Neue gemäß der vorliegenden Erfindung besteht in -der Anwendung der an sich bekannten Torsionsstange in Verbindung mit einem geteilten Zahnrad, das in diesem Falle einen Teil des Kupplungszahngetriebes des Rotationsgebläses bildet, wodurch bei dieser Anordnung ein stets genaues Eingreifen der Zahnräder der Läufer und deren genaue Führung erzielt wird. Durch diese Einrichtung lassen sich :nicht nur die Ungenauigkeiten bei der Herstellung und während des Betriebes, sondern auch bei den Achsenentfernungen beseitigen, so daß hier größere Erzeugungstoleranzen zulässig sind, was auch eine Verbilligung der Erzeugung zur Folge hat. , Die hier für ein Rotationsgebläse System Rooth beispielsweise beschriebene konstruktive Lösung kann selbstverständlich auch für andere Arten von Gebläsen bzw. für Einrichtungen, die einen Teil eines Treib-oder Übersetzungsgetriebes bilden, Anwendung finden, ohne hierdurch die Grenzen der Erfindung zu überschreiten.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE i. Einrichtung zum selbsttätigen Beseitig,en des' Spiels nvischen zwei Kupplungszahnrädern eines Rotationsgebläses, von denen das eine Zahnrad durch eine zur Drehachse senkrechten Ebene in zwei Teile geteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile ( 13 und 14) des Zahnrades mittels einer Torsio@nsstange (15) verbunden sind und der schmälere Teil (i4) eine Vorspannung gegenüber dem anderen Teil (1.3) in zur Drehung entgegengesetzter Richtung erhält.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Torsionsstange (15) mittels des Rillenprofils (i6) und der hohlen Welle (3) mit dem breiteren Teil (13) des Zahnrades gekuppelt und das zweite Ende der Torsionsstange (i5) mit dem schmäleren Teil (i4), der drehbar.auf der Nabe des Zahnrades sitzt, fest verbünden ist.